Turtle Beach Recon 70 - Test/Review
Für unter 40 Euro bietet Hersteller Turtle Beach mit dem „Recon 70“ ein interessantes Multi-Plattform-Headset für Spieler an.
Von Christoph Miklos am 25.06.2021 - 03:36 Uhr

Fakten

Hersteller

Turtle Beach

Release

Mai 2021

Produkt

Headset

Preis

ab 34,43 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Für unter 40 Euro bietet Hersteller Turtle Beach mit dem „Recon 70“ ein interessantes Multi-Plattform-Headset für Spieler an. Wir haben das Audioprodukt auf den Prüfstand geschickt! Über Turtle Beach
Die Turtle Beach Corporation (corp.turtlebeach.com) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Gaming-Zubehör. Bekannt für bahnbrechende first-to-market Funktionen und patentierte Innovationen bei hochwertigen, komfortablen Headsets für Gamer allen Levels, errang die Marke Turtle Beach (www.turtlebeach.com) hohe Beliebtheit bei Fans und entwickelte sich im letzten Jahrzehnt zum Marktführer im Bereich Gaming-Audio für Konsolen. Unter ROCCAT (www.roccat.org) stellt Turtle Beach preisgekrönte Tastaturen, Mäuse, Headsets, Mauspads und weiteres PC-Zubehör her. Die Marke Neat Microphones von Turtle Beach (http://www.neatmic.com/) stellt hochwertige USB- und Analogmikrofone für Gamer, Streamer und professionelle Anwender her, die sich durch modernste Technologie und Design auszeichnen. Die Aktien von Turtle Beach werden an der Nasdaq unter dem folgenden Symbol gehandelt: HEAR.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (abnehmbar) • Anschluss: Klinkenstecker (3.5mm) • Wireless: nein • Kabel: 1.20m, einseitig • Steuerung: Lautstärkeregler, Mute-Taste (Mic Flip) • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Treiber: 40mm • Zertifiziert für: PS5, PS4, Xbox One, Nintendo Switch • Farbe: weiß, grau, Muster • Besonderheiten: Ohrmuschel drehbar
Preis: 35 Euro (Stand: 25.06.2021)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PLUS SSD 2000GB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Konsolen: PlayStation 4 Pro und PlayStation 5 • Sonstiges: diverse Spiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Das Recon 70 gibt es in verschiedenen Farben. Wir durften das neuste Modell in „Camo polarweiß“ auf den Prüfstand schicken. Unser Testmuster misst 20.9 x 7.7 x 23.8 Zentimeter, wurde komplett aus Kunststoff gefertigt und macht einen recht wertigen Eindruck (bedenkt man den Preis). Die Kopfhörerpolster und der Kopfbügelpolster sind mit einem angenehmen Kunstlederbezug versehen. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf einfach hochgeklappt werden. Dadurch wird es auch deaktiviert. Last but not least wäre da noch das geringe Eigengewicht von gerade einmal 350 Gramm. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen. Der Anschluss erfolgt via Single-3.5-mm-Klinke (PC, Konsolen, Smart Devices). Ein Y-Splitter ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Das gummierte und nicht abnehmbare Audiokabel misst lediglich 1.20 Meter.
Die Lautstärkeregelung erfolgt direkt an der linken Ohrmuschel per Drehrädchen.
Technik
Für die Schallwandlung sind zwei 40 Millimeter große Treiber zuständig, die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm und eine Empfindlichkeit von 98 Dezibel. Die geschlossene Bauweise dämpft Außengeräusche um gut 10 Dezibel.

Praxis & Tragekomfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch, Valorant, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) bekommt man den „typischen“ Gaming-Headset-Sound geboten. Heißt im Klartext: Stark ausgeprägte Mitten, ordentliche Bässe und okaye Höhen. Für Gelegenheitsspieler sollte dieses Klangbild locker ausreichen. Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht das Audioprodukt auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Recon 70 für den anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Abzüge bei der B-Note gibt es für die Kunstlederbeschichtung, welche schnell für schwitzende Ohren sorgt. Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme klar, ausreichend laut und ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Preis und Verfügbarkeit
Das Turtle Beach Recon 70 ist ab sofort für knapp 35 Euro (Stand: 25.06.2021) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Klasse Einstieg!

Mit dem Recon 70 liefert Hersteller Turtle Beach ein gutes Multiplattform-Headset ab. Für faire 35 Euro bekommt man eine recht solide Verarbeitungsqualität, einen hohen Tragekomfort und eine ausreichende Klangqualität geboten. Auch in puncto Bedienung und Mikrofon muss sich unser Testmuster nicht hinter der starken Konkurrenz verstecken. Kurz gesagt: Einsteiger und Gelegenheitszocker können ruhig einen Blick bzw. ein Gehör riskieren.

80%
Verarbeitung
8
Klang
8
Tragekomfort
8
Mikrofon
8
Anbindung
7
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • solider Bass
  • geringes Gewicht
  • einfache Bedienung direkt am Headset
  • Plug&Play (auch geeignet für Konsolen und Smart Devices)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • gummiertes und nicht abnehmbares Audiokabel
  • Kabel könnte eine Spur länger sein
  • Mitten zu präsent
  • kein Pop-Filter
  • viel Kunststoff
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben