Supermicro C7Z170-OCE - Test/Review (+Video)
Supermicro, bekannt aus dem Serverbereich, versucht nun mit seinen neuen Mainboards im Gaming-Sektor durchzustarten.
Von Christoph Miklos am 24.03.2016 - 18:17 Uhr

Fakten

Hersteller

Supermicro

Release

Februar 2016

Produkt

Mainboard

Preis

ab 325,02 Euro

Webseite

Media (11)

Testbericht und Video

Verarbeitung und Layout
Das Mainboard kommt im klassischen ATX-Format daher. Beim C7Z170-OCE setzt Hersteller Supermicro auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt (Keramik-Chip-Kondensatoren und Feststoffkondensatoren von Nippon Chemi-con), die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Ebenfalls erwähnenswert: die hochwertigen X5R- und X7R-Widerstände sowie eine 15 Mikrometer dicke Goldbeschichtung auf den PCI-E-Sockeln - die ist 7,5-mal dicker als die standardmäßig zwei Mikrometer starke Standardbeschichtung anderer Mainboards. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die gewinkelten SATA-Anschlüsse. Auch der beleuchtete Streifen in der oberen linken Ecke des Boards ist nicht nur zur Zierde gedacht. Er trennt die Schaltkreise der Onboard-Soundkarte von den darunterliegenden Bauteilen (keine Störsignale). Abschirmend wirkt auch der mächtige Kunststoffpanzer, der die Anschlüsse für USB-, Sound-, Netzwerk- und Monitorkabel umgibt. Supermicro setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 16-GB-Speicherkits könnte man so trotzdem einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 64GB schaffen (max. DDR4 - 3.300 (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut der Hersteller werksseitig drei Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips niedrig halten. Supermicro stattet das C7Z170-OCE mit einer digitalen 6+2-Phasen Spannungsversorgung aus. Der CPU stehen sechs Phasen zur Seite und iGPU sowie VCCSA stehen jeweils eine Phase zur Verfügung.
Das Zubehör sieht wie folgt aus:
• I/O-Blende • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD • 6x SATA-Cable
Technik und Anschlüsse
Unser Testmuster ist sehr kontaktfreudig: sechs SATA-6Gbit/s-Anschlüsse, drei PCI-Express-3.0-x16- und zwei -3.0-x1-Slots, sechs USB-2.0-, vier USB-3.0-, ein USB-3.1-C- und zwei USB-3.1-A-Ports warten auf bauwütige PC-Bastler. SATA-Express-Ports sucht man leider vergebens. Immerhin: ein M.2 x4 Slot Gen 3 Slot hat es auf das Board geschafft. Ebenso findet man auf dem Mainboard Power- und Reset-Taster sowie eine praktische Debug-Anzeige. Darüber hinaus hat Hersteller Supermicro einen PEX8747 Chip (Lane-Splitter) verbaut. Somit können drei Grafikkarten gleichzeitig mit den vollen 16 Lanes angesprochen werden. Kleiner Wehrmutstropfen: Derzeit unterstützt das C7Z170-OCE nur AMD CrossFire.
Folgende Anschlüsse findet man intern:
2x USB 3.1 (ASM1142) 2x USB 3.0 4x USB 2.0 6x SATA 6Gb/s (Z170) 1x CPU-Lüfter 4-Pin 4x Lüfter 4-Pin 1x seriell TPM-Header
Auch die externen Anschlussmöglichkeiten können sich sehen lassen:
1x DVI-D 1x HDMI 1.4 (PS175) 1x DisplayPort 1.2 1x USB 3.1 (Typ-C, ASM1142) 2x USB 3.0 2x USB 2.0 2x Gb LAN (Intel I219-V/Intel I210-AT) 6x Klinke 1x S/PDIF (optisch) 1x PS/2 Combo
Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für Supermicro gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
Preis und Verfügbarkeit
Das Supermicro C7Z170-OCE ist ab sofort für knapp 325 Euro (Stand: 24.03.2016) im Handel erhältlich.
Unser Testvideo zum Supermicro C7Z170-OCE

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