Roccat Kone XP Air - Test/Review
Seit August gibt es nun die neue Kone XP auch als kabellose Version von Roccat. Wir durften die Kone XP Air auf den Prüfstand schicken!
Von Christoph Miklos am 10.09.2022 - 16:31 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

August 2022

Produkt

Maus

Preis

ab 164,99 Euro

Webseite

Media (12)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung


Die neue Roccat Kone XP Air gibt es wahlweise in Weiß oder Schwarz (Gehäusefarbe). Unser Testmuster misst 85x40x126 mm (BxHxT) und eignet sich daher ideal für Spieler mit (mittel)großen Händen. Das Gewicht der Maus liegt bei gerade einmal 99 Gramm (mit Akku). Die Verarbeitung ist tadellos und die Materialwahl lässt die Maus durchaus hochwertig erscheinen. Eine weitere Änderung der Kone XP Air ist die aufwändige Integration der RGB-Beleuchtung – denn die ist kaum zu übersehen, da quasi das komplette Mittelteil des Gehäuses transluzent gehalten ist. Ganze 22 LEDs sowie acht vordefinierte Lichteffekte stehen zur Verfügung, die sich alle über die Swarm-Software steuern lassen. Zur Eingabe stehen insgesamt 10 Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Vier-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Wer zusätzlich auch noch Roccats EasyShift-Technik nutzt, die auf Tastendruck weitere Tastenbelegungen aktiviert, der kann dann über satte 29 Tastenfunktionen verfügen. Vor allem MMO- und Strategiespiel-Fans dürfte das freuen. Unter den beiden Haupt-Maustasten befinden sich hauseigene opto-mechanische Switches (Roccat Titan Switch Optical 100M), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das gummierte Mausrad mit mittelstarker Rasterung und Rillen konnte uns überzeugen. Das mitgelieferte und sehr flexible USB-Kabel misst ausreichend lange 1.8 Meter. Vier PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite findet man den Modus-Schalter (Aus, 2.4 GHz, Bluetooth), die Connect-Taste und ein Fach zum Verstauen des USB-Transmitters. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Technik und Software


Der optische Sensor „Owl-Eye 19K“ ist keine vollständige Eigenentwicklung von Roccat, er basiert vielmehr auf dem bekannten Pixart PMW 3370, den das Unternehmen unter anderem im Bereich der Firmware modifiziert hat. Unser Testmuster bietet eine maximale Auflösung von bis zu 19.000 DPI (einstellbar in 50-DPI-Schritten in der Software). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 400 IPS. Die Weitergabe erfolgt via USB und einer Übertragungsrate von 1.000 Hz. Die erhöhte Energieeffizienz des Sensors und der Wireless-Technologie macht sich in einer ordentlichen Laufzeit bemerkbar: Einerseits kommuniziert die Roccat Kone XP Air per latenzfreiem 2,4-GHz-Nano-Empfänger, wobei kabelloser Spielspaß für bis zu 100 Stunden garantiert ist. Bleibt der Empfänger jedoch in seinem Fach, wechselt man per Knopfdruck zur Datenübertragung via Bluetooth. Geladen wird unser Testmuster wahlweise über die mitgelieferte Dockstation (ebenfalls RGB-beleuchtet) oder ein USB-Type-C-Kabel (im Lieferumfang enthalten). Nach knapp zehn Minuten Ladezeit sind bis zu fünf Stunden Spielzeit möglich. Natürlich ist auch die Kone XP Air mit der hauseigenen Universal-Software „Swarm“ kompatibel. Auf fünf Profilen kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros, DPI-Einstellungen, Polling-Rate, Lift-off-Distance, Empfindlichkeit des Sensors sowie die Beleuchtung konfigurieren und auf dem internen Onboard Memory speichern. Man kann sogar den Auslösezeitpunkt der beiden Haupttasten ändern und Angle-Snapping wahlweise ein- oder ausschalten. Mithilfe des Makro-Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche. Neben einigen voreingestellten Beleuchtungsmodi kann die Maus auch auf die Eingaben des Nutzers reagieren (Aimo-Beleuchtungsmodus). Beim Spielen zum Beispiel geht die Beleuchtungsfarbe in verschiedene Rottöne über und nimmt an Intensität ab. Im Office-Alltag hingegen pulsieren die RGB-LEDs „entspannt“ vor sich hin.

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