Scythe Ninja 3 Kühler - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf den neuen Scythe Ninja 3.
Von Christoph Miklos am 25.08.2010 - 23:48 Uhr

Einleitung

Vorwort
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf den neuen Scythe Ninja 3. Mehr Details zum Prozessorkühler auf den nächsten Seiten!
Über Scythe
Das Unternehmen Scythe Co., LTD. (eingetragen in Tokio, Japan) startete den Gewerbebetrieb in "Akihabara Electric Town", das sich im Zentrum der japanischen Hauptstadt Tokio befindet. Dieser Stadtteil ist vor Allem für seine Produktvielfalt im Computerbereich und High-End Segment bekannt.
Die Firmengründung fand im November 2002 statt, bei der die Distribution und Herstellung von passiv gekühlten und leisen PC Bauteilen im Vordergrund stand. Kurz darauf wurden Einrichtungen für Forschung und Entwicklung in Taiwan und China errichtet, die u.a. auch die Produktion und Qualitätskontrolle gewährleisten sollten. Später folgten Niederlassungen in Los Angeles, Kalifornien (USA) und Hamburg (Deutschland), die einen besseren Vertrieb und Kundenservice ermöglichten.
Die Kundenwünsche und -erwartungen zu kennen und diese zu erfüllen gehört zu den wichtigen Aspekten der Produktentwicklung und -auswahl. Diese Philosophie wird auch von den PC Enthusiasten bei Scythe getragen, um die richtigen Produkte für den Markt hervorzubringen. Des Weiteren stehen Produktqualität und Service im Vordergrund, wodurch sich die Marke Scythe als vertrauenswürdig und solide etablieren konnte.

Datenblatt

• Maße: 120 x 160 x 120 mm (BxHxT) • Material: vernickeltes Kupfer (Boden), Kupfer (Heatpipes), Aluminium (Lamellen) • Gewicht: 1.040 g (inkl. Lüfter) • Heatpipes: 8x Ø 6 mm • Lüfter: 120 mm PWM-Adjustable Min: 7,05 - 27,3 dB(A), 470 - 1.340 U/Min, 39 - 130 m³/h Max: 9,8 - 37 dB(A), 740 - 1.900 U/Min, 63 - 187 m³/h • Anschluss: 4-Pin PWM • Kompatibilität: Sockel 775, 1156, 1366, 754, 939, AM2, AM2+, AM3

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: siehe Benchmarks! • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Leistung

Scythe Ninja 3 - Leistung (Referenzlüfter: Alpenföhn Wing Boost)
CPU x8 Load - weniger °C sind besser
Xigmatek Thors Hammer
69 °C
Thermaltake Jing
68 °C
Xilence M606
68 °C
Gelid Tranquillo
68 °C
Scythe Yasya
68 °C
Coolink Corator DS
68 °C
Scythe Ninja 3
67 °C
Noctua NH-D14
67 °C
Alpenföhn Matterhorn
66 °C
Prolimatech Armageddon
65 °C

Scythe Ninja 3 - Leistung (Serienlüfter)
CPU x8 Load - weniger °C sind besser
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
70 °C
Thermaltake Jing (max. 2x 1.300 U/min)
69 °C
Xilence M606 (max. 1.500 U/min)
69 °C
Gelid Tranquillo (max. 1.500 U/min)
69 °C
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
69 °C
Scythe Ninja 3 (max. 1.900 U/min)
68 °C
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
68 °C
Noctua NH-D14 + Noctua NF-P12 Lüfter (max. 1.300 U/min)
67 °C
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
66 °C
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
63 °C

Ein massiger Kühlkörper, acht Doppel-Heatpipes und ein potenter 120mm Lüfter sorgen für eine ordentliche Leistung. Selbst bei einer niedrigen Umdrehungszahl konnten wir einen auf 4,0 GHz übertakteten Intel Core i7 965 problemlos betreiben. Übrigens: Sofern Gehäuselüfter vorhanden sind können nicht übertaktete Prozessoren mit dem Ninja 3 passiv gekühlt werden.

Lautstärke

Scythe Ninja 3 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Scythe Ninja 3 (max. 1.900 U/min)
0.19 Sone
Xilence M606 (max. 1.500 U/min)
0.19 Sone
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
0.19 Sone
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
0.18 Sone
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
0.18 Sone
Thermaltake Jing (max. 2x 1.300 U/min)
0.17 Sone
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
0.16 Sone
Gelid Tranquillo (max. 1.500 U/min)
0.11 Sone
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
0.09 Sone
Noctua NH-D14 + Noctua NF-P12 Lüfter (max. 1.300 U/min)
0.07 Sone

Bei niedriger und mittlerer Umdrehungszahl bleibt der mitgelieferte 120mm Lüfter recht leise. Erst bei max. Geschwindigkeit erzeugt der Fan ein deutlich hörbares Geräusch. Die Umdrehungsgeschwindigkeit lässt sich bequem per Potentiometer regeln.

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die acht Doppel-Heatpipes sind in einem Kupfersockel eingelassen, der nur an der Unterseite das pure Material freigibt und sonst zum besseren Schutz vernickelt wurde. Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen. Der Kühler bringt knapp 1.040 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage.
Montage und Kompatibilität
Der neue Scythe Kühler verzichtet -zum Glück- auf ein Pushpin-Montagesystem. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1366 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend Schrauben eingedreht werden. Bei der Ausrichtung des Ninja 3 zur Rückseite hin bleibt genug Platz vorhanden, um auch Arbeitsspeicher mit hohem Heatspreader montieren zu können. Für die Installation des Coolers benötigt man knapp 20 Minuten. Der mitgelieferte 120mm Lüfter lässt sich ganz leicht mittels Klammersystem montieren.
Unser Testmuster passt auf alle gängigen Sockeltypen drauf (Intel 775, 1156, 1366 / AMD AM2, AM2+, AM3). Wichtiger Hinweis: Aufgrund der üppigen Ausmaße eignet sich der Cooler nicht für kleine Gehäuse.
Ausstattung
Der Lieferumfang des Kühlers besteht aus einem 12cm Lüfter, einem Befestigungsmaterial-Set, einer verständlichen Montageanleitung sowie einer Tube Wärmeleitpaste.
Preis
Scythe Ninja 3 - Preisvergleich
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 25.08.2010
Noctua NH-D14
64.88 Euro
Thermaltake Jing (UVP)
49.9 Euro
Xilence M606
49.9 Euro
Alpenföhn Matterhorn
48.78 Euro
Coolink Corator DS
47.89 Euro
Prolimatech Armageddon (ohne Lüfter)
46.04 Euro
Xigmatek Thors Hammer (ohne Lüfter)
38.05 Euro
Scythe Ninja 3
34.47 Euro
Scythe Yasya
29.95 Euro
Gelid Tranquillo
23.44 Euro

Fazit und Wertung

Christoph meint: Massiger Cooler mit viel Power!

Für den neuen Ninja 3 sprechen vor allem die hohe Materialgüte und die sehr gute Kühlleistung. Auch der Passivbetrieb des Scythe Kühlers kann sich sehen lassen. Nur das hohe Gewicht und der nicht ganz so leise 120mm Lüfter trüben den Gesamteindruck etwas.

80%
Verarbeitung
9
Leistung
9
Lautstärke
7
Montage
8
Kompatibilität
8
Ausstattung
10
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Kühlleistung
  • solide Verarbeitung
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • Lieferumfang
Verbesserungswürdig
  • nicht geeignet für kleine Gehäuse
  • Lüfter bei max. Umdrehungsgeschwindigkeit hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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