Eigentlich Teil 1
Mit Halo: Reach wurde die Serie des weltberühmten Xbox-Shooters vervollständigt. Wir verraten euch ein wenig von der Handlung und mehr vom Drumherum.
Als alles begann…
Location: Planet Reach - ungewöhnliche Vorkommnisse rufen das Militär auf den Plan, welches eine Spezialeinheit abkommandiert, und bis zu den Zähnen bewaffnet auf Erkundung schickt. Das Nobel-Team, auch trefflicher Weise „Spartans“ genannt, trifft auf Reach das erste Mal auf die Allianz, die an mehreren Orten ein Blutbad hinterlassen hat. Die Ordnung auf der gigantischen Kolonie ist bereits zusammengebrochen. Also bemühen wir uns um Schadensbegrenzung, was in Anbetracht der riesigen Feindes-Armee alles andere als einfach ist. Das Oberkommando schickt uns von Location zu Location, jedes Mal eine Schlüsselstellung, bei der wir etwas in die Luft jagen müssen, Flüchtlingen helfen die Raumschiffe zu erreichen oder eine einfache Aufklärung. Gekämpft wird eigentlich immer, doch das soll ja auch so sein. Es ist nur eine Frage der Aufteilung und Mischung, die hier sehr gut gelöst sind.
Bis zum bitteren Ende
Das zusammengeschweißte Team lässt keinen Stein auf dem anderen. Dazu ist den Veteranen auch jedes Mittel recht. Ob zu Fuß, in einem Fahrzeug oder in einem entwendeten Schwebegleiter der Allianz, nehmen wir jeden Auftrag an und führen
diesen auch zu Ende. Der Spieler übernimmt zumeist die Führung, der Rest des Teams läuft hinterher und unterstützt uns bei jeder Kampfhandlung. Jede Menge Zwischensequenzen bauen langsam eine gute Atmosphäre auf und eine „virtuelle Beziehung“ zu den Protagonisten. An dieser Stelle wollen wir nicht zu viel verraten, da diverse Situationen etwas aufs Gemüt drücken könnten. Doch auch das gehört zu einer guten Story. Halo: Reach lebt von den nicht enden wollenden Kampfhandlungen, die den Blick auf die Zeit vergessen lassen. Waffen und Munition ohne Ende, Gegner mehr als einem lieb ist, doch irgendwie schaffen wir es immer wieder den Auftrag erfolgreich zu beenden. Das automatische Save-System ist ausgesprochen vorteilhaft platziert. Wagt man sich einmal zu weit vor, und ist von Gegnern umringt, hilft der elektronische Schutzpanzer vor Beschuss. Schaffen es unsere Freunde nachzurücken bevor die Energie des Panzers verbraucht ist, hat man Glück, wenn nicht gibt es ja noch den Savepoint.
Reach bietet eine offene Landschaft, die jedoch in viele kleine Bereiche unterteilt ist. Checkpoints sind unter anderem auch Savepoints, die beim Erreichen den nächsten Handlungsstrang auslösen, wie eine weitere Gegnerschar auszuspucken oder ein Video einzublenden, welches am Ende wieder flüssig in den eigentlichen Spielverlauf übergeht. Gebäude sind leider nicht zerstörbar, schade, denn das wäre bei den teilweise gigantischen Komplexen eine wahre Freude gewesen. Ein paar finstere Zeitgenossen machen uns auch noch das Leben schwer, die Eliten, große Gegner mit noch größeren Kanonen. Schafft man es diese zuerst auszuschalten, so verliert deren Truppe den Zusammenhalt. Abgesehen von einem elektronischen Schutzpanzer, kann man auch noch andre Module aufnehmen, jedes für sich mit anderen
Spezialfähigkeiten wie Geschwindigkeit, Jetpack, holografischer Köder (genial), Tarnmantel usw.. Ein paar Schwächen findet man bei der KI, egal ob eigene Kameraden oder Gegner. Hartnäckig treiben sie uns in den Wahnsinn, in dem sie nicht lange an einem Ort verweilen und plötzlich zur Seite weglaufen oder springen. Sniperfans werden nicht selten verleitet den Controller nach den hüpfenden Gegnern zu werfen, denn kaum hat man sie im Visier, sind sie auch schon wieder weg, mühsam, aber nicht realitätsfremd. Dümmlich hingegen bleiben sie gelegentlich wieder wie angenagelt stehen, obwohl gerade eine Granate vor ihren Füßen gelandet ist, oder sie überhaupt keine Deckung haben und trotz Beschuss nicht weichen. Lautlos von hinten an den Feind angeschlichen können wir mit dem Messer zustoßen und so keine Aufmerksamkeit erregen, was leider nur selten möglich ist.
Schicke Koop-Action
Fahrzeuge steuern, wie denn nun?
Schon bei der Präsentation vor ein paar Monaten konnten wir uns im Multiplayermodus mit den Fahrzeugen und dem Gameplay auseinandersetzen. Schon damals kam ich damit nicht wirklich gut zurecht, und das hat sich auch jetzt bei der finalen Version nicht geändert. Erst nach der halben Spielzeit konnte ich mich an die eigenwillige, jedoch nicht uninteressante, Steuerung gewöhnen. Warum eigenwillig? Weil der rechte Stick des Kontrollers nicht nur für den Blickwinkel zuständig ist, sondern auch für die Fahrtrichtung. Hier gleich ein kleiner Tipp: Sobald ihr mit eurem Gefährt unterwegs seid, dabei spielt die Art des Untersatzes keine Rolle, versucht euch nur auf das Fadenkreuz zu konzentrieren, und nicht auf das Fahrzeug. Denn euer Fortbewegungsmittel richtet seine Fahrtrichtung immer genau auf die Position des Fadenkreuzes aus, was bedeutet, dass man nicht direkt lenken kann. Der Blickwinkel nach oben oder unten ändert an der Richtung nichts. Der Rest ist gewohnte Kost.
Traumhafte Kulissen
Optisch weiß Halo: Reach ebenfalls zu überzeugen. Eine fantastische Weitsicht
gepaart mit einer traumhaften Kulisse, bieten ein stimmiges Bild, das jeden Science-Fiction-Fan überzeugen wird. Auch wenn diverse Fassaden oder Innenbereiche etwas steril wirken, so gehört das eben in eine moderne Welt die 500 Jahre in der Zukunft spielt, wo Fresken oder Goldzierrat eigentlich nichts mehr zu suchen haben. Einzig schnelle Kameraschwenks hinterlassen gelegentlich ein verschwommenes Bild. Die Zwischenvideos sind feinste Sahne und tragen nicht unwesentlich zur Atmosphäre bei. Jede Menge Effekte verpuffen leider bei Gefechten, da man auf Grund der vielen Gegner alle Hände voll zu tun hat, sich derer zu erwehren, und dabei keine Zeit bleibt das Feuerwerk an Explosionen zu betrachten, dass wir nicht zu selten hinterlassen.
Profisprecher am Werk
Zu Beginn wirken die deutschen Sprecher etwas steif, doch das ändert sich im Verlauf des Spieles zunehmend ins Positive, bis sie eine überzeugende Stimmung vermitteln. Die bekannte Halo-Musik heizt uns ständig ein und treibt den Adrenalinpegel nach oben, was fast schon einen hektischen Eindruck hinterlässt. Bombastische Effekte, wenn man z.B. überdimensionale Abwehrgeschütze zum detonieren bringt, oder Granaten in eine Horde Gegner wirft, um nur ein paar der akustischen Leckerbissen zu nennen, überzeugen.
Multiplayer
Jawohl, Koop-Modus inklusive, und gleich mit bis zu vier Spielern. Das macht Laune und verleitet zu mehrmaligen Durchspielen des Games. Auch weiter Modi sind natürlich verfügbar wie die Arena und Wettbewerbsspiele, die man schon von den Vorgängern kennt. Darüber hinaus kann man sein eigenes Profil gestalten und seine Eigenschaften beschreiben, was anderen und uns selbst bei der Suche nach passenden Spielercharakteren hilft.
Anforderungen
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Getestet für
• Microsoft Xbox 360 Konsole
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