ROCCAT Kone[+] Gaming Maus - Test/Review
Der bekannte Hersteller ROCCAT versteht es, seinen Top-Nager dezent weiterzuentwickeln.
Von Christoph Miklos am 09.11.2010 - 00:43 Uhr

Einleitung

Vorwort
Der bekannte Hersteller ROCCAT versteht es, seinen Top-Nager dezent weiterzuentwickeln. In der mittlerweile dritten Revision (Kone, Kone Max) ist die Kone[+] damit der Perfektion sehr nahe. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt!
Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.

Datenblatt

• Größe: 135 x 78 mm (LxB) • Gewicht: 126 g (ohne Kabel) Gewichtsanpassung: 4x 5 g • Sensor: Laser Auflösung: 6.000 DPI Bildverarbeitung: 11.750 FPS / 10,5 Megapixel Geschwindigkeit: 5,08 m/s Beschleunigung: 30 G • USB-Frequenz: 1.000 Hz USB-Datenformat: 16 bit • Layout: rechtshändige Bedienung • Programmierbare Tasten: 8 Mausrad: 4D Easy Shift (doppelte Tastenbelegung) Profile: 5 • Anschluss: USB Kabellänge: 2 m • Features: Hochempfindlicher Sensor Effektvolle Beleuchtung: 4x Multicolor-LEDs Gewichtsmanagement Ergonomisches Design Maximale Steuervielfalt: 22 Funktionen Interner Profilspeicher: 576 KB Interner Prozessor (72 Mhz) Übersichtlicher und umfangreicher Treiber Reibungs- und geräuscharme Mausfüße • Kompatibilität: Windows XP / Vista / 7 (je 32 / 64-bit)

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 970, 6 x 3,0GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-3 • Arbeitsspeicher: G.Skill F3-16000CL8T-6GBPS (Perfect Storm) • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar CM 1200W (1.200 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Western Digital VelociRaptor 300GB (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und ROCCAT Kone[+] Gaming Maus • Software/Testgeräte: diverse Mousepads und Computerspiele (hauptsächlich Shooter) • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Technik, Ergonomie, Preis

Verarbeitung
Der ROCCAT Kone[+] Nager misst 135 x 78 mm (LxB). Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen acht Tasten (inkl. Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Dank des EasyShift[+] Button können alle Tasten und auch das Scrollrad doppelt mit Makros oder anderen Funktionen belegt werden. Somit stehen jetzt 22 statt der üblichen 12 Funktionen gleichzeitig zur Verfügung. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 8 Millionen Klicks. Die neue Kone bringt knapp 126 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage. Zusätzliche 4x 5-Gramm-Gewichte können schnell hinzugefügt oder entfernt werden. Wenn man die Gewichte nicht verwendet, können diese sicher in der mitgelieferten Box aufbewahrt werden. Drei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Meter recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Maximal bietet der verbesserte Lasersensor eine Empfindlichkeit von 6.000 DPI. Dabei werden unglaubliche 11.750 Bilder und 10,5 Megapixel pro Sekunde verarbeitet, womit eine Wegstrecke von über fünf Metern in der Sekunde noch sauber abgetastet wird. Nicht umsonst hat auch die neuste Kone einen eigenen Prozessor verbaut, um diese Datenflut zu bewältigen. Die Weitergabe erfolgt via USB und einer Übertragungsrate von 1.000 Hz.
Praktisch: Auf fünf Profilen kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros, DPI-Einstellungen, Empfindlichkeit des Sensors und auch Beleuchtung konfigurieren und auf den internen 576 kB Onboard Memory speichern. Mithilfe des Makro Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche.
Nach wie vor ist das Lichtsystem der Kone ein wahrer Eyecatcher auf jeder LAN-Party. Vier Multicolor-LEDs lassen in Zusammenspiel mit den verbesserten Lightpipes und auswählbaren Effekten mehr als vier verschiedene Farben gleichzeitig erstrahlen, wechseln und aufleuchten. Last but not least wäre da noch das neue „Sound Feedback“-Feature. Die original ROCCAT Voice kündigt ab sofort den Wechsel von DPI, Profilen, Lautstärke und Sensitivity an.
Ergonomie
Baubedingt eignet sich die Kone Maus nur für Rechtshänder, die werden aber mit einer sehr guten Ergonomie und hohen Rutschfestigkeit verwöhnt.
Preis und Verfügbarkeit
Die ROCCAT Kone[+] Gaming Maus ist ab sofort im Handel erhältlich (zum Beispiel bei Caseking.de) und kostet knapp 62 Euro (Stand: 09.11.2010)

Fazit und Wertung

Christoph meint: Unsere neue Referenz!

Selten konnte mich eine Gaming Maus dermaßen überzeugen wie die neue Kone[+]. Die Techniker und Ingenieure von ROCCAT haben bei diesem Nager ganze Arbeit geleistet. Präzision, Verarbeitung und Ausstattung könnten kaum besser sein. Darüber hinaus weiß die umfangreiche Software auf Anhieb zu gefallen. Kurz zusammengefasst: Hardcore-Gamer werden an dieser Maus nicht vorbeikommen!

100%
Verarbeitung
10
Technik
10
Handling
10
Treiber
10
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • extrem präzise
  • acht programmierbare Tasten
  • sehr gute Ergonomie (Rechtshänder)
  • Gewicht lässt sich anpassen
  • üppige Software
  • coole Licht- und Voice-Effekte
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • leider nicht für Linkshänder geeignet
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

Stephan vor 4460 Tagen

Die Kone+ ist keine schlechte Gamer-Maus, aber es gibt eine die noch besser ist und weniger Geld kostet. Es ist die "ZOWIE EC1", sie kostet laut Hersteller 59,90 Euro, ist aber schon für 49,00 Euro zu haben. Diese Maus ist mittlerweile in vielen Gamer-Zeitschriften die absolute Referenz in Sachen Gamer-Mäuse.

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