Hama uRage Reaper 3090 - Test/Review
Als eine „Maus mit Charakter“ bezeichnet Hama seine neue uRage Reaper Maus, die mit dem Avago 3090-Chipsatz ausgestattet ist.
Von Christoph Miklos am 17.01.2013 - 02:09 Uhr

Fakten

Hersteller

Hama

Release

Anfang Januar 2013

Produkt

Maus

Preis

ab 39,25 Euro

Webseite

Media (4)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Als eine „Maus mit Charakter“ bezeichnet Hama seine neue uRage Reaper Maus, die mit dem Avago 3090-Chipsatz ausgestattet ist. Wir haben den neuen Gaming-Nager auf den Prüfstand geschickt!
Über Hama
Hama - Zubehörspezialist mit der passenden Lösung!
Die 1923 in Dresden gegründete und seit 1945 im bayerischen Monheim angesiedelte Hama GmbH & Co KG ist erfolgreich im Zubehörgeschäft für die Produktbereiche Foto, Video, Audio, Computer und Telekommunikation tätig. Unter Einsatz modernster Technik und mit viel Engagement wurden über die Jahre kontinuierlich Sortimentsbreite und Firmenkapazitäten ausgebaut.

Datenblatt
• Avago 3090 Optical Gaming Sensor • regelbare dpi-Einstellung von 900/1800/2700/3500 dpi • 5 programmierbare Tasten • 1.000 HZ Polling Rate • Omron Switches • Kabellänge: 2,0 m • Plug and Play: treiberlose Installation • Gewichtsoptimierung durch 9 Zusatzgewichte • Maße: 126 mm x 89 mm x 41 mm
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, Razer und SteelSeries

Testbericht

Verarbeitung
Die neue Hama Maus kommt in einem schlichten Karton bei uns in der Redaktion an. Unser Testmuster misst 126 x 89 x 41 mm und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Der hohe Plastikanteil und die ungleichen Spaltmaßen hinterlassen einen weniger guten Eindruck bei der Verarbeitungsqualität. Wirklich gravierende Mängel konnten wir aber nicht feststellen. Zur Eingabe stehen fünf Tasten zur Verfügung (inkl. Zwei-Wege-Mausrad), die allesamt frei programmierbar sind. Die neue Reaper bringt knapp 105 Gramm auf die Waage. Das Gewicht lässt sich an der Unterseite mit neun 2-Gramm-Metallstücken anpassen. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Für einen Blickfang sorgt die blaue Beleuchtung, so dass der Nager auch in dunkler Umgebung sofort erkannt wird.
Technik
Die Hama uRage Reaper 3090 wurde mit dem Avago 3090 Optical Gaming Sensor ausgestattet, der mit einer maximalen Auflösung von bis zu 3.500 DPI arbeitet. Direkt unter dem Mausrad befindet sich eine DPI-Umschalttaste, mit der sich die Auflösung anpassen lässt (mögliche Stufen: 900/1800/2700/3500). Die maximale USB-Frequenz liegt wie mittlerweile üblich bei 1.000 Hz. Per Software lassen sich alle fünf Tasten frei konfigurieren und mit Makros belegen. Darüber hinaus stehen dem Nutzer der Hama uRage Reaper 3090 fünf verschiedene Profile zur Auswahl, welche sich aber nur lokal am Rechner abspeichern lassen. Über einen Onboard-Speicher verfügt der Hama Nager nämlich nicht. Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista, 7 und 8 erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
In unserem Alltagstest (Battlefield 3, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, RIFT und World of Warcraft) kann die uRage Reaper 3090 nur bedingt überzeugen. Zwar reagiert der Sensor auf fast jeder Oberfläche sehr exakt (Ausnahme: Glas-Mousepads), doch bereits bei einer minimalen Anhebung kommt es zu unruhigen Cursor-Bewegungen. Für professionelle Spieler ein absolutes No-Go!
Ergonomie
Auch das Handling der Hama uRage Reaper 3090 hinterlässt gemischte Gefühle. Auf der einen Seite wissen die gut erreichbaren Tasten und der direkte Druckpunkt (Omron Switches sei Dank) zu gefallen. Auf der anderen Seite trüben die nicht vorhandene Seitengummierung und das Fehlen von Daumentasten an der rechten Seite den Gesamteindruck sehr.
Preis und Verfügbarkeit
Die Hama uRage Reaper 3090 ist ab sofort für knapp 40 Euro (Stand: 17.01.2013) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gut ausgestatteter Gaming Nager mit einigen Kritikpunkten!

Die uRage Reaper Gaming Maus verabschiedet sich mit einer geteilten Meinung aus unserer Redaktion. Für den Nager sprechen die ordentliche Ausstattung, die hübsche Beleuchtung und die zugängliche Software. Weniger gut sieht es hingegen bei Technik und Ergonomie aus: ein unruhiger Mauszeiger bei leichter Anhebung, fehlende Daumentasten an der rechten Seite und eine generelle Armut an Griffigkeit sind für eine knapp 40 Euro teure Gaming Mouse kaum vertretbar.

70%
Verarbeitung
8
Technik
7
Handling
7
Treiber
8
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • Sensor reagiert sehr exakt
  • fünf Profile, Makros
  • schicke Beleuchtung
  • anpassbares Gewicht
  • langes Datenkabel
  • Plug&Play
  • übersichtliche und einfache Software
Verbesserungswürdig
  • viel Plastik
  • fehlt an Griffigkeit
  • unruhiger Mauszeiger bei leichter Anhebung der Maus
  • keine Tasten auf der rechten Seite
  • kein Onboard-Speicher
  • nur 2-Wege-Mausrad
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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