Einleitung
Mal was anderes
SOCOM ... war das nicht dieser Shooter? Richtig!
Die SOCOM Reihe hat auf der PS2 einen kleinen Online-Boom losgetreten. Auch auf der PSP gab es schon zwei Ableger des Shooters. Das dritte SOCOM Spiel auf der PSP geht aber in eine etwas andere Richtung. Wie schon am Namen zu erkennen, tritt dieses Mal die taktische Komponente in den Vordergrund.
There is no "I" in Team
Anstatt als einzelner Agent durch die Missionen zu ziehen, steuert man eine ganze Gruppe von 2-4 Leuten. Natürlich bedeutet das auch, dass die Kamera in die 3te Person wechselt. Man sieht sein Team immer über die Schulter eines der Mitglieder und kann dabei beliebig zwischen den Ansichten wechseln.
Die Spielmechanik selber erinnert dabei sehr stark an Full Spectrum Warrior. Man kann sein Team aufteilen, Feuerbereiche festlegen, den Gegner flankieren oder ganz einfach komplett umgehen. Diese Vielfalt schlägt sich auch in der Tastenbelegung nieder. Doppelt und Dreifachbelegungen sind somit keine Seltenheit. Natürlich nimmt das dem Spiel eine gehörige Portion Einsteigerfreundlichkeit. Durch das ausladende Tutorial hat man aber zumindest einige Zeit sich daran zu gewöhnen.
Taktische Action
Full SOCOM Warrior?
Die Ähnlichkeit zu Full Spectrum Warrior ist bereits nach wenigen Minuten unübersehbar. Feuerbereiche festlegen, Granaten werfen und Marschbefehle absetzen wurde fast 1:1 vom „großen Bruder“ kopiert. Sony hat sich mit diesen Gameplay-Feature noch nicht zufrieden gegeben. In SOCOM Tactical Strike gibt es nämlich auch die Möglichkeit Aktionen zu timen. Über das Blitz-Symbol wählt man für jedes Mitglied/Unterteam eine Aktion an, die dann auf Knopfdruck ausgelöst werden. Brauchbar ist das vor allem bei den vielen gestaffelten Patrouillen die es auszuschalten gilt. Auch das Stürmen von Räumen wird damit zum Kinderspiel.
Und damit die Bindung zu den Teammitgliedern etwas stärker wird, kann man nach jeder erfolgreichen Mission Erfahrungspunkte auf verschiedene Eigenschaften verteilen. Zusätzlich kann man noch die Ausrüstung anpassen und zum Beispiel Sniper-Gewehre mitnehmen.
Drogen sind Böse
Als Rahmenhandlung darf, wieder einmal, ein mittelamerikanisches Drogenkartell herhalten, das Wahlen manipulieren will. Somit spielen sich die meisten Missionen in dichter Vegetation ab, mit spärlichen Ausflügen in Baracken und Villen. Die Missionsziele sind dabei zwar nicht übermäßig vielfältig, aber zumindest darf man ab und an Geiseln befreien oder Fluchtvehikel in die Luft jagen. Leider bleibt es dabei und somit sollte man sich von der Langzeitmotivation keine Wunder erwarten.
Wertung
Als Fan von Full Spectrum Warrior hat mir das Spiel sehr gut gefallen. Zwar fehlt das strikt militärische Setting, aber die Ähnlichkeiten sind groß genug. Für Einsteiger ist es aber nur empfehlenswert, wenn man mal etwas "anderes" in Sachen Gameplay sucht.
Richtig gut
- mal was anderes auf der PSP
- solides Gameplay
- gute Waffensounds
Anforderungen
Getestet für
Minimalsystem:
PSP Firmware 3.72
Testsystem:
PSP Firmware 3.72 M33-4
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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