Einleitung
Vorwort
Der bekannte Lautsprecherhersteller Teufel aus Berlin erweitert sein Sortiment der kompakten PC-Lautsprecher-Systeme mit dem Concept C 300 Wireless. Was das fast kabellose Audiosystem taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht lesen!
Über Teufel
„Im Sommer des Jahres 1979 hatte Firmengründer Peter Tschimmel, gebürtiger Berliner und HiFi-Fan der ersten Stunde, eine seinerzeit bahnbrechende Idee: Warum sollen Musikfans viel Geld für fix und fertige Lautsprecherboxen investieren, wenn's als Bausatz viel billiger geht? Gesagt, getan: Tschimmel gründete die Firma Lautsprecher-Teufel und eröffnete einen eigenen Laden in Berlin. In den Regalen des Geschäfts fanden Musikfans alles, was sie zum Bau einer Lautsprecherbox benötigten - vom Lautsprecherchassis über Frequenzweichen-Bauteile bis zum Zuschnittplan fürs Holzgehäuse. Tschimmels Sparkurs kam an: Nach einem überaus erfolgreichen Start in Berlin verlangten schon bald auch die HiFi-Fans Westdeutschlands nach den preiswerten und teuflisch guten Lautsprechern - mit sensationellem Erfolg: Allein von 1983 bis 1987 wechselten mehr als 20.000 Teufel-Kits den Besitzer. Super-Testberichte in der HiFi-Fachpresse verhalfen dem Unternehmen dann schließlich sogar zum Prädikat "Senkrechtstarter unter den deutschen Lautsprecher-Spezialisten": Kurz nachdem Teufel sein Sortiment im Jahr 1988 um Fertigboxen erweitert hatte, konnte das Berliner Unternehmen seine Erfolge mit dem Referenztitel für Passiv-Lautsprecher der Zeitschrift "HiFi Vision" krönen.
Seit 1990 gibt es Teufel-Lautsprecher nur noch direkt ab Fabrik. Und weil Forschung, Entwicklung, Qualitätskontrolle, Lager, Verwaltung und Vorführkino weiterhin in den Händen eines erfahrenen, schlagkräftigen Teams liegen, konnte die Teufel-Preispolitik bis heute beibehalten werden. Mehr noch: Obwohl es mittlerweile keine Lautsprecher mehr als Bausätze gibt, sind viele Systeme preisgünstiger als zu Bausatzzeiten.
Damit jeder Kundenwunsch schnellstmöglich bearbeitet werden kann und Teufel-Lautsprecher technisch stets auf der Höhe der Zeit sind, kümmern sich mehr als 35 Mitarbeiter um Entwicklung, Service, Beratung und Verkauf. Wer also dachte, Teufel würde sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, sieht sich getäuscht. Das Berliner Unternehmen arbeitet und produziert noch immer auf einem gleichbleibend hohen Niveau und hat seit dem in der Fachpresse dokumentierten Senkrechtstart (siehe HiFi Vision 5/89) keinen Zentimeter an Höhe verloren.“
Datenblatt
Lieferumfang
• Subwoofer
• zwei Satellitenlautsprecher
• zwei Tischfüße für Satellit
• Netzkabel
• Funkfernbedienung
• Antenne
• USB-Sender inkl. USB-Verlängerungskabel
• Montagematerial
• Batterien für Fernbedienung
Technische Details
• Frequenzgang: 20Hz-20KHz (48K) / 20Hz-22KHz (96K)
• Klirrfaktor: <1%
• Signal-Rausch-Verhältnis: >80dB
• Max. Leistungsaufnahme: 400W
• Betriebsspannung: 220-240V, 50/60Hz
• Empfohlene Raumgröße: maximal 25qm
• Ausgänge: 2x Satelliten
• Eingänge: Stereo-Eingänge (L/R)
• Funkübertragung: 2,4GHz, PCM
• Reichweite: ca. 20m
Subwoofer
• Bauform: Bassreflex
• Chassis: 25,4cm (10 Inch)
• Frequenzgang: 36Hz (-3dB)
• Maße: 247 x 500 x 430mm (B/H/T)
• Nettogewicht: 17,6kg
Satelliten
• Frequenzgang: 180Hz (-3dB)
• Maße: 90 x 125 x 98mm (B/H/T)
• Nettogewicht: 530g
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition
• Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4
• Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz
• Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM)
• Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580
• Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283
• Netzteil: Cooler Master GX750
• Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard)
• Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min
• Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X
• Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner
• Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten)
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort
Verarbeitung, Ausstattung, Inbetriebnahme
Verarbeitung und Ausstattung
Mal abgesehen von der technischen Neuerung haben die Hersteller von Teufel nichts Wesentliches an der C-Serie verändert. Das Lautsprechersystem besteht aus zwei Satelliten und einem großzügigen Subwoofer. Die Speaker bringen je 530 Gramm auf die Waage und messen 90 x 125 x 98mm (B/H/T). Die Satelliten können auf dem mitgelieferten Fuß in aufrechter als auch in liegender Weise montiert werden. Eine Öse an der Rückseite der Boxen ermöglicht auch ein Anbringen direkt an der Wand. Der üppige Subwoofer aus MDF-Platten und Kunststoff misst 247 x 500 x 430mm (B/H/T) und wiegt 17.6 Kilogramm. An der Unterseite sorgen vier "Füßchen" für einen absolut rutschfesten Stand. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen, was wiederum für die hohen Qualitätsansprüche von Teufel spricht. Die schwarze Hochglanz-Optik der Satelliten wirkt nach wie vor sehr hochwertig und auch der Subwoofer macht mit seiner Hochglanz-Front optisch etwas her. Die Frontblenden der Satelliten sind abnehmbar und mit einem kleinen Teufel-Logo versehen. Neu im Lieferumfang: Der USB-Sender, der in seiner Form an einen etwas größeren USB-Stick erinnert. Die Fernbedienung CC 300 RC wirkt recht schlicht, jedoch deckt sie alle notwendigen Funktionen ab („Input“, „Lautstärke“, „Bass“).
Inbetriebnahme
Das Teufel System ist relativ schnell aufgebaut. Mit dem mitgelieferten Stromkabel muss der Subwoofer mit der Stromquelle verbunden werden. Aufgrund unterschiedlicher Kundenwünsche sind keine Lautsprecherkabel im Lieferumfang enthalten. Nachdem die Satelliten mit dem Subwoofer verbunden sind, kann die Antenne an der Rückseite des Subwoofers und der USB-Empfänger an der USB-Schnittstelle am PC/Laptop angeschlossen werden. Der Empfänger wird einfach in den entsprechenden USB-Anschluss am PC oder Laptop gesteckt. Die Installation erfolgt automatisch unter Windows. Eine zusätzliche Software muss nicht installiert werden. Natürlich ist das Concept C 300 Wireless auch ohne den USB-Empfänger betriebsfähig. Dazu genügt eine kurze Berührung der Taste „Input“ auf der Fernbedienung und schon lässt sich der Ton auch mithilfe eines Audiokabels über die Soundkarte des PCs/Laptops abspielen. Als kleines Manko der kabellosen Übertragung ist uns aufgefallen, dass es, sofern man den USB-Empfänger in Kombination mit einem USB 3.0 Port nutzt, zu kurzen Aussetzern kommen kann.
Leistung, Pegelfestigkeit, Klang, Preis
Leistung und Pegelfestigkeit
Der Woofer schafft eine Ausgangsleistung von 140 Watt. Auch die Satelliten folgen diesem hohen Anspruch. Jeder Speaker erreicht eine Ausgangsleistung von 30 Watt. Bei 93 Prozent maximaler Lautstärke konnten wir weder Verzerrungen noch einen brummenden Subwoofer feststellen. Erst kurz vor der höchsten Lautstärkenstufe geht dem Set die Puste aus.
Klang
Für den "Klang-Check" kam unser bewährtes Testsystem zum Einsatz inklusive Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series Soundkarte.
Akustik - Games (Call of Duty: Black Ops, Need for Speed: Hot Pursuit, Battlefield: Bad Company 2)
Authentischer Kugelhagel in Black Ops, aufheulende Motorensounds im neusten NfS-Teil, kraftvolle Granatenexplosionen auf den Schlachtfeldern von Bad Company 2 - all diese dynamischen "Audiofacetten" wurden vom Teufel Set wunderbar umgesetzt.
Akustik - Blu-ray Filme (Batman: Dark Knight, Herr der Ringe Trilogie und Matrix)
Nicht nur beim Zocken, sondern auch bei einem gemütlichen Fernseh-/DVD-/Blu-ray-Abend sorgt unser Testsystem stets für einen passenden Sound. Das Concept C 300 Wireless kann zwar kein vollwertiges 5.1 System ersetzen, kommt aber akustisch verdammt nah an dieses Klangerlebnis heran.
Akustik - Audio (Diverses aus Rock, Pop, Trance, House, Hip Hop, Instrumental)
Zum Abschluss unseres "Klang-Checks" haben wir auf bewährtes Testmaterial gesetzt (diverse Audio-CDs). Machen wir es kurz und bündig: Knackige Bässe und klare Höhen sprechen für unser Testmuster. Auch im Mitteltonbereich gibt es keinen Anlass zur Kritik.
Preis
Der Verkaufspreis von 299 Euro (Stand: 15.04.2011) geht angesichts der gebotenen Leistung in Ordnung.
Fazit und Wertung
„Christoph meint: Top Audioqualität ohne Kabelsalat!
“
Zum fairen Preis bietet das Concept C 300 Wireless von Teufel einen erstklassigen 2.1-Sound. Der mächtige Subwoofer sorgt für den richtigen Druck - die beiden Speaker garantieren den klaren Klang. Darüber hinaus wissen die hochwertige Verarbeitungsqualität und das zeitlose Design zu gefallen. Zwar ist die Übertragung der Signale über Funk äußerst ausgereift, dennoch ist es angenehm, dass ein weiterer analoger Audioeingang zur Verfügung steht.
Richtig gut
- top Verarbeitung
- ausreichend Power für größere Räume
- klarer 2.1 Sound
- mächtiger und dynamischer Bass
- hohe Pegelfestigkeit
- Fernbedienung im Lieferumfang enthalten
- Plug&Play USB-Sender inkl. USB-Verlängerungskabel
- zeitloses Design
Verbesserungswürdig
- langsame Verbindungsgeschwindigkeit
- Aussetzer unter USB 3.0 möglich
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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