Zalman FX70 - Test/Review (Exklusiv)
Als erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den neuen Zalman FX70 auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 08.05.2014 - 00:28 Uhr

Fakten

Hersteller

Zalman

Release

April 2014

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

44,90 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Als erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den neuen Zalman FX70 auf den Prüfstand schicken. Was der Passiv-Prozessorkühler im Alltag taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Zalman
Zalman Tech Co. is a South Korean company that develops and provides aftermarket desktop computer products with primary focus on cooling enhancement.
Zalman has done considerable product development since its 1999 founding, and now holds several patents focusing on both cooling and fan noise-reduction. Personal computer systems can generate significant heat and noise, the management of which is important for those modifying or assembling computer systems. Zalman's product range includes specialized heat sink and fan solutions for CPUs, as well as quiet power supplies, computer water cooling systems, motherboard chipset coolers, graphics card heat sink and fan combos, laptop coolers, cases, and hard disk cases that lower temperature and reduce noise.

Datenblatt
• Maße: 140 x 158 x 110 mm (B x H x T) • Material: schwärzlich vernickeltes Kupfer (Bodenplatte, Heatpipes), schwärzlich vernickeltes Aluminium (Lamellen) • Gewicht: ca. 530 g • Heatpipes: 6x Ø 6 mm • Lüfter (optional): 2x 120 mm (Montageklammern für 1x 120 mm beiliegend) • Wärmeabführleistung: ohne Zusatzlüfter: max. 80 W mit Zusatzlüfter: > 80 W • Kompatibilität: Intel-Sockel: 775, 1150, 1155, 1156, 1366 (mit Zusatzlüfter), 2011 (mit Zusatzlüfter) AMD-Sockel: AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2+ • Zubehör: 1x Backplate Befestigungsmaterial 1 g Wärmeleitpaste Zalman ZM-STG2M 2x Lüfterklammern für 1x 120-mm-Standardlüfter Montageanleitung
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Wärmeleitpaste: EKL Alpenföhn Permafrost Wärmeleitpaste • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung
Beim FX70 handelt es sich um einen Passiv-Kühler im Tower-Design. Der Zalman Kühler misst ohne Lüfter 140 x 158 x 110 mm (B x H x T) und bringt knapp 530 Gramm auf die Waage (ebenfalls ohne Lüfter). Die zahlreichen Lamellen aus Aluminium wurden schwärzlich vernickelt. Darüber hinaus besitzt der Cooler sechs 6 Millimeter dicke Heatpipes aus Kupfer - bei der Bodenplatte kommt ebenfalls schwärzlich vernickeltes Kupfer zum Einsatz. Unser Testmuster punktet aber noch mit weiteren Details. So fällt auf, dass zwischen den einzelnen Fins ein relativ großer Abstand gelassen wurde, um den im Gehäuse vorhandenen Luftstrom ungehindert hindurchlaufen zu lassen. Wer genau hinsieht, bemerkt außerdem, dass die Lamellen angeschrägt ausgerichtet sind, und zwar im inneren Bereich sowie an Vorder- bzw. Rückseite jeweils in entgegengesetzter Richtung. Zalman nennt diese Anordnung „Twist fin design“ und erreicht durch diese wechselhafte Ausrichtung eine Verstärkung des natürlichen Konvektionseffekts, nach welchem erwärmte Luft nach oben aufsteigt. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testexemplar nicht feststellen.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1150/2011 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der optionale 120 x 120 x 25 mm Lüfter kann mittels Klammern befestigt werden. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln: 775, 1150, 1155, 1156, 1366, 2011, AM2, AM2+, AM3, FM1, FM2 und FM2+.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: hochwertige Wärmeleitpaste, zwei Klammern für optionalen Lüfter, Montagesystem (AMD und Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
Preisvergleich
Kühler - Preisvergleich (Stand: 07.05.2014)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at
Noctua NH-D15
89.9
Thermalright HR-22 (ohne Lüfter)
72.99
Zalman FX70 (+2x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
69.8
Noctua NH-U14S
66.69
be quiet! Dark Rock Pro 3
65.43
Thermalright Silver Arrow IB-E
62.62
Raijintek Nemesis
59.9
NZXT HAVIK 140
58.56
Zalman FX70 (+1x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
57.3
Alpenföhn K2
55.63
be quiet! Dark Rock 3
52.37
X2 Eclipse IV
44.95
Zalman FX70 (ohne Lüfter)
44.8
Deepcool Gamer Storm Lucifer (UVP)
40
Thermalright True Spirit 140 Power
39.84
Scythe Ashura
39.26
Scythe Mugen 4
35.49
Thermalright HR-02 Macho Rev. A
35.18
be quiet! Shadow Rock Slim
33.75
Raijintek Themis Evo
32.89

Messungen

Zalman FX70 - Leistung
CPU Load x12 - weniger ist besser
NZXT HAVIK 140
66 °C
Zalman FX70 (+1x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
65 °C
Zalman FX70 (+2x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
63 °C
be quiet! Shadow Rock Slim
63 °C
Noctua NH-U14S
61 °C
Scythe Mugen 4
61 °C
Scythe Ashura
60 °C
Deepcool Gamer Storm Lucifer
60 °C
be quiet! Dark Rock 3
60 °C
Raijintek Nemesis
58 °C
be quiet! Dark Rock Pro 3
57 °C
Alpenföhn K2
57 °C
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
53 °C
Zalman FX70 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Raijintek Nemesis
0.14 Sone
Deepcool Gamer Storm Lucifer
0.12 Sone
Zalman FX70 (+2x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
0.11 Sone
NZXT HAVIK 140
0.11 Sone
Zalman FX70 (+1x Alpenföhn Wing Boost 120 Red Clover)
0.10 Sone
Scythe Ashura
0.10 Sone
Scythe Mugen 4
0.10 Sone
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock Pro 3
0.10 Sone
be quiet! Shadow Rock Slim
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock 3
0.10 Sone
Alpenföhn K2
0.10 Sone
Noctua NH-U14S
0.09 Sone

In eigener Sache: Da wir zum Testzeitpunkt lediglich „hitzige“ Sechskern-Prozessoren von Intel im Einsatz hatten, wurde auf Passiv-Kühlwerte verzichtet. Laut Hersteller kann der FX70 Prozessoren mit einer TDP von maximal 80 Watt problemlos ohne Lüfter kühlen. Bei CPUs mit einer höheren TDP sollte jedoch mindestens ein zusätzlich zu erwerbender 120-mm-Lüfter aufgespannt werden. Dazu legt Zalman bereits zwei Lüfterklammern bei. Unter Umständen genügend es hier schon, zu einem leisen, weil langsam drehenden Exemplar zu greifen.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Passiv: Top - Aktiv: Wenig interessant!

Als Passiv-Kühler ist der Zalman FX70 für Mittelklasse-Systeme (bzw. Mittelklasse-Prozessoren) eine gute Wahl. Für faire 45 Euro bekommt man eine gute Leistung, saubere Verarbeitungsqualität und ein sicheres Montagesystem geboten. Wenig bis kaum interessant ist unser Testmuster aber als Aktiv-Kühler. Selbst ein günstiger Lüfter würde das gute Preis-/Leistungs-Verhältnis zunichtemachen und demnach gegen den Kauf des FX70 sprechen (die Konkurrenz bietet für weniger Geld mehr Leistung).

90%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • geringes Gewicht
  • vernickelt
  • edles Design
  • gute Passiv-Kühlleistung (max. 80 Watt TDP)
  • einfaches und sicheres Montagesystem
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • hochwertige Wärmeleitpaste
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • kaum interessant als Aktiv-Kühler (Preis und Leistung)
  • nur zwei Lüfterklammern im Lieferumfang enthalten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

3 Kommentare

Deppenjohn vor 3980 Tagen

Sorry aber den Test hättet ihr euch sparen können wenn ihr den Kühler an seinem Einsatzzweck vorbei testet. Es wird wohl niemand den Kühler für eine 130Watt CPU kaufen, geschweige denn zum Übertakten einer solchen. Dafür ist er ganz einfach nicht gebaut worden. Was einen bei einem solchen Kühler interessiert ist wie er sich real bei einer 80 Watt CPU schlägt.

hiredbrain vor 3821 Tagen

Mir ist ebenfalls nicht klar, weshalb man einerseits einen Passiv(!!!)-Kühler nicht im passiven Betrieb OHNE Lüfter testet und andererseits nicht eine CPU dabei verwendet, die für solch einen Kühler vorgesehen ist (35W, maximal 65W)...

M.K vor 2566 Tagen

Naja, es ist ja immer so eine Sache mit den Tests, aber dieser hier ist so ziemlich nichts sagend. In der Bewertung wird der Kühler für einen passiven Betrieb bedingt empfohlen, wo finde ich im Review denn Ergebnisse ? Ich kenne das eigentlich so, dass die Hersteller bevor ein Bericht online geht diese nochmal überfliegen, hier muss der Sponsor sehr human gewesen sein.

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