Supermicro Supero C7Z370-CG-L - Test/Review
Supermicro baut seine End-Consumer-Mainboardserie weiter aus.
Von Christoph Miklos am 11.01.2018 - 17:49 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Supermicro baut seine End-Consumer-Mainboardserie weiter aus. Mit dem Supero C7Z370-CG-L präsentiert man ein Board, basierend auf dem neuen Intel Z370 Chipsatz. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht! Über Supermicro
Super Micro Computer, Inc. or Supermicro® (NASDAQ: SMCI), a global leader in high-performance, high-efficiency server technology and innovation is a premier provider of end-to-end green computing solutions for HPC, Data Center, Cloud Computing, Enterprise IT, Hadoop/Big Data and Embedded Systems worldwide. Supermicro's advanced server Building Block Solutions® offers a vast array of modular, interoperable components for building energy-efficient, application-optimized, computing solutions. This broad line of products includes servers, blades, GPU systems, workstations, motherboards, chassis, power supplies, storage technologies, networking solutions, server management software and SuperRack® cabinets/accessories. Architecture innovations include Twin Architecture, FatTwin™, SuperServer®, SuperBlade®, MicroCloud, Super Storage Bridge Bay (SBB), Double-Sided Storage®, Battery Backup Power (BBP®) modules, Universal I/O (UIO) and WIO expansion technology all of which deliver unrivaled performance and value.
Datenblatt
• Format:
ATX (305 x 244 mm) • Chipsatz: Intel Z370
• Sockel: 1151 (für Intel-CPUs der 8. Core-Generation "Coffee Lake")
• RAM: 4× DDR4 (Coffee Lake: DDR4-2.666; max. 64 GB; OC max. 3.000 MHz) Dual-Channel
• Slots (physisch): 2× PCIe 3.0 x16 1× PCIe 3.0 (elektrisch x4) Kompatible Multi-VGA-Konfigurationen: 3-Way AMD CrossFireX 3× PCIe 3.0 x1
• Netzwerk: 1x Intel I219V Gigabit LAN
• Interne Anschlüsse: 6× SATA 6G 2× M.2 (PCIe 3.0 ×4; 2260 / 2280 / 22110) 2× USB 3.0 (ein Header) 4× USB 2.0 (zwei Header) 5× Fan Connector (2× 4-Pin, 3× 4-Pin/3-Pin) 1× Thermal Sensor Connector 1× Start Button 1× Reset Button 1× Front Panel Audio Connector 1× TPM Connector 1× System Panel Connector 1× Clear CMOS Button
• Externe Anschlüsse: 1× HDMI 1.4b 1x DisplayPort 1.2 2× USB 3.1 (je 1× Typ A und Typ C) 4× USB 3.0 2× USB 2.0 1× Gigabit-LAN (Intel I219-V) 1× PS/2-Anschluss für Tastatur/Maus 1× S/PDIF (optisch) 5× Audio
• Stromversorgung: 1× 24-Pin 1× 8-Pin
Preis: 185 Euro (Stand: 11.01.2018)
Testplattform
• Prozessor: Intel Core i7-8700K • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB / Samsung SSD SM961 256GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Intel Z370 Chipsatz

Der Z370-Chipsatz dient als Grundlage für den „neuen“ Sockel 1151. Große Änderungen oder gar Neuerungen gegenüber dem Z270-Chipsatz darf man sich aber nicht erwarten. Offiziell liegt der höchste Takt der DDR4-Module bei 2.666 MHz, per Overclocking sind aber wie gehabt auch höhere Taktraten möglich. Vom Chipsatz können maximal 24 PCI-Express-3.0-Lanes zur Verfügung gestellt werden. Im Falle von SATA 3.0 liegt das Maximum bei sechs Ports - USB 3.0/1 kommt auf bis zu zehn Ports.

Verarbeitung & Layout

Verarbeitung und Layout
Das schwarz-graue Mainboard kommt im klassischen ATX-Format daher. Beim Supero C7Z370-CG-L setzt Hersteller Supermicro auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt (Keramik-Chip-Kondensatoren und Feststoffkondensatoren von Nippon Chemi-con), die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die sechs gewinkelten SATA-Anschlüsse. Supermicro setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 16-GB-Speicherkits könnte man so trotzdem einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 64GB schaffen (max. DDR4 - 3.000 (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut der Hersteller werksseitig drei Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips und Spannungswandler niedrig halten. Supermicro stattet das Board mit einer digitalen 11-Phasen Spannungsversorgung aus. Der CPU stehen zehn Phasen zur Seite und iGPU sowie VCCSA stehen jeweils eine Phase zur Verfügung. Ebenfalls erfreulich: die beiden 2× PCIe 3.0 x16 Slots wurden mit Metall verstärkt (erhöhte Sicherheit bei schweren Grafikkarten). Das Zubehör sieht wie folgt aus:
• I/O-Blende • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD • 4x SATA-III-Cable

Technik & Ausstattung

Anschlüsse und Technik
Mit zwei PCI-Express-3.0-x16-Slots (x16/x8) bietet das Supermicro Mainboard CrossFire-Support. Die Lanes für die Bereitstellung der PCI-Express-x16-Slots übernimmt dabei die verbaute CPU (Coffee Lake: 24). Demnach kann nur eine Grafikkarte auf die kompletten 16 Lanes zugreifen. Ebenfalls verbaut sind: 1x PCIe 3.0 x4, 3x PCIe 3.0 x1, 6x SATA6 und 2x M.2 (PCIe 3.0 x4 & SATA, 2260/2280/22110).
Bluetooth und WLAN gibt es bei unserem Testmuster nicht.
Folgende Anschlüsse findet man intern:
6× SATA 6G 2× M.2 (PCIe 3.0 ×4; 2242 / 2260 / 2280 / 22110) 2× USB 3.0 (ein Header) 4× USB 2.0 (zwei Header) 5× Fan Connector (2× 4-Pin, 3× 4-Pin/3-Pin) 1× Thermal Sensor Connector 1× Start Button 1× Reset Button 1× Front Panel Audio Connector 1× TPM Connector 1× System Panel Connector 1× Clear CMOS Button
Die externen Anschlüsse in der Übersicht:
1× HDMI 1.4b 1x DisplayPort 1.2 2× USB 3.1 (je 1× Typ A und Typ C) 4× USB 3.0 2× USB 2.0 1× Gigabit-LAN (Intel I219-V) 1× PS/2-Anschluss für Tastatur/Maus 1× S/PDIF (optisch) 5× Audio Features
M.2: Dank M.2-Support können auf dem Board zwei kompakte M.2-SSDs verwendet werden. Die maximale Transferleistung dieser Schnittstelle liegt bei 32 Gigabit pro Sekunde.
Realtek ALC1220 Die Supermicro-Soundlösung bietet 7.1-Support und hochwertige ELNA Kondensatoren. In der umfangreichen Software können zudem zahlreiche Einstellungen vorgenommen und vordefinierte EQ verwendet werden.

Bios & Preis

Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für Supermicro gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
Preis und Verfügbarkeit
Das Supermicro Supero C7Z370-CG-L ist ab sofort für knapp 185 Euro (Stand: 11.01.2018) im Handel erhältlich.

3DMark 2013

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - 3DMark 2013
Fire Strike - mehr ist besser
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
8047 Pkt.
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
8042 Pkt.
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
8041 Pkt.

Cinebench R15

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - Cinebench R15
CPU - mehr ist besser
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
1483 Pkt.
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
1479 Pkt.
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
1476 Pkt.

SiSoft Sandra 2017

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - SiSoft Sandra 2017
Memory Benchmark - mehr ist besser
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
27.39 GB/s
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
27.35 GB/s
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
27.34 GB/s

Spiele

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - Spiele
3.840 x 2.160 - max. Details + AA - mehr ist besser
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
78 FPS
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
78 FPS
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
78 FPS

Bootzeit

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - Bootzeit
Windows 10 64bit - weniger ist besser
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
17 Sek.
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
16 Sek.
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
15 Sek.

USB 3.1

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - USB 3.1
mehr ist besser
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
929 MB/s
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
929 MB/s
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
928 MB/s

SATA

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - SATA 6G
mehr ist besser
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
555 MB/s
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
555 MB/s
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
554 MB/s

M.2

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - M.2
mehr ist besser
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
3.370 MB/s
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
3.370 MB/s
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
3.366 MB/s

Leistungsaufnahme

Supermicro Supero C7Z370-CG-L - Leistungsaufnahme
mehr ist gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming
114 Watt
Supermicro Supero C7Z370-CG-L
112 Watt
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
111 Watt

Fazit & Wertung

Christoph meint: Hochwertiges und flottes Z370-Mainboard!

Das neuste Endkunden-Mainboard von Supermicro weiß zu gefallen. Das Supero C7Z370-CG-L punktet mit einem durchdachten Layout, hochwertigen Bauteilen und einer sehr guten Gesamtleistung. Overclocker werden sich über das übersichtliche sowie umfangreiche Bios freuen. Gegen das Board sprechen lediglich die abgespeckte Ausstattung und der recht hohe Preis (im direkten Vergleich mit der Konkurrenz). Am Ende des Tages sollten aber Leistung und Qualität zählen - daher auch eine Empfehlung von unserer Seite.

90%
Leistung
9
Technik
9
Verarbeitung
10
Bios
9
Ausstattung
8
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung und Bauteile
  • Layout
  • sehr gute Leistung
  • ausgereifte Technik
  • ausreichend Steck- und Anschlussplätze
  • 2x M2, USB 3.1
  • übersichtliches und umfangreiches UEFI-Bios
  • OC-Features
  • gute Onboard-Soundkarte
Verbesserungswürdig
  • generell wenig Features; recht minimalistische Ausstattung
  • mauer Lieferumfang
  • nur DDR4-3000-Support
  • leicht teurer als die Konkurrenz
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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