Intel Core i7 4790 (Haswell Refresh) - Test/Review
Statt dem eigentlich für Mitte 2014 erwarteten Haswell-Nachfolger „Broadwell“ beschleunigt Intel mit dem Haswell Refresh vorerst nur das bestehende CPU-Sortiment (ohne Preisaufschlag).
Von Christoph Miklos am 27.05.2014 - 05:08 Uhr

Fakten

Hersteller

Intel

Release

Mitte Mai 2014

Produkt

Prozessor

Preis

ab 249,95 Euro

Webseite

Media (13)

Haswell Refresh

Intel setzt seit vielen Jahren auf das selbstauferlegte „Tick-Tock-Modell“. Wie ein Uhrwerk folgt dabei auf eine Prozessorgeneration, die mit einem neuen Fertigungsprozess in geringerer Strukturbreite („Tick“) hergestellt wird, im folgenden Jahr eine CPU-Serie im gleichen Fertigungsprozess, aber mit neuer Mikroarchitektur („Tock“). Die neue „Haswell Refresh“-Serie passt allerdings nicht in dieses Schema. Denn nach den im Juni 2013 als Core i 4xxx eingeführten Haswell-Prozessoren wäre nun ein Umstellen des Fertigungsprozesses der Chips von 22 auf 14 Nanometer Strukturbreite fällig. Bislang lassen die auf den Codenamen „Broadwell“ getauften Haswell-Nachfolger allerdings auf sich warten und sollen frühestens im Herbst dieses Jahres in der Notebook-Variante erscheinen. Bei den Haswell-Refresh-CPUs handelt es sich lediglich um „gepimpte“ Haswell-Prozessoren. Konkret gesagt: Die neuen Haswell-Modelle haben lediglich eine erhöhte Grundtaktfrequenz (100 oder 200 MHz; abhängig vom Modell) spendiert bekommen. Detailverbesserungen, gesunkener Strombedarf oder Preis - alles Fehlanzeige. In den vergangenen Jahren waren derart minimal beschleunigte, aber ansonsten unveränderte CPU-Updates Intel höchstens eine kleine Pressemitteilung, aber keine eigene (Marketing-)Bezeichnung Wert.
Ebenfalls wenig erfreulich ist die Tatsache, dass die beliebten „K“-Modelle mit freier Multiplikatorwahl erst im September verfügbar sein werden. Immerhin: Die neuen „K“-Prozessoren verfügen über ein besseres Wärmeleitmaterial zwischen dem eigentlich Chip und der schützenden Metallabdeckung („Heatspreader“). Dazu kommen laut Intel noch weitere, bisher nicht näher genannte Verbesserungen bei den verwendeten Materialien, eventuell ein anderes Metall für den Heatspreader.

1 Kommentar

Johannes vor 3969 Tagen

"Intel innerhalb eines Jahres deutlich mehr leisten können." Der Satz ergibt keinen Sinn im Fazit. Wäre toll, wenn ihr das noch berichtigen würdet. Ansonsten toller Test. Danke!

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