Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3 – Test/Review
Passend zur Spielermesse gamescom 2015 in Köln hat Intel seine neue Prozessor-Generation Skylake vorgestellt, genauer gesagt zwei für Gamer und Übertakter gedachte Modelle.
Von Christoph Miklos am 23.09.2015 - 02:32 Uhr

Fakten

Hersteller

Gigabyte

Release

August 2015

Produkt

Mainboard

Preis

ab 139,99 Euro

Webseite

Media (14)

Testbericht

Verarbeitung und Layout
Das Mainboard kommt im klassischen ATX-Format daher. Beim GA-Z170X-Gaming 3 setzt Hersteller Gigabyte auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt (10.000 Stunden Lebensdauer bei 105°C), die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die gewinkelten SATA-Anschlüsse. Gigabyte setzt auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel. Mit aktuellen 16-GB-Speicherkits könnte man so trotzdem einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 64GB schaffen (max. DDR4 - 3.200 (OC)). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, verbaut der Hersteller werksseitig drei Kühlkörper, welche auch beim Übertakten die Temperaturen der Chips niedrig halten. Der Hersteller stattet das Board mit einer 9-Phasen Spannungsversorgung aus. Der CPU stehen sieben Phasen zur Seite und der Arbeitsspeicher wird durch zwei Phasen stabil mit Spannung versorgt. Nettes Highlight:
Das Zubehör sieht wie folgt aus:
• I/O-Blende • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD • mehrsprachiger Installations-Guide • vier SATA-Kabel • eine 2-Way-SLI-Bridge • G-Connectors • Sticker mit dem G1-Logo • Bonus-Code für "World of Tanks"
Technik und Anschlüsse
Gigabyte hat dem Board drei PCIe 3.0 x16 (1x x16, 1x x8, 1x x4) und drei PCIe 3.0 x1 Steckplätze spendiert. Bestückt mit zwei M.2-Slots (PCIe 3.0 x4), lassen sich auf dem Board auch M.2-SSDs verwenden. Insgesamt findet man auf diesem Board sechs gewinkelte SATA 6Gb/s Anschlüsse (6x Z170), welche unterhalb der Ram-Slots lokalisiert sind. Ebenfalls vorhanden sind drei SATA-Express-Anschlüsse (belegt 6x SATA, Z170). Und last but not least findet man auch zwei USB 3.1 Ports (1x Typ-A + 1x Typ-C, Intel Alpine Ridge) auf unserem Testmuster.
Features
M.2: Dank M.2-Support können auf dem Board kompakte M.2-SSDs verwendet werden. Die maximale Transferleistung dieser Schnittstelle liegt bei 32 Gigabit pro Sekunde.
SATA Express: Das Gigabyte Board verfügt über drei SATA-Express Anschlüsse, die jeweils zwei herkömmliche SATA 3 Ports bündelt. Der neue Schnittstellen-Standard schafft eine maximale Transferleistung von 10 Gigabit pro Sekunde. Zum Vergleich: SATA 3 ist auf 6 Gigabit pro Sekunde beschränkt.
Sound Blaster X-Fi MB3
Gigabyte verbaut auf dem Board den Audiochip ALC1150 aus dem Hause Realtek. Er kann problemlos sechs Kanäle ausgeben und unterstützt das CrystalVoice-Feature. Dadurch wird die Stimme mit hoher Qualität und mit unterdrückten Hintergrundgeräuschen über das Internet übertragen. Bei den vier grünen und zwei goldfarbigen Kondensatoren in der Nähe des Soundprozessors handelt es sich um Nichicon High-End-Modelle, die sich um die einzelnen Kanäle kümmern. Über den beiden goldfarbigen Kondensatoren wurde der OP-Amp positioniert, der sich auch gegen ein anderes Modell austauschen lässt.
Der Killer E2201 Netzwerkchip
Ebenfalls auf dem GA-Z170X-Gaming 3 befindet sich ein Killer E2201 Netzwerkchip. Der Chip umgeht das Windows-interne „Network Stack“, welches im Normalfall auf der CPU läuft und die Reihenfolge der Datenpakete festlegt und überwacht. Genau diese Funktion wird nun auf der Killer E2201 durchgeführt und von deren Treiber gesteuert. Dabei wird Game-Traffic automatisch erkannt, bekommt eine höhere Priorität und wird vor anderen Datenpaketen versandt. Besonders die Reaktionszeit (Ping) ist damit erheblich kürzer gegenüber einer herkömmlichen Onboard-Netzwerk-Schnittstelle und zudem gleichbleibend schnell. Aber auch die Spieleperformance kann durch die Killer E2201 verbessert werden, da die CPU weniger ausgelastet wird.
Killer E2201 - Speedtest.NET
Speedtest.net - Location: Vienna
Killer E2201
149.23 MB/s
Onboard Intel
149.11 MB/s
Killer E2201 - Pingtest.NET
Pingtest.net - Location: Vienna
Onboard Intel
8 ms
Killer E2201
4 ms
Killer E2201 - Pings
Durchschnittlicher Ping im Vergleich
Onboard Intel
11 ms
Killer E2201
7 ms

Folgende Anschlüsse findet man intern:
4x USB 3.0 4x USB 2.0 6x SATA 6Gb/s (Z170) 3x SATA Express (belegt 6x SATA, Z170) 2x CPU-Lüfter 4-Pin 3x Lüfter 4-Pin 1x seriell TPM (Header) Thunderbolt 2 AIC (5-Pin Header)
Auch die externen Anschlussmöglichkeiten können sich sehen lassen:
1x VGA 1x DVI-D 1x HDMI 1.4 2x USB 3.1 (1x Typ-A + 1x Typ-C, Intel Alpine Ridge) 3x USB 3.0, 2x USB 2.0 1x Gb LAN (Qualcomm Killer E2201) 5x Klinke 1x S/PDIF (optisch) 1x PS/2 Combo
Bios
Das UEFI BIOS ist eine wahre Wohltat. Neben der Tatsache, dass es sauber strukturiert ist und grafisch ansprechend aufgearbeitet wurde, bietet es auch alle Einstellungsmöglichkeiten, die man sich bei einem Board in diesem Segment wünschen könnte. Für Gigabyte gehört ein durchdachtes BIOS zum Pflicht-Programm.
Preis und Verfügbarkeit
Das Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3 ist ab sofort für knapp 140 Euro (Stand: 23.09.2015) im Handel erhältlich.

2 Kommentare

Alexander Güntner vor 3274 Tagen

Hallo! Mir ist aufgefallen, dass Sie Gaming 3 und Gaming 5 verwechseln. Könnten Sie das bitte sowohl beim Test des Asus Boards, als auch hier korrigieren?

Christoph Miklos vor 3273 Tagen

Hallo Alexander, vielen Dank für deinen Hinweis. Die Fehler werden bereits in der Datenbank behoben. LG Christoph

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