MSI Z77 MPOWER - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf das MSI Z77 MPOWER.
Von Christoph Miklos am 18.04.2013 - 00:14 Uhr

Fakten

Hersteller

MSI

Release

Mitte 2012

Produkt

Mainboard

Preis

ab 159,48

Webseite

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Der Z77 Chipsatz

Der Z77 Chipsatz im Detail
Interessant: Eines von Intels internen Dokumenten bestätigt, das der Z77-Express-Chipsatz nur ein erweiterter Z68-Express-Chipsatz mit ein paar zusätzlichen Funktionen ist. Von den neuen Features dürfte der (endlich) integrierte USB-3.0-Controller wohl die größten Auswirkungen auf die Herstellungskosten (des Chipsatzes) und das Mainboard-Design haben. Dank der vier internen USB-3.0-Ports, die der Z77-Chipsatz mitbringt, können die Mainbordfirmen problemlos zwei der bisher notwendigen Zusatzchips weglassen, die sich auf den meisten Z68-Platinen finden. Es gibt noch ein weiteres Feature, was für Enthusiasten spannender sein dürfte und auf vielen Z77-Boards zu finden sein wird. Allerdings stammt es nicht von Intel sondern von Lucidlogix. Die neue MVP-Software wird es bei Intel nur zusammen mit den neuen Boards geben, und die Firma verspricht, dass sie die Spieleperformance jeder Grafikkarte verbessern könne.
MVP im Detail
Der große Bonus von Lucidlogix‘ Virtu-Software ist, dass sie auch in Verbindung mit einer gesteckten Grafikkarte die Nutzung von Intels Quick Sync Transcodereinheit erlaubt, die in den Sandy-Bridge-CPUs steckt. Im I-Mode betrieben, bei dem die Grafikausgabe über die integrierte GPU erfolgt und die dedizierte Grafikkarte virtualisiert wird, um so Strom zu sparen, kam es anfangs zu Kompatibilitätsproblemen mit diversen Anwendungen. Deshalb ergänzte die Firma später den D-Mode, in dem die Grafikkarte als primäres Anzeigegerät nativ arbeitet. Endlich musste man sich nicht mehr zwischen guter Gaming-Performance und der Möglichkeit, Filme per Quick Sync zu rekodieren, entscheiden. Auch MVP bietet die bekannten GPU-management-Fähigkeiten der Virtu-Software und bringt sogar noch ein paar 3D-Neuigkeiten mit: Virtual V-Sync soll screen tearing (nicht zusammenpassende Bildteile) reduzieren, während HyperFormance die Bildraten anheben soll. Im (Spieler)Alltag konnte uns die Technik nur wenig bis gar nicht überzeugen, da vor allem neuere Spiele Probleme mit der Software/Technologie haben. Kurz gesagt: MVP ist ein interessantes Feature, welches aber Gamer nur wenig interessieren dürfte.

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