Roter Sturm: Moscow to Berlin - Review
Nach Afrika Korps vs Desert Rats, D-Day und 1944: Winterschlacht in den Ardennen ist Roter Sturm Moscow to Berlin der vierte Titel der Reihe.
Von Gamezoom-Team am 19.10.2005 - 20:16 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

Koch Media

Entwickler

Digital Reality

Release

Oktober 2005

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (9)

Einleitung

Nach Afrika Korps vs Desert Rats, D-Day und 1944: Winterschlacht in den Ardennen ist Roter Sturm Moscow to Berlin der vierte Titel der Reihe.
Moscow to Berlin hat das Augenmerk auf den östlichen Kriegsschauplatz des 2. Weltkriegs gesetzt. Beginnend mit der Operation Barbarossa im Jahre 1942 findet der Krieg schließlich sein Ende im Jahre 1945 als die Russen die rote Flagge auf dem Berliner Reichstag hissen.
Eingeteilt ist das Strategiespiel in drei Kampagnen, die euch durch die Geschehnisse führen. Die erste – Operation Barbarossa – befasst sich mit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, die im Sommer 1941 jedoch kläglich vor den Toren Moskaus scheitert. Die zweite Mission beschäftigt sich mit dem deutschen Angriff auf Stalingrad und den Kaukasus. Der Krieg in Russland endet mit dem Rückzug der deutschen Truppen Ende des Jahres 1944.
Die letzte handelt vom Marsch auf Berlin. Die letzten Kämpfe der Deutschen werden verloren und letztendlich wird die rote Flagge auf dem Reichstag gehisst.
Was einem in den ersten Minuten auffällt ist, dass die Entwickler von Monte Cristo versuchen die Geschehnisse so realistisch wie möglich rüberzubringen. Vor jeder Mission gibt es ein kurzes Briefing durch den Kommandant. Besonders Interessierte können in einer sehr umfangreichen Enzyklopädie alle Fakten und Hintergrundinformationen zum 2. Weltkrieg nachschlagen. Detaillierte Bilder sowie Angaben zu den Aufgaben der Soldaten und Flugzeuge findet ihr für Achsen- und Alliierten-Seite.

Neuerungen

Was gibt es Neues ?
Die Entwickler haben zum Einen an der KI gearbeitet. So agieren die computergesteuerten Gegner nun realistischer und laufen nicht in das offenen Feuer der Gegner. Wenn sie eine Situation für aussichtslos erkennen, dann ziehen sie sich zurück und warten auf Verstärkung. Zudem musste wegen des sehr offenen Terrain, wie es in Russland üblich ist, ein flexibleres Agieren der KI entwickelt werden. Des Weiteren wurden von Monte Cristo neue Einheiten entworfen und eingebaut. Mit der Roten Armee ist eine komplett neue Fraktion vertreten. Über 20 neue Einheiten
Rund 20 neue 3D-Modelle wurden erarbeitet. Besondere hervorheben sollte man den IS-Panzer der mit „nur“ 46 Tonnen und einer geringen Höhe sehr wendig war und somit einer der gefährlichsten Gegner des deutschen Königstigers war. Die Russen verfügten zudem über eine sehr effektive Artillerie und Flugabwehrkanonen, die sie bei den Vorstößen gut einsetzen konnten.




Grafik, Sound & Bedienung

Im Gegensatz dazu hat die Grafik-Engine keine Aufbesserung bekommen. Afrika Korps vs. Desert Rats ist Anfang 2004 erschienen. Knapp 2 Jahre sind das nun und das sieht man. Zwar läuft das Spiel rund, da die Engine durch die letzten drei Titel den nötigen Feinschliff bekommen hat, jedoch ist nicht mit Blitzkrieg 2 oder ähnlichen aktuellen Titeln vergleichbar.
Die Umwelt sieht nicht lebendig und etwas karg aus. Besitzer älterer PCs werden sich im Gegenzug darüber freuen. Es wird auf Schnörkeleien verzichtet wodurch kein High-End-PC benötigt wird.
Der Sound lässt sich hören und passt auch zu den Schauplätzen. Er unterstützt das Spielgeschehen und wirkt keinesfalls nervend oder unpassend. Spieler der ersten drei Titel werden mit Moscow to Berlin keine Probleme haben, die Steuerung funktioniert identisch. Neueinsteiger des Echtzeitstrategiespiels müssen sich nicht lange einarbeiten. Gespielt wird mit dem Maus. Mehr muss man nicht wissen. Wer dennoch mit den Funktionen nicht klarkommt, kann auf einen Tutorial zurückgreifen.
Wer alle Missionen durchgespielt hat, kann sich mit dem Multiplayermodus vergnügen. Dieser bietet die bekannten Modi Eroberung, Capture the Flag und Deathmatch. Bis zu vier Spielern können gegeneinander antreten. Wer über keine Internetverbindung verfügt, kann optional auch die Missionen auf ein Neues entdecken und vielleicht neue Wege zum Sieg ergründen.

Wertung

Roter Sturm: Moscow to Berlin bietet von der grafischen Seite nicht viel Neues. Der Sound stimmt zur Atmosphäre und Monte Cristos Spiel ist durch die vielen Hintergrundinformationen mehr als nur ein sinnloses Haudrauf-Echtzeitstrategiespiel.

Für den Preis von knapp 30 Euro dürfte der letzte Teil der Weltkriegs-Reihe für Besitzer älterer Rechner sowie Spieler der ersten drei Titel der Weltkriegs-Reihe alles in allem ein Muss sein.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
8
Spieltiefe
8
Multiplayer
8
Richtig gut
  • - viele Hintergrundinformationen
  • - Nähe zu den geschichtlichen Ereignissen
  • - Preis
  • - verbesserte KI
Verbesserungswürdig
  • Grafik
Anforderungen
Getestet für
- Minimum: 1 GHz, 256 MB RAM, 64 MB Grafikkarte, DirectX 9.0c



- Empfohlen: 1,4 GHz, 512 MB RAM, 128 MB Grafikkarte,
Gamezoom-Team Gamezoom Team

Kommentar schreiben