Roccat Khan Aimo - Test/Review
Seit Februar 2018 gibt es das neue „Khan“ Gaming Headset von Roccat mit integrierter USB-Soundkarte und Aimo Beleuchtung.
Von Christoph Miklos am 10.03.2018 - 20:21 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

Februar 2018

Produkt

Headset

Preis

ab 113,99 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Seit Februar 2018 gibt es das neue „Khan“ Gaming Headset von Roccat mit integrierter USB-Soundkarte und Aimo Beleuchtung. Wir haben das neue „Khan Aimo“ auf den Prüfstand geschickt! Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.
Datenblatt
• Bauart: geschlossen • Gewicht: 275 g • Anschluss: USB; Surround Sound • Kabellänge: 2,45 m • Kopfhörer: Farbe: Schwarz Frequenzbereich: 10 - 40.000 Hz Impedanz: 32 Ohm Treiber: 50 mm • Mikrofon: Empfindlichkeit (@ 1 kHz): -40 ± 3 dB Signal-Rausch-Abstand: 60 dB THD (@ 1 kHz): 2 %
Preis: 115 Euro (Stand: 10.03.2018)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem stabilen und bunt bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Das schwarze Roccat Headset wurde -fast- komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der gut gepolsterte (Kunstleder) Kopfbügel besitzt im Inneren eine Metallschiene für eine bessere Stabilität. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Nichtgebrauch einfach hochgeklappt werden. Die Polster mit Kunstlederbezug sind bequem - das Gewicht von knapp 275 Gramm angenehm gering. Das stoffummantelte und flexible Audiokabel mit USB-Anschluss misst ausreichend lange 2.45 Meter. Als Eyecatcher fungieren kleine und dezent leuchtende Zierelemente (Aimo-Beleuchtung) an den Kopfhörerseiten. Insgesamt hinterlässt unser Testmuster einen mehr als positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität. Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 10 Hz bis 40 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Für die Nutzung des Khan Aimo wird keine Soundkarte benötigt, da bereits eine integrierte 24-bit 96KHz DAC-Soundkarte am Start ist.

Praxis & Tragekomfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch, Battlefield 1, Quake Champions, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Unser Testmuster punktet mit einem kraftvollen Bass und klaren Höhen. Auch der Mitteltonbereich ist, für ein Gaming-Headset, recht präsent. Klanglich kann das Roccat Headset mit der starken Konkurrenz (zum Beispiel HyperX Cloud Alpha und Astro A40) mithalten. Das Khan Aimo kann man wahlweise im Stereo Modus oder 7.1 Surround Sound Modus betreiben. Mit 7.1-Sound können gegnerische Schritte oder Geschosse gut lokalisiert werden. Die Bedienung erfolgt direkt am Headset. An der linken Ohrmuschel findet man ein Rädchen für die Lautstärkeregelung und das Mikrofon wird automatisch beim Hochklappen deaktiviert (Flip-to-mute-Funktion). Darüber hinaus gibt es eine Taste an der rechten Ohrmuschel, mit der man zwischen Stereo- und Surround-Sound-Modus wechseln kann.
Für den kompletten Funktionsumfang wird die hauseigene Swarm-Software benötigt. In dieser kann man zwischen Stereo- und 7.1-Sound wechseln, das Mikrofon optimieren (Sample Rate, Sensibilität, Noise Cancellation, Stimme verfremden) sowie Audioprofile auswählen bzw. anpassen. Auch die Aimo-Beleuchtung lässt sich im Treiber aktivieren.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der hohe Anpressdruck sorgt dafür, dass das Headset auch bei schnellen Kopfbewegungen bombenfest sitzt. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Khan Aimo für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Kunstlederbezug der Kopfhörerpolster sorgt für schwitzende Ohren. Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Preis und Verfügbarkeit
Das Roccat Khan Aimo ist ab sofort für knapp 115 Euro (Stand: 10.03.2018) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Kaufempfehlung der Redaktion!

Mit dem Khan Aimo liefert Roccat ein überzeugendes Gaming-Headset mit integrierter USB-Soundkarte ab. Unser Testmuster wurde nicht nur sehr hochwertig verarbeitet, sondern punktet auch mit einem hohen Tragekomfort (bequeme Polsterung und geringes Gewicht). Beim Klang darf man sich über einen kräftigen Bass, klare Höhen und präsente Mitten freuen. Ebenfalls erfreulich: Die integrierte USB-Soundkarte bietet einen tollen Surround-Sound (inkl. 24bit) und die Aimo-Beleuchtung ist sehr schick. Das Highlight ist aber das sehr gute Mikrofon. Die Stimme wird natürlich, „sauber“ und ohne nervige Hintergrundgeräusche übermittelt. Der Preis von knapp unter 120 Euro geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität absolut in Ordnung. Kurz gesagt: Gamer können bedenkenlos zugreifen!

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • klare Höhen und präsente Mitten
  • ordentlicher Bass
  • 7.1 Surround (inkl. 24bit-Soundkarte)
  • hoher Tragekomfort
  • geringes Gewicht
  • sehr gute Sprachqualität (Mikrofon)
  • langes und flexibles Audiokabel
  • übersichtliche Software
  • schicke Beleuchtung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Ohren fangen schnell zum Schwitzen an
  • Mikrofon nicht abnehmbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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