gamescom 2023 - Zusammenfassung (Lars)
Auch meine Wenigkeit hatte einige Pressetermine auf der gamescom 2023. Lets go!
Von Lars Hack am 29.08.2023 - 19:38 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PC

Publisher

Deep Silver

Entwickler

Starbreeze Studios

Release

21.09 2023

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (6)

Tag 3


Cities: Skylines II
Ein absolutes Highlight für mich (hey, Lars hier) dieses Jahr auf der Gamescom war Cities: Skylines II. Als großer Fan des ersten Teils von Entwickler Colossal Order war ich gespannt auf die Neuerungen, die im zweiten Teil warten. Und die Finnen enttäuschen nicht! So ziemlich jedes System des Spiels wurde angefasst, angepasst, erneuert. Zum Beispiel sind Strom- und Wasser-Infrastruktur jetzt in das Straßennetz integriert, allerdings mit einer Kapazitäts-Grenze. Je größer unsere Stadt wächst (und damit auch die Anforderungen unserer Bürger), desto eher müssen wir gegebenenfalls zusätzliche Infrastruktur einplanen.

Während die UI nah am ersten Teil bleibt und Veteranen schnell abholen wird, helfen zahlreiche Tutorials auch Neueinsteigern dabei, den Traum ihrer eigenen Stadt zu verwirklichen. Eine Neuerung ist allerdings die Art, wie wir neue Gebäude freischalten: Noch immer erreichen wir Meilensteine, wenn wir eine bestimmte Menge an Bürgern erreichen. Statt aber einfach neue Gebäude freizuschalten, werden uns Dienste eröffnet und Entwicklungspunkte gutgeschrieben. Mit diesen können wir dann, wie in einem Skillbaum, neue Gebäude für den Dienst freischalten. Für die Abfallbeseitigung bedeutet das beispielsweise, dass wir zunächst die Müllkippe erhalten, bevor wir dann mit Entwicklungspunkten entweder ein Recyling-Center oder eine Müllverbrennungsanlage freischalten können. Beide bringen Vor- und Nachteile mit sich. Außerdem gibt es weitere neue Features, wie Stromhandel mit der Außenwelt – produzieren wir zu viel Storm, können wir den Überschuss verkaufen, um die Stadtkasse aufzubessern.
Warhammer 40k: Space Marine 2
Das Donnern der Bolter, das Kreischen der Tyraniden! Das Space Marine-Franchise geht in die zweite Runde. Wieder als Protagonist dabei: Titus, der am Ende des ersten Teils von der Inquisition abgeführt wurde. Wie es ihm ihn der Zwischenzeit erging dürfen wir nicht verraten, erklärte man uns am Ende unserer rund 40 Spielminuten am Stand von Focus Entertainment. Aber die 40 Minuten haben uns bereits gereicht, um einen guten Einblick in den zweiten Teil zu bekommen: Statt Orks und Dämonen sind es dieses Mal die Tyraniden, die uns gegenüber stehen.

Der Käfer-gleiche Schwarm überrollt jede Verteidigung, fegt den Widerstand hinweg und nur wir Space Marines sind der Fels, der die Brandung teilt. Wir konnten neue, visuell beeindruckende Finisher sehen, eine großartige Geräuschkulisse sowie altbekannte und neue Geländestücke aus dem Warhammer 40k-Universum. Entwickler Saber Interactive hat das 41. Jahrtausend ausgezeichnet eingefangen, auch wenn die Spielpassagen vor allem schlauchige “Töte alle Tyraniden”-Passagen waren. Ein paar der Neuerungen lassen sich trotzdem erkennen: Statt einer ganzen Waffenkammer haben wir nur eine wirkliche Waffe dabei. Und auch Heilung ist jetzt Medikit-basiert. In den kommenden Monaten können wir ins volle Spiel starten.
Expeditions: A Mudrunner Saga
Es wird matschig. MudRunner, der realistische... Uh... Truck-Feststeck-Simulator (?) ist zurück! Auf der Gamescom haben wir zum ersten Mal eine Vorführung des neuen Spiels gesehen, beziehungsweise... Kann man es ein Spinoff nennen? In Expeditions hieven wir nicht mehr Ladungen über die nassen Feldwege Sibieriens, sondern sind die Scouts und Wegbereiter für Forschungsexpeditionen. Ob archäologischer Dig oder Schatzjagd, wir gehen voran, finden Wege, erschließen neue Camps und erkunden Gelände.

Wenn wir aufbrechen zu neuen Abenteuern, können wir uns einen customizable Fuhrpark an Fahrzeugen zusammen stellen, Werkzeuge (praktisch Skills) einpacken und Basis-Gebäude einrichten. Mit einem Reparatur-Dock machen wir beispielsweise zerstörte Fahrzeuge wieder flott. Und das ist auch dringend nötig: Das Gelände ist nicht sonderlich Auto-freundlich und jeder Teil unseres Vehikels – vom Motor bis zu den Rädern – kann Schaden erleiden. Die Version, die man uns zeigte, war noch mitten in der Entwicklung, ein paar Hänger waren da noch, sah aber vielversprechend für Neueinsteiger aus. Veteranen des Franchises, die das nitty-gritty, detailversessene Abenteuer im Kampf mit ihrem Fahrzeug suchen, könnten etwas enttäuscht sein. Laut Entwickler wird es intuitiver und einfach sein, in die Wildnis aufzubrechen.
Total War: Pharaoh
Nach Rom und der Odysee war es nur eine Frage der Zeit, bis Creative Assembly den dritten Champion der westlichen Antike angeht: Ägypten. Nach den bigger-than-life Abenteuern in der Warhammer-Welt, griechischen Mythen und China besinnt man sich jetzt wieder etwas auf die Wurzeln zurück. Unsere Leader können verwundet werden und agieren wieder als Teil ihrer Leibwache, die dieses Mal aber customized werden kann. Drei Fraktionen treten gegeneinander an, darunter die Ägypter, Kanaaniter und Hethiter. Für jede gibt es multiple legendäre Anführer, die zwar nicht sterben, aber dafür verwundet und somit außer Gefecht gesetzt werden können. Auf der Gamescom konnten wir zwar keinen Blick auf Stadtbau oder die Kampagnenkarte werfen, aber dafür drei Gefechte als Ägypten gegen Kanaan führen, eine davon eine Stadtverteidigung. Die Gefechte werden in klassischer Total War-Manier abgewickelt, sind aber dynamischer als zuvor. In Stadtgefechten kann die Stadt hinter uns abbrennen, selbst wenn wir erfolgreich verteidigen. Und Wetter hat jetzt aktiv Auswirkungen auf das Kampfgeschehen: Plötzlich aufkommende Sandstürme rauben unseren Fernkämpfern die Reichweite, starker Regen verlangsamt Einheiten mit schweren Rüstungen. Im Gefecht kann das Wetter stets umschlagen, was uns dazu zwingt, schnell unsere Strategien anzupassen.

SYNCED
Mal wieder steht die Weltheit, oder vielmehr die Menschheit, am Ende. Metallische Monster haben die Erde besetzt und die Menschen mussten sich in stark befestigte Basen zurückziehen. Wir aber haben das Zeug, uns der Tech-Flut entgegen zu stellen. Mit reichlich Waffen, passiven Fertigkeiten und einem Twist bauen wir unser Arsenal auf, um in der Wildnis zu überstehen. Dutzende Passivs warten auf uns – zum Beispiel können wir mit einem Passiv Explosionen auslösen, wenn wir einen Gegner umwerfen mit unserer Waffe, während ein anderes Passiv eben unsere Umwerf-Chance erhöht.

Der Twist dabei ist, dass wir mit den besiegten Feinden syncen können. Einem Pet gleich, können wir besiegte Feinde in eine Vorrichtung an unserem Arm sperren. Per Knopfdruck hetzen wir unser ganz eigenes Monster anschließend auf Gegner. Dabei stehen uns verschiedene Sync-Kreaturen zur Auswahl, wie Tanks oder Damage Dealer. Selbst wenn wir mal nachladen müssen gibt uns das die Chance, unser Team im Kampf zu unterstützen, indem wir neue Gegner ausrufen. Aber auch unsere Mobilität wird durch unsere Kreatur mit Mega-Sprüngen verstärkt.
Warhammer 40k: Rogue Trader
Rollenspiele sind gerade wieder groß in Mode und auch die Zukunft ist davon nicht ausgeschlossen. Owlcat Games arbeitet an Rogue Trader, unserem ganz persönlichen Abenteuer zwischen den grimdüsteren Sternen des Warhammer 40k-Universums. Als Rogue Trader, Kapitän eines unabhängigen Raumschiffes mit eigener Besatzung, sind wir praktisch die abenteuerlustigen Multimilliadäre der Zukunft. Der gewöhnliche Mensch schuftet sein Leben lang in irgendwelchen Fabriken, wir aber sind da draußen: Neue Sternensysteme erkunden, mit Aliens Kontakt aufnehmen und den zahllosen Gefahren begegnen. Im Grunde sind wir die Enterprise, nur eben mit mehr brutalen Toden und viel, viel weniger Hoffnung. Spielen durfte ich auf der Gamescom nicht, die Entwickler zeigten mir aber einen der rundenbasierten Kämpfe. Unsere Helden – eine Gruppe von fünf Crewmitgliedern und unserem selbst erstellten Kapitän – sind zusammen mit Gegner in einer Initiative-Reihe angeordnet. Mit unseren Bewegungs- und Aktionspunkten bewegen wir uns über das Schlachtfeld, nutzen Deckung gegen Fernkampfattacken aus und überleben hoffentlich den Ansturm des Feindes. Aber es ist nicht alles immer nur ein Kampf. Wir rüsten unsere Gefährten mit Ausrüstung aus, verbessern unsere Beziehungen und bauen sogar unser Schiff aus.

Basis ist dabei ein umfassender Charaktereditor, der uns nicht nur unser Aussehen und Proträt festlegen lässt, sondern auch unsere Backstory abfragt: Heimatwelt, bisherige Abenteuer, dunkelste Momente. Statt fester Klassen bauen wir unseren Charakter aus drei Eigenschaftsbäumen zusammen. Und für euch habe ich die Frage gestellt, von der ich gehofft habe, dass ich sie nie bei einem Warhammer 40k-Spiel fragen muss: Ja, es wird Romancing im Spiel geben. Nein, nicht mit all unseren insgesamt 10 Gefährten. Nein, auch nicht mit einem Bären. Aber das ganze System soll einen “Warhammer-Twist” dabei haben. Was auch immer das zu bedeuten hat...
Lars Hack Konnte Lars zuerst laufen oder den Controller einer SNES bedienen? Die Frage ist bis heute nicht sicher geklärt. Klar ist, dass er sein Herz seit damals an Videospiele verloren hat.

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