Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots (PS 3) - Review
Die Metal Gear-Reihe fand 1998 auf der PlayStation seinen Beginn, also vor 10 Jahren begann Solid Snake die heimischen Konsolen unsicher zu machen. Schon damals hat der 1. Teil der bekannten Action-Reihe eine Menge an positiver Kritik abbekommen und auch die beiden Nachfolger wurden in den höchsten Tönen gelobt.
Von Gamezoom-Team am 28.06.2008 - 00:36 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 3

Publisher

Konami

Entwickler

Kojima Productions

Release

12. Juni 2008

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (10)

Einleitung

Mit Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots bekommen wir einen neuen Teil aus der bekannten Metal Gear-Saga geboten. Bevor wir den neuen Action – Titel aus dem Hause Konami genauer unter die Lupe nehmen, ein kurzer Abstecher zur Story.
Die Metal Gear-Reihe fand 1998 auf der PlayStation seinen Beginn, also vor 10 Jahren begann Solid Snake die heimischen Konsolen unsicher zu machen. Schon damals hat der 1. Teil der bekannten Action-Reihe eine Menge an positiver Kritik abbekommen und auch die beiden Nachfolger wurden in den höchsten Tönen gelobt. Bekannter Entwickler der Metal Gear-Reihe ist Hideo Kojima aus dem Hause Konami. Der Japaner, welcher auch als Vizepräsident des Konami – Imperiums gilt, wurde durch Titeln wie Castlevania auf diversen Konsolen bekannt. Die Handlung der einstigen Teile setzte im Jahre 2005 an. Solid Snake, ein ehemaliger Spezial-Agent, wird von der US-Regierung rekrutiert und nach Shadow Moses, eine Insel vor Alaska geschickt. Dort befindet sich eine Nuklearwaffenfabrik, welche von einer Gruppe, die sich Foxhound nett besetzt wurde. Diese Gruppe erpresst nun die Vereinigten Staaten von Amerika. Anführer der Rebellentruppe von Foxhound ist der Bruder Solid Snake’s Liquid Snake.
Der vierte und letzte Teil bietet bezüglich Story kaum Abwechslung zu den Vorgängertiteln. Ein Aspekt, welchen ich schade finde, da mit einer neuen überarbeiteten Story das Spiel mehr Flair geboten hätte. Solid Snake sieht auf den Fotos richtig gezeichnet aus. Snake gleicht einem Kriegsveteranen, welcher in die Jahre gekommen ist. Furchen und auch Narben zeichnen sein Gesicht aus. Wer sich gedacht hat, bei Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots gibt es diesmal ein klare Storyline, der hat sich getäuscht. Auch beim vierten Teil sorgt die Story für etwas Verwirrung.

Liquid Snake

Wenige Änderungen im Gameplay
Im Vergleich zum Vorgänger wurde in Sachen Gameplay wenig verändert. Ein Aspekt, der den Spielspass aber kaum trübt. Schon damals konnte das tolle Gameplay auf der PlayStation 2 überzeugen. Einzige Erneuerung, welche wirklich erwähnenswert wäre, ist die hohe Anzahl an Actioneinlagen. Ihr werdet nach wenigen Spielminuten sofort merken, dass die Jungs von Konami diesmal weniger Wert auf Taktik gelegt haben. Koordiniertes Anschleichen, um eure Gegner zu überwältigen gibt es nur noch selten.
Teils Fehler in der K.I.
Die künstliche Intelligenz des Spiels weißt des Öfteren auch einige Fehler auf. Es passiert immer, dass euch gegnerische Wachen nicht entdecken (wollen), obwohl ihr nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt steht. Anders wiederum erkennen euch eure Kontrahenten dann schon aus mehreren Metern Entfernung.
Neues Munitionsfeature
Das neue Munitionsfeature von Metal Gear Solid 4 wurde auch prima in das Spiel integriert. Im Laufe des Spiels trefft ihr auf den Waffenverkäufer Drebin, welcher euch im Tausch gegen Drebin Points die neuesten Waffen zur Verfügung stellt. Zu diesen neuen Waffen zählen zum Beispiel der OctoCamo-Anzug oder auch der Mk. II. Der OctoCamo-Anzug dient als tolles Täuschungsmanöver, da dieser automatisch die Farbe der Umgebung annimmt und ihr euch so an euren Gegnern unerkannt vorbeischleichen könnt. Der Mk II ist ein Miniroboter, welcher separat von euch gesteuert werden kann. Mit diesem kleinen Hilfsmittel,könnt ihr eure Gegner ausspionieren oder auch betäuben. Auch als Transportmittel kann der Mk II eingesetzt werden. Interessant ist auch das Solid Eye. Eine Art Spezialauge, welches euch die Standorte eurer Gegner anzeigt. Außerdem dient das Solid Eye auch als Schwachpunktanzeige eurer Kontrahenten. Somit wisst ihr automatisch bescheid, wo und welche Schwächen die Fieslinge in Metal Gear Solid 4 aufweisen.
Atemberaubende Zwischensequenzen
Auch Guns of the Patriots bietet lange Zwischensequenzen, welche wie typische japanische Animes sind. Die animierten Sequenzen sehen atemberaubend aus und bieten das gewisse reale Flair, welches eine gelungen Atmosphäre ausmacht. Gratulation an die Entwickler von Konami. Die gelungenen Ingame-Sequenzen bieten aber nicht nur Positives, denn es kann euch schon passieren, dass ihr 1,5 Stunden warten müsst, bis ihr den Controller wieder in die Hand nehmen könnt, um zu zocken. Meistens ist auch die Kameraposition vorgegeben, welche ihr nur selten per Hand verändern könnt. Freunde und Fans der Metal Gear Solid-Reihe werden die vielen Sequenzen in dem Spiel schon gewohnt sein und die wird das lange Warten auch nicht stören. Fans von Actionspielen, welche sich durch pausenloses Ballern auszeichnen werden mit diesem Spiel aber keine Freude haben.

Sound, Optik und Multiplayer

Tolle Grafik
Die Grafik in dem Spiel sieht toll aus und kann auch mit andren Spitzentiteln der PlayStation 3 mithalten. Actionspiele mit einer so gelungenen Optik gibt es selten, aber Metal Gear Solid: Guns of the Patriots zählt auf jeden Fall dazu. Die Charaktere in dem Spiel sind detailliert und überzeugen durch eine äußerst gelungene Optik. Auch die Landschaften in dem Spiel wissen zu gefallen und machen einen schicken Eindruck. Hideo Kojima hat mit Metal Gear Solid 4 ein optisches Meisterwerk geschaffen, welches durch die tolle Inszenierung überzeugen kann.
Geiler Sound
Harry Gregson Williams kümmerte sich in Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots um den Soundtrack, wobei dieser passende Musikstücke aufweißen kann, die immer zum Spielgeschehen passen. Der Soundtrack besteht zum größten Teil aus instrumentalen Klängen, welche prima in Szene gesetzt wurden. Durch den gelungen 5.1-Sound bietet das Spiel auch eine Atmosphäre, die euch vom Hocker hauen wird. Natürlich wurden bezüglich Sound auch die Schusswechsel beachtet. Diese machen einen äußert realistischen Eindruck und geben neben den zig Grafikeffekten auch einen tollen Sound ab.
Metal Gear Online
Der vierte Teil der Metal Gear Solid-Saga bietet nun auch einen Onlinemodus, welcher aber die Erwartungen eines Next Generation Titels nicht erfüllen kann. Der Mehrspielermodus bestand aus einigen Bugs und zeichnete sich durch häufige Systemabstürze aus. Hoffen wir, dass die Entwickler von Konami in nächster Zeit einen Patch via Onlineverbindung in das Spiel einbauen.

Video&Auszeichnung/en

Video

Auszeichnung/en
´

Wertung

Grandioser Abschluss der Metal Gear-Reihe. Unbedingt zugreifen!

Schon vor dem Release des vierten Teils von Metal Gear Solid war ich mir sicher, dass dieser Titel auf der PS 3 alle Erwartungen übertreffen wird. Ich wurde nicht enttäuscht, da genau dieser Aspekt eingetroffen ist. Guns of Patriots ist kein Spiel, welches von seiner spannenden Story lebt, eher von der überaus geilen Atmosphäre. Natürlich darf man den Sound nicht außer acht lassen. Dieses Spiel zählt in Sachen Soundtracks sicher zur Referenz auf der PlayStation 3. Die tolle Grafik weiß natürlich auch zu gefallen und bietet inklusive den schicken Zwischensequenzen viel Abwechslung. Das kaum veränderte Gameplay könnte als störend empfunden werden, trübt aber trotzdem nicht den Spielspass. Das neue Munitionsfeature und der Metal Gear Online Modus sorgen außerdem auch für eine Menge Abwechslung.

90%
Grafik
9
Sound
9
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
9
Multiplayer
8
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • tolle Grafik
  • gelungener Sound
  • schicke Zwischensequenzen
  • Bosskämpfe
  • realistische Animationen
  • geile Atmosphäre
  • langer Spielspass
  • neues Munitionsfeature
Verbesserungswürdig
  • abermals verwirrende Story
  • manchmal zu lange Zwischensequenzen
Anforderungen
Getestet für
-PlayStation 3
Gamezoom-Team Gamezoom Team

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