Wir haben uns die Direct-X-12-Performance von Hitman und Rise of the Tomb Raider genauer angesehen.
Unser Testsystem • Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme
• Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz
• Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800
• Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp
• Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W
• Soundkarte: Creative Sound Blaster Z
• Festplatten: OCZ Vector 180 960GB
• Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T
• Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW
• Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit
• Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset
• Monitor: ASUS MG279Q
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 364.51 Game Ready WHQL Beta (NVIDIA), Radeon Crimson 16.2.1 Beta (AMD)
Hitman - DirectX 12 Performance
1920x1080 - max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon R9 Fury X @ DX12
80 FPS
AMD Radeon R9 Fury X @ DX11
76 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti @ DX11
74 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti @ DX12
70 FPS
Im Fall von Hitman haben wir das integrierte Benchmark-Tool verwendet. Die Resultate sind wenig überraschend, vor allem wenn man die DX12-Benchmarks von Ashes of the Singularity im Hinterkopf hat. AMD profitiert -erneut- von der neuen Microsoft API. Als NVIDIA-Zocker sollte man auch bei diesem Spiel die alte Grafikschnittstelle nutzen.
Rise of the Tomb Raider
Rise of the Tomb Raider - DirectX 12 Performance
1920x1080 - max. Details - Pure Hair On - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti @ DX11
80 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti @ DX12
75 FPS
AMD Radeon R9 Fury X @ DX11
57 FPS
AMD Radeon R9 Fury X @ DX12
53 FPS
Rise of the Tomb Raider wurde, anders als Hitman, nicht als Direct-X-12-Spiel programmiert, sondern hat die Low-Level-API erst per Patch nachgeliefert bekommen. Entwickler Crystal Dynamics verspricht zwar ein Leistungsplus bei DX12-Nutzung, doch können wir diese Aussage nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: AMD und NVIDIA Grafikkarten werden durch DX12 „ausgebremst“. Knapp 4-5 FPS weniger sind das ernüchternde Resultat in unseren Benchmarks. Möglicherweise handelt es sich um ein Optimierungsproblem (Patch oder Treiber).
Unser Fazit: Von der neuen Grafikschnittstelle profitieren -derzeit- ausschließlich AMD Grafikkarten. Das liegt in erster Linie an den „Asynchronous Compute Engines“, die bei aktuellen NVIDIA Grafikkarten kein vergleichbares Hardware-Pendant haben. Demnach kann der „grüne Riese“ nur per Software/Treiber für etwas mehr Performance sorgen. Sollten sich unsere bisherigen Messungen in weiteren Spielen bestätigen, wäre das trotzdem ein heftiger Tiefschlag für NVIDIA. Auf der anderen Seite könnte der Hersteller im Spätsommer nachbessern (Pascal Grafikkarten).
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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