No More Heroes 2: Desperate Struggle - Test
Der selbstherrliche Travis Touchdown ist wieder zurück. Nahtlos wird an den ersten Teil angeknüpft.
Von Hannes Obermeier am 10.06.2010 - 02:07 Uhr

Fakten

Plattform

Wii

Publisher

Deep Silver

Entwickler

Grasshopper Manufacture

Release

28.05 2010

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (15)

Blutiges Comeback

Der selbstherrliche Travis Touchdown ist wieder zurück. Nahtlos wird an den ersten Teil angeknüpft. Erneut dreht sich alles um die Rangliste der besten Auftragskiller. Mehr dazu in unserem Review! Blut und Sex
Travis taucht erneut in seiner alten Stadt auf, wo er sich schon einmal an die Spitze der Auftragskiller setzen konnte. Mittlerweile gibt es ein neues Ranking und niemand anderer als die aus dem Vorgänger bekannte Sylvia Christel überredet ihn, sich erneut an dem Wettkampf zu beteiligen. Doch es schmeckt ihm nicht, dass er an letzter Stelle, auf Platz 51, einsteigen soll. Doch die kesse Braut setzt gekonnt ihre Reize ein und Travis wird weich. Er willigt ein und macht sich für den Kampf bereit. Seine Absteige ist ein altes Motel in Santa Destroy, mit ihm seine fette Katze, die eine dringende Abmagerungskur benötigt. Da er aber mittellos ist, muss er sich vorerst mit kleinen Nebenjobs begnügen, wie kaputte Abflussrohre reparieren oder den Kammerjäger mimen. Denn ohne Kohle kann er sich weder den Fitnesstrainer leisten noch stylische Klamotten oder Spezialgerätschaften einkaufen.
Dann geht es auch schon los mit den ersten Minigames. Mit der Optik eines Gameboys bewegen wir unseren pixeligen Travis im Mario-Stil durch Labyrinthe um Käfer einzusaugen oder mit Gift zu besprühen, müssen Rohre in einer vorgegebenen Zeit aneinanderreihen um den Zulauf mit dem Ablauf zu verbinden, mit dem Motorrad Pizzen ausliefern oder herabfallende Kokosnüsse auffangen. Anschließend bekommen wir Nachricht wo sich unser erster Gegner aufhält. Doch vorher noch ein Besuch beim Fitnesstrainer, wo wir auf dem Laufband für mehr Kondition und im Boxring für mehr Kraft sorgen müssen. Die Trainingseinheiten werden ebenfalls in Minispielen abgehalten.
Endlich ist es soweit, wir betreten das Gebäude zu unserem nächsten Gegner. Aber der schickt schon mal seine Schläger voraus, an denen wir uns ausgiebig austoben dürfen. Schnell sind diese erledigt und wir stehen unserem ersten Boss-Gegner gegenüber. Waren die Handlanger relativ schnell und leicht beiseite geschnitzt, so stellt uns der Boss schon vor andere Probleme. In Etappen schlagen wir uns Runde für Runde durch, bis wir ihn den endgültigen und überaus spektakulären Todeshieb verpassen. Die Erkenntnis, noch weitere 49 dieser fordernden Gegner vor sich zu haben, lässt Schweißperlen auf die Stirn treten. Travis scheint dies egal zu sein. Mit seiner selbstherrlichen Art und einem ebenso kecken Mundwerk tritt er jedem Gegner gegenüber, egal wie groß oder egal wie stark. Für ihn kann es nur einen geben, und das ist er selbst.
Star Wars Style Classic-Controller oder Wiimote mit Nunchuck. In beiden Fällen kommt man auf seine Kosten. Mit der Wiimote kommt allerdings fast Star Wars Feeling auf. Schon das Aktivieren des Laser-Säbels ist unverkennbar an den Sound aus Krieg der Sterne angelehnt, der aus dem Lautsprecher des Controllers ertönt. Travis wird mit dem Nunchuck bewegt. Geschnitzt wird per Wiimote und das bis zum Muskelkrampf. Macht tierisch Laune, auch wenn unser Killer nicht allzu viele Moves drauf hat.

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