Den Abschluss unserer NZXT „Elite“ Testserie bildet das neue Tischmikrofon „Capsule Elite“. Was das Audioprodukt leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen!
Gegründet 2004 ist NZXT heute ein führender PC-Designer, der, angetrieben von der Leidenschaft für PC-Gaming, ein Ökosystem aus intelligenten Produkten und Dienstleistungen entwickelt hat. Zu den preisgekrönten Produkten von NZXT gehören Computergehäuse, PC-Kühllösungen, RGB-Beleuchtungskits, ATX-Netzteile sowie die kostenlose PC-Monitoring-Software CAM. NZXT hat eine Vorliebe für Gaming-PCs und die Menschen, die sie zusammenstellen, und widmet sich der stetigen Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen, um das Bauen außergewöhnlicher Computersysteme für alle zugänglich und unterhaltsam zu machen.
Beim NZXT Capsule Elite handelt es sich um ein Tisch-Kondensatormikrofon mit abnehmbaren Standfuß und USB-C-Anschluss. Das Audioprodukt misst mit Standfuß 241.1x96.9x96.9 mm (HxBxT) und bringt knapp 561 Gramm (mit Standfuß) auf die Waage. Der abnehmbare Standfuß aus Metall sorgt nicht nur für eine hohe Rutschfestigkeit, sondern schützt auch vor versehentlichen Stößen. Unser Sample besteht aus einem robusten Aluminium-Kunststoff-Mix mit matter Beschichtung. Das mitgelieferte und stoffummantelte USB-C-Kabel misst ausreichend lange zwei Meter.
An der Rückseite des Gerätes findet man den 3.5-mm-Klinkenanschluss für einen Kopfhörer und den USB-C-Anschluss für die Verbindung zum PC. Die RGB-Beleuchtung des Mikrofons erstreckt sich auf einen funktionalen Streifen an der Vorderseite sowie eine RGB-Zone an der Rückseite. Vorne zeigt der LED-Streifen beispielsweise den eingestellten Gain-Wert (lila), eine Stummschaltung (rot), den Idle-Status (weiß) und die Lautstärke der angeschlossenen Kopfhörer (grün) an. Diese Farben lassen sich softwareseitig auch nicht verändern, aber hinsichtlich der Helligkeit justieren. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Das Mikrofon ist mit einer 25-mm-Kondensatorkapsel ausgestattet, welche mit Niere-Richtcharakteristik aufzeichnet. Als Streamer sollte man daher lieber auf eine leise Membran-Tastatur setzen, da das laute Klicken einer mechanischen Tastatur leicht übertragen wird.
Frequenzen nimmt unser Testmuster von 20 Hz bis 20 kHz wahr und durch den Rauschabstand von 120 dB (A) bietet das Capsule Elite eine hohe Klangqualität. Selbst bei lautstarker Begeisterung sorgt der integrierte digitale Verstärkungsbegrenzer für eine Balance der Levels. Praktisch: Das Mikrofon besitzt bereits einen integrierten Pop-Schutz.
Bedienung & Praxis
Bedienung
Die Bedienelemente unseres Testmusters fallen überschaubar aus.
Vorne findet man einen klickbaren Multifunktionsknopf mit einer hervorragenden Rasterung, der unter anderem für die Einstellung des Gain oder das Stummschalten des Mikrofons zuständig ist. Mit dem Drehregler an der rechten Seite kann die Abhör-Lautstärke angeschlossener Kopfhörer justiert werden.
Für das maximale Einstellungspotenzial sollte man die hauseigene NZXT Cam Software installieren. Insgesamt drei Reiter stehen zur Auswahl und bieten folgende Optionen:
Lighting & Volumne • Beleuchtung Vorne und Hinten (RGB-Mode, Helligkeit, Geschwindigkeit)
• Lautstärke (Mikrofon, Kopfhöreranschluss, Sidetone)
Voice Equalizer • Mikrofon-Test
• Equalizer Settings (Low, Mid, High)
• verbesserte Verständlichkeit
• Low Pass Frequency
• High Pass Frequency
• Low Pass Filter Order
• High Pass Filter Order
• Low Band Frequency
• Mid Band Frequency
• High Band Frequency
• Low Band Q Factor
• Mid Band Q Factor
• High Band Q Factor
Advanced Settings • Noise Suppression
• De-esser (On/Off)
• De-popper (On/Off)
• Noise Gate
• Compressor
• Limiter
• High Pass Filter
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB-2.0-Port.
Praxis
Bei der Sprachqualität erlaubt sich das NZXT-Produkt keine großen Patzer. Die Aufnahmen mit dem Capsule Elite klingen sauber gepegelt, übersteuern erst in Extremsituationen und der Bass ist angenehm stark.
Die Klangcharakteristik des Mikrofons eignet sich also gut für Voice-over-Aufnahmen. Weniger gut geeignet ist es für Instrumentalaufnahmen. Streamer können bedenkenlos zugreifen. Kleiner Wehrmutstropfen: Das Mikrofon ist anfällig für scharfe S-Laute.
Mikrofon-Tests
NZXT Capsule Elite ASUS ROG Pelta Alienware Pro Wireless Gaming Headset PowerColor Alphyn AH10 Razer Barracuda X Chroma Antlion ModMic USB 2 Shure MV6 Teufel Cage Pro beyerdynamic MMX 330 PRO ASUS ROG Delta 2 Turtle Beach Atlas Air beyerdynamic MMX 300 PRO Cherry XTRFY Ngale R Turtle Beach Stealth 500 SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Speedlink Legatos Razer BlackShark V2 Pro (Xbox) ASUS ROG Carnyx HyperX Cloud III Wireless beyerdynamic MMX 200 Wireless HyperX Cloud III ASUS ROG Delta S Core Logitech G Pro X 2 Lightspeed NZXT Relay Headset EPOS H6PRO Audio-Technica ATH-M50xSTS-USB StreamSet Razer Seiren V3 Chroma Speedlink Tyron RGB
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert das NZXT Capsule Elite für 91,89 Euro (Stand: 05.03.2025) über den Ladentisch.
Fazit & Wertung
„
Christoph meint: Gut klingendes Mikrofon zum fairen Preis!
“
Mit dem neuen Capsule Elite hat NZXT ein überzeugendes Audioprodukt für Streamer abgeliefert. Das dezent leuchtende USB-Mikrofon mit Verstärkungsbegrenzer punktet durch eine wertige Verarbeitung und einfache Bedienung (inkl. übersichtlicher Software). In Sachen Technik bzw. Sprachqualität gibt es auch kaum etwas zu kritisieren: die Stimme wird sauber, kraftvoll und mit nur einem geringen Rauschen aufgezeichnet/übermittelt. Auch das ausreichend lange USB-Kabel und der stoßresistente Standfuß sprechen für einen Kauf. Angesichts der zahlreichen Pro-Punkte können wir bedenkenlos eine Empfehlung für das Mikrofon aussprechen.
Verarbeitung
92
Technik
91
Sprachqualität
90
Ausstattung
92
Preis
85
Richtig gut
wertige Verarbeitung
rutschfester und stoßresistenter Standfuß
langes, flexibles und abnehmbares USB-C-Kabel
sehr gute Sprachqualität
anpassbare RGB-Beleuchtung
Verstärkungsbegrenzer
Kopfhörer-Anschluss inkl. Soundkarte
Plug&Play
einfache Bedienung (direkt am Gerät)
übersichtliche Software
fairer Preis
Verbesserungswürdig
nur bedingt geeignet für Musikinstrumente
kleine Probleme mit sehr scharfen S-Lauten
(starke Konkurrenz in dem Preisbereich)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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