Hama uRage Reaper Gaming-Headset - Test/Review (Exklusiv)
Für Einsteiger und preisbewusste Gamer präsentiert das Unternehmen Hama das neue uRage Reaper Gaming-Headset.
Von Christoph Miklos am 11.03.2014 - 02:32 Uhr

Fakten

Hersteller

Hama

Release

Anfang 2014

Produkt

Headset

Preis

64,74 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Für Einsteiger und preisbewusste Gamer präsentiert das Unternehmen Hama das neue uRage Reaper Gaming-Headset. Was das 7.1-Audioprodukt taugt, könnt ihr in unserem exklusiven Testbericht nachlesen!
Über Hama
Mit 18.000 Produkten ist Hama einer der führenden Zubehörspezialisten für die Produktbereiche Foto, Video, Audio, Computer und Telekommunikation und beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter.
Das Unternehmen wurde 1923 von Hanke Martin in Dresden gegründet und nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1945 in Monheim neu aufgebaut. Zwischenzeitlich arbeiten am Stammsitz im bayerischen Monheim 1500 Mitarbeiter mit am Erfolg des Unternehmens. Mit 17 weiteren, ausländischen Standorten, zahlreichen Handelsvertretungen sowie eigenen Produktionsstätten ist Hama weltweit mit seinen Qualitätsprodukten präsent.

Datenblatt
• Anschluss: USB (kabelgebunden) • Verbindung: Kabel • Ausführung: 7.1 • Bauform: Over-Ear • Empfindlichkeit Kopfhörer: 100 dB +/- 4dB • Empfindlichkeit Mikrofon: -42 dB +/- 3 dB • Mikrofontyp: Kondensator • Richtcharakteristik Mikrofon: Niere • Kabellänge: 2,5 m • Frequenzbereich Kopfhörer: 20 Hz-20 kHz • Frequenzbereich Mikrofon: 30 Hz - 16 kHz • Impedanz Kopfhörer: 16 O • Impedanz Mikrofon: 2,2 O • Max. Leistung Kopfhörer: 150 mW • Farbe: Schwarz
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht

Verarbeitung
Das neue Hama Headset misst zirka 19x16x24 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion kommt sehr „wackelig“ und billig verarbeitet rüber. Der Eindruck wird durch das -zu- leichte Gewicht (250 Gramm) verstärkt. Der Bügel besteht lediglich aus zwei dünnen Kunststoffröhrchen, die dem Headset wenig Steifigkeit verleihen. Immerhin: Der Kunststoffbügel ist mit einem weichen Kunststoffband versehen, welches sich dynamisch der Kopfgröße anpasst. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Insgesamt hinterlässt das schwarz lackierte Headset mit blauer Beleuchtung (Modi: An, Aus und Pulsieren) einen eher dürftigen Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in offenen Gehäusen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 30 Hz bis 16 KHz). Die Impedanz beträgt 16 Ohm. Das Hama Headset besitzt eine integrierte 7.1-Soundkarte, welche automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1 erkannt wird (für den vollen Funktionsumfang sollte man die mitgelieferte Software installieren).
In unserem Alltagstest (Battlefield 4, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset erschreckend schlecht. Selbst mit aktivierten Audio-Features klingen die Höhen verzerrt und der Mitteltonbereich verfälscht. Lediglich der Bass kommt ausreichend kraftvoll und dynamisch rüber. Kurz gesagt: Auch wenig verwöhnte Zocker(-Ohren) bekommen hier nichts für ihr Geld geboten.
Tragekomfort
Beim Tragekomfort die nächste Schlappe für das Hama Headset: Aufgrund des geringen Gewichtes und den kaum vorhandenen Anpressdruck verrutscht das uRage Reaper bereits bei der kleinsten Bewegung. Darüber hinaus fühlt sich die Beschichtung der Kopfhörerpolsterung arg unangenehm an. Bereits nach ein paar Minuten möchte man das Headset vom Kopf nehmen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Der Anschluss erfolgt mittels USB-Schnittstelle. Das stoffummantelte Datenkabel misst ausreichend lange 2.5 Meter. An der Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkeregelung, die Mute-Taste für das Mikrofon und die Beleuchtungstaste (Ein/Aus).
Preis und Verfügbarkeit
Das Hama uRage Reaper Gaming-Headset ist ab sofort für knapp 65 Euro (Stand: 11.03.2014) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Weit entfernt von einem guten Gaming-Headset!

In den letzten Jahren konnte uns die Hama-Produkte oftmals einen Award „entlocken“ - gutes Preis-/Leistungsverhältnis sei Dank. Doch beim neuen uRage Reaper kann auch der recht günstige Preis nicht über die zahlreichen Mängel des Headsets hinwegtäuschen. Der Tragekomfort ist weit entfernt vom Wort Bequem und auch im akustischen Bereich kann das 7.1-Headset nicht überzeugen. Selbst weniger anspruchsvolle Zocker werden wenig Spaß mit unserem Testmuster haben. Lediglich das gute Mikrofon kann das Reaper vor einem Totalabsturz bei unserer Endwertung retten.

70%
Verarbeitung
7
Klang
6
Tragekomfort
6
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
6
Richtig gut
  • recht kräftiger Bass
  • gutes Mikrofon
  • anpassbare Beleuchtung
  • langes Datenkabel
  • Kabelfernbedienung
  • Plug&Play
Verbesserungswürdig
  • nur mittelmäßige Verarbeitungsqualität
  • dürftiger Sound (Stereo und 7.1)
  • schlechter Tragekomfort
  • zu grelle Beleuchtung
  • Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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