Neue Wege
C&C geht in die vierte Runde. Mit Tiberian Twilight beschreitet der Genre-Urvater neue Wege. Wie sich der weltbekannte Titel im neuen Outfit macht, verraten wir euch im Review!
Story
Der 4te Teil sollte den Abschluss der berühmten C&C Reihe bringen. Doch nach dem Test hoffen wir dass dem nicht wirklich so ist. Warum? Weil der neue Teil extrem von seinen Vorgängern abweicht, und das nicht nur optisch. Aber zuerst einmal zur Geschichte. Der nicht klein zu kriegende Glatzkopf und Anführer der Bruderschaft von Nod, tritt erneut auf. Doch dieses Mal soll er eine Lösung für das gegenwärtige Problem der Menschen haben, und bietet ihnen die Zusammenarbeit an. Skeptisch wird das Angebot angenommen und nur allzu schnell wir der Spieler vor die Wahl gestellt, die Seite zu wechseln, als die ersten Probleme mit den neuen Verbündeten auftreten. Wirkt leider sehr künstlich aufgesetzt. Auch wenn die Videos wieder hochkarätig wirken, so verblassen sie zunehmend mit dem weiteren Verlauf. Erstmals ist man verleitet, die Videos per Mausklick zu überspringen um gleich mit der nächsten Mission fortzufahren.
Der Crawler
Gleich zu Beginn wird auch schon die erste sehr gewöhnungsbedürftige Änderung vorgestellt: Der Crawler, der den Bauhof sowie ein paar weitere Gebäude ersetzt. Der bewegliche Vierbeiner lässt sich überall hin dirigieren und bereits unterwegs ist
es möglich ihn Kampfeinheiten fertigen zu lassen, die nach seiner Stationierung, sofort einsatzfähig sind. Doch wo kommen die Ressourcen her? Gute Frage! Um Ressourcen haben wir uns nicht mehr zu kümmern. Diese stehen in rauen Mengen zur Verfügung. Allerdings gibt es eine Bremse, die zur Verfügung stehenden Offiziere. Jede Einheit benötigt eine gewisse Anzahl an Offizieren. Fußvolk pro Einheit nur einen. Daher ist man schnell am Zenit der maximalen Einheiten angelangt. Das Missionsdesign ist dementsprechend einfach gestrickt, aber nicht gleichermaßen einfach zu gewinnen.
Wir fordern einen Crawler an, der nur an bestimmten Stellen auf der Karte platziert werden kann. Danach setzt man die Einheiten in die Bauschleife. Hat man das Limit erreicht, beginnt man mit dem Vorstoß. Die Crawler kann man immer nur einzeln abrufen und auch nur dann, wenn sich keiner mehr auf der Karte befindet. In Summe gibt es drei unterschiedliche Typen: Offensiv, Defensiv und Unterstützend. Der nächste gravierende Einschnitt in das gewohnte Gameplay: Man kann nicht alle Einheiten mit einem Crawler bauen. Durch die Unterteilung muss man sich eine neue Taktik zurecht legen. Einfach drauflos zu bauen, einen Haufen der gleichen Truppen
zu fertigen und dann einen massiven Angriff zu starten, gehört der Vergangenheit an. Gleichgeblieben ist die Sammlung von Erfahrung pro Einheit im Kampf, die mit bis zu drei Sternen gekennzeichnet sind.
Das Thema Forschung ist fast verschwunden. Neue Einheiten muss man sich mit Punkten erspielen, die man für das erfolgreiche Ausführen eines Auftrages erhält. Durch die neue Struktur bekommt das Spiel neuen Schwung. Verliert man Einheiten im Kampf, können diese ohne Umschweife sofort wieder nachgebaut werden, und wenn man das will, auch in der Nähe des Schauplatzes. Kurz gesagt: Rin völlig neues C&C Konzept, dass irgendwie nicht wirklich zu gefallen weiß.
Kommentar schreiben