In den letzten Jahren dominierte Intel den Prozessormarkt fast zur Gänze. Doch seit ein paar Monaten wirbelt AMD mit den neuen Ryzen CPUs den Markt ordentlich durch.
Beim „neuen“ X299-Chipsatz handelt es sich im Prinzip nur um den Z270-Chipsatz mit anderem Sockel. Beide Modelle sind technisch identisch und besitzen auch dieselbe Anzahl an verfügbaren PCIe-Lanes, die angebunden werden können. So kann der Hersteller eine beliebige Anzahl an SATA-Ports und 3.0 USB-Ports verwenden und den Rest der PCIe-Schnittstellen für Erweiterungsslots oder weitere Controller verwenden. Auch das DMI-3.0-Interface und die integrierte Gigabit-Ethernet-Schnittstelle sind unverändert.
Immerhin: X299-Boards bieten in Kombination mit einem Skylake-X-Prozessor 44 PCIe-Lanes. Demnach sind nun Multi-GPU-Lösungen mit jeweils 16 PCIe-Lanes pro Grafikkarte möglich. Ebenfalls neu ist „VROC“ (Virtual RAID over CPU). VROC stellt eine bessere Lösung als Software-RAID dar, da es direkt auf CPU-Ebene ausgeführt wird und somit eine etwas bessere Performance bieten soll. VROC ist speziell für PCI-Express-basierte SSDs designed und kann daher mit M.2- oder anderen PCIe-SSDs verwendet werden. Standardmäßig steht allerdings nur RAID 0 zur Verfügung. Möchte man RAID 1 oder RAID 5 verwenden, muss man Hardware-Dongles kaufen, sogenannte RAID-Keys. Ein Schlüssel für RAID 1 kostet hier 99 USD, für RAID 5 verlangt man bis zu 249 USD.
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