Thermalright ARO-M14 - Test/Review
Mit dem neuen „ARO-M14“, den es wahlweise in zwei Farben gibt, bringt Thermalright eine „AMD Ryzen Version“ des populären HR-02 Macho Rev B in den Handel.
Von Christoph Miklos am 30.05.2018 - 17:59 Uhr

Fakten

Hersteller

Thermalright

Release

Mai 2018

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

ab 44,51 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit dem neuen „ARO-M14“, den es wahlweise in zwei Farben gibt, bringt Thermalright eine „AMD Ryzen Version“ des populären HR-02 Macho Rev B in den Handel. Wir haben den Tower-Kühler auf den Prüfstand geschickt! Über Thermalright
Seit der Unternehmensgründung vor mehr als einem Jahrzehnt im Jahr 2001 hat sich Thermalright der Entwicklung professioneller Kühllösungen für den PC gewidmet. Viele unserer Innovationen definieren heute die Standards diesem Bereich. Zweifellos haben wir die Produkte entwickelt, die anderen als Vorlage für eigene Produkte dienten und dienen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung bieten wir unseren Kunden Produkte, die herausragende Qualität und Performance garantieren. Qualität und Leistung sind stets das oberste Ziel unserer Bemühungen.
Datenblatt
• Bauart: Tower-Kühler • Abmessungen (BxHxT): 140x162x115mm • Lüfter: 1x 152x160x26.5mm, 300-1300rpm, 28.7-125m³/h, 15-21dB(A) • Gewicht: 880g • Anschluss: 4-Pin PWM • Sockel: AM2, AM3, AM4, FM1, FM2 • Besonderheiten: 6 Heatpipes, Orange Abdeckung
Preis: 45 Euro (Stand: 30.05.2018)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VI Extreme • Prozessor: AMD Ryzen 7 2700X @ 8x 4.30 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: EVGA GeForce GTX 1080 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung & Lüfter

Verarbeitung
Der „neue“ Tower-Kühler misst 152x162x129mm (BxHxT mit Lüfter) und bringt knapp 880 Gramm mit Lüfter auf die Waage. Der Kühlkörper besitzt sechs 6 mm starke Heatpipes, die optimal positioniert sind, um die CPU Abwärme effektiv an die zahlreichen Aluminiumlamellen abzuleiten. Um Inkompatibilitäten zu RAM-Speichermodulen oder Mainboard-Komponenten sicher auszuschließen, wurden die Heatpipes leicht abgewinkelt, wodurch sich neben der reduzierten Bauhöhe auch ein größerer Abstand zwischen RAM-Bänken und Kühlkörper ergibt. Die kupferne Auflagefläche des Kühlers ist vernickelt und hochglanzpoliert. Der weite Abstand der Aluminiumfinnen und die große Kühlfläche garantieren bereits bei niedrigster Lüfterdrehzahl und Geräuschentwicklung eine weit überdurchschnittliche Performance. Als kleines „Optik-i-Tüpfelchen“ fungiert die wahlweise orangene oder graue Decklamelle. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Lüfter
Serienmäßig wird der Kühler mit einem hauseigenen 140-mm-PWM-Lüfter (TY 147 A) ausgeliefert. Die Drehzahl beträgt in Abhängigkeit von der Prozessortemperatur 300 - 1.300 U/min (+/- 15%), woraus sich eine Förderleistung von maximal 125 m³/h ergibt. Laut Hersteller arbeitet der Fan mit höchstens 21 db(A).

Montage & Preis

Montage
Bei der Installation des ARO-M14 zeigt sich, dass Hersteller Thermalright zwar weiterhin auf eine Verschraubung mit der Backplate und einen Halterahmen setzt. Der Steg, der bisher über die Coldplate gelegt werden musste, ist nun aber fest integriert - das macht die Montage noch simpler. Praktisch: Im Lieferumfang ist ein langer Schraubenzieher enthalten. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 35 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der mitgelieferte Lüfter wird mittels Klammern befestigt. Unser Testmuster wurde für alle aktuellen AMD Sockeltypen (AM2, AM3, AM4, FM1 und FM2) optimiert.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: ein 140-mm-Lüfter, ein Montagesystem inkl. Schraubenzieher (AMD) und eine verständliche Montageanleitung.
Preis und Verfügbarkeit
Der Thermalright ARO-M14 ist ab sofort lieferbar. Der Verkaufspreis liegt bei knapp 45 Euro (Stand: 30.05.2018).

Kühlleistung

Thermalright ARO-M14 - Kühlleistung - Serienlüfter
CPU Load x16 - weniger ist besser
Thermaltake Frio Silent 14
63 °C
Thermalright ARO-M14
62 °C
Alpenföhn Brocken 3
62 °C
Noctua NH-U14S
61 °C
be quiet! Dark Rock 4
61 °C
Scythe Mugen 5 Rev. B
61 °C

Thermalright ARO-M14 - Kühlleistung - Referenzlüfter
Lüfter: Alpenföhn Wing Boost 2 - CPU Load x16 - weniger ist besser
Alpenföhn Brocken 3
62 °C
Thermaltake Frio Silent 14
62 °C
Thermalright ARO-M14
61 °C
Noctua NH-U14S
61 °C
Scythe Mugen 5 Rev. B
61 °C
be quiet! Dark Rock 4 (nicht möglich)
0 °C

Der „potente“ Thermalright ARO-M14 bietet auch für Overclocking-Experimente ausreichend Power.

Lautstärke

Thermalright ARO-M14 - Lautstärke - Serienlüfter
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem - weniger ist besser
Scythe Mugen 5 Rev. B
0.13 Sone
Alpenföhn Brocken 3
0.12 Sone
Thermalright ARO-M14
0.10 Sone
Noctua NH-U14S
0.10 Sone
Thermaltake Frio Silent 14
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock 4
0.10 Sone

Selbst bei höchster Umdrehungszahl ist der mitgelieferte Lüfter kaum hörbar.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Klasse Tower-Kühler für AMD-Anwender!

Der „Ryzen HR-02 Macho Rev B.“ Kühler dürfte wieder ganz schnell seine Fanbase finden. Für gerade einmal 45 Euro bekommt man eine ausgezeichnete Verarbeitungsqualität, sehr gute Kühlleistung und geringe Lautstärke geboten. Für den ARO-M14 sprechen aber auch das sichere Montagesystem und das gelungene Design. Kurz gesagt: Erneut können Enthusiasten und Silent-Anwender bedenkenlos zugreifen!

90%
Verarbeitung
10
Leistung
9
Lautstärke
10
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • hochwertige und saubere Verarbeitung
  • sehr gute Leistung
  • leiser PWM-Lüfter
  • sichere und einfachere Montage (AMD Sockel)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nur ein Paar Halteklammern für Lüfter
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

3 Kommentare

Arne vor 2464 Tagen

In der Tabelle für Lautstärke fehlen Dezibel, da steht aber etwas von 0.xx °C.

Christoph Miklos vor 2464 Tagen

Danke Arne. Gerade gefixt.

Werbinich vor 2329 Tagen

Laut der Tabelle wäre der Mugen 5 doch die beste Wahl für einen X2700. Oder wurden hier versehentlich Werte vertauscht? Bei diesen Test "https://www.gamezoom.net/artikel/Scythe_Mugen_5_Test_Review-37925-2" war der Mugen 5 dem Macho Rev. B. noch unterlegen.

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