Gamezoom on Tour: Wir bringen euch die gamescom 2015 nachhause!
Auch in diesem Jahr ist die Gamezoom Redaktion auf der gamescom in Köln unterwegs.
Von Christoph Miklos am 04.08.2015 - 15:35 Uhr - Quelle: Eigene

gamescom 2015 Videos

Auch in diesem Jahr ist die Gamezoom Redaktion auf der gamescom in Köln unterwegs.
Vom 05. bis 07. August werden wir in Form einer großen Video-Coverage über alle wichtigen Spiele und Hardware-Produkte berichten. Sämtliche Videos werden in diesem Artikel nach und nach veröffentlicht.
Alle schriftlichen Berichte findet ihr in unserem gamescom 2015 Bereich!

Turtle Beach


Speedlink


Sony/PlayStation


Wir haben Uncharted 4 gesehen. Oh Junge! Uncharted! Dieselben Szenen, die wir auch schon aus der E3 Präsentation kennen. Storytechnisch also nichts Neues und die etwas unrunde Grafik wird bis zum Release ja wohl auch noch ausgebessert. Außerdem gab es bei Sony eine Präsentation zu Horizon: Zero Dawn und das Spiel wird groß. Zumindest hoffen wir das. Es wird ein Levelsystem geben, ein ausgefeiltes Craftingsystem wurde uns versprochen und eine Hand voll interessanter, großer Storystränge. Gesehen haben wir aber dennoch nur ein Spiel mit beinahe komplett deaktivierten HUD und das Waffenrad mit vier möglichen Slots. Es bleibt abzuwarten, ob Horizon all seine Versprechen hält, aber zumindest wir sind bisher schon ein wenig gehyped und freuen uns schon massiv darauf, Robodinosaurier zu jagen, Rüstungen und Waffen anzufertigen und wer weiß was über die bisher völlig unbekannte Welt zu lernen!

Plantronics


Mad Catz


Klevv


HyperX/Kingston


Dark Souls 3/Just Cause 3


Die zwei großen Dreien! Dark Souls 3 fühlt sich wunderbar nach Souls an. Es sieht nicht anders aus als früher, spielt sich nicht anders und macht eigentlich auch sonst nichts anders, als Vorgänger und reißt einen dennoch von Beginn an in seinen Bann. Dabei fühlt es sich, glücklicherweise, weniger wie Souls 2 und mehr nach Dark Souls an und macht auf frustige Art einfach Spaß. Bis es fertig ist, wird es wohl dennoch noch ein wenig dauern, denn zumindest wir hatten leichte Probleme mit der Kamera und mussten doch ein wenig mit der instabilen Spielversion kämpfen.
Auch Just Cause 3 hält sich an das Erfolgsprinzip. Zusätzlich zum Hook und dem Fallschirm bekommt ihr nun noch einen Wing Suit, um möglichst mobil über die Karte cruisen zu können. Mit Beacons lasst ihr euch von den Rebellen dabei Fahrzeuge, die ihr zuvor in die Garage gebracht habt und Waffen schicken, während auch die Minispielchen den alten Werten treu bleiben. Stört das jemanden? Nein. Warum? Just Cause! Immerhin ist es genau das, was Just Cause ausmacht. Ihr liebt es einfach, weil es ist, wie es ist.

EASARS


Creative


EA


Donnerwetter, hatte EA ein starkes Line-up. Star Wars: Battlefront, Fifa 16, Mirrors Edge Catalyst, Unravel, Need for Speed und das Star Wars: The Old Republic - Knights of the Fallen Empire. Was will man sich nur zuerst ansehen? Wir haben Star Wars: Battlefront gespielt, und zwar den Survival Mode. Sechs Wellen an Feinden kamen auf uns zu, Stormtrooper und AT-ST's in erster Linie. Natürlich spielt sich das Ganze wie ein schöneres, interessanteres Battlefield, aber ansonsten gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Optisch sieht es einerseits traumhaft schön aus, denn die Charaktermodelle wirken einfach nur gut, während man andererseits, bei schnellen Drehungen, die Texturen an den Wänden nachladen sehen kann. Mirrors Edge Catalyst wird uns dafür mit einer offenen Welt beeindrucken und so gut wie keine Ladezeiten haben – sagt man zumindest. Die comichafte Grafik wurde aus den Zwischensequenzen gestrichen, dafür sehen die nun einfach nur gut aus und Faith hat nun zusätzlich noch einen Enterhaken. Der Stil an sich bleibt derselbe, aber das ist ja auch gut so, immerhin ist ja dieser klare, saubere, sterile Look das, was man an Mirrors Edge liebt. Abschließend steht dann noch Unravel im Raum, das mit einem unglaublich süßen Stil auftrumpft. Ihr seid eben einfach ein Stück Garn und zieht einen Faden hinter euch her, springt über Hindernisse und benutzt euren Faden, um euch hochzuhangeln, oder basteln mit eurem Stoff ein kleines Trampolin, um an weiter entfernte Punkte zu kommen. Eigentlich die üblichen Physics-Rätsel, wäre da eben nicht diese unglaublich niedliche Präsentation und diese traumhaft schönen Hintergrundgrafiken. Bleibt also abzuwarten, wie lange das Spiel spannend bleibt.

Corsair


EpicGear


Gigabyte


Mionix


SteelSeries


Razer


Ubisoft


Tatsächlich ist alles, was ihr jetzt lest, bloß eine etwas detailliertere Version dessen, was ihr auch in unseren Videos seht. Für die TL'DR Fraktion da draußen, stehen am Ende jeden Tages also auch die entsprechenden Videos. So einfach geht das. Tag 1 ging allerdings recht spannend los. In Assassins Creed: Syndicate durften wir dafür den weiblichen Protagonisten spielen und durch den Tower von London schleichen. Neben der Mainquest gibt es dabei Sidequests zu erfüllen, die uns zusätzliche Helfer oder andere Spielerleichterungen einbringen. Die Stimmung war gut, die Animationen haben gepasst und alles in allem wirkt vor allem das Kampfsystem im neuen Teil deutlich flüssiger als in den Vorgängern, vielleicht haben wir also Glück und erleben ein angemessenes Maß an Innovation. Überraschend gut war Rainbow Six: Siege. Gespielt wird 5v5, die verschiedenen Klassen haben unterschiedliche Features, angefangen mit Sprengstoff um Wände aufzusprengen, über Kletterhaken, bis hin zum Tactical Shield, mit dem wir unsere Freunde vor Gefahren schützen. Jede Runde beginnt dabei mit einer Vorbereitungsphase. Der Antiterrortrupp fährt dabei mit Drohnen ins Zielgebiet und sucht nach den Feinden oder den Geiseln, während die Terroristen ihre Anlage befestigen, Türen und Fenster vernageln und mit Stacheldraht verhindern, dass sich jemand einen Weg hindurch bahnen kann. Die Runden gehen schnell und sind dank der unterschiedlichen Features der Fraktionen zumeist recht interessant. Zumindest anhand dessen, was wir nun sehen konnten. Das absolute Highlight des ersten Tages war aber For Honor. Die neue IP von Ubisoft schlägt ein, wie eine Bombe und spielt sich, trotz unglaublich simpler Mechaniken, einfach wirklich gut. Vergleichbar ist es dabei mit einem Chivalry oder einem War of the Roses. Wobei ihr hier keine Fernkämpfer oder Reiter spielt, sondern eben bloß die Nahkampfvariante eurer Art. Samurai, Wikinger und Ritter stehen euch dabei zur Auswahl. Im Grunde ist das Spiel allerdings denkbar einfach. Ihr blockt in drei verschiedene Richtungen und der Gegner schlägt in eben diese. Es gibt blockbrechende Stöße, genauso wie leichte und schwere Angriffe, ihr könnt Leute von erhöhten Positionen schubsen und Schläge sowohl parieren, als auch ausweichen. Das ist es, mehr gibt es gar nicht und doch ist gerade diese einfache Art, kombiniert mit der blutigen Inszenierung einfach großartig. Es ist einfach ein Erfolgserlebnis, wenn ihr euch alleine gegen drei Feinde verteidigt, schnell links, rechts, links, oben, rechts blockt und schließlich Verstärkung von hinten kommt und sich plötzlich ein Schwert durch den Kopf eures Gegners drängt. Vier gegen vier spielt ihr übrigens und im besten Fall natürlich mit drei Freunden gegen vier Fremde. Kommunikation ist alles, denn alleine werdet ihr ein Spiel hier kaum gewinnen, egal wie gut ihr seid.

Capcom

Als Nächstes war Capcom dran. Street Fighter V und Resident Evil Zero. Resident Evil Zero ist hierbei schnell abgearbeitet, optisch sieht es besser aus als auf dem Gamecube damals, ist im Grunde aber bloß eine Remastered-Version. Trotz verbesserter Steuerung haben wir hierbei grundsätzlich recht wenig Neues gesehen. Wer allerdings Spaß daran hatte oder Lust auf die gute, alte Resident Evil-Action hat, wird sich dennoch freuen. Street Fighter V war da schon eher ein Spaß! Viel Neues gab es hier zwar ebenfalls nicht zu entdecken, aber seien wir doch ehrlich: Street Fighter macht einfach immer Spaß und selten hat man den Kollegen Vogel so laut fluchen hören wie damals. Wieso? Weil er schlecht ist! Das ist es doch, was uns an Street Fighter gefällt. Nicht die Charaktere, die sich allesamt einzigartig spielen, oder die Mechaniken und Moves, die ebenfalls flüssig und schön funktionieren, sondern bloß eine einzige, wichtige Sache. Der Hass und die Wut der Verlierer. Garantierter Multiplayerspaß.

Warner Bros.

Mad Max war dann wieder ein ganz eigenes Kapitel. Es war schön zu sehen, wie sehr wir unser Fahrzeug verändern konnten. Neue Stoßstange, komplett neue Karosserie, hier was Neues, da was Neues und alles verändert die Werte unseres Fahrzeuges auf die eine, oder andere Art. Aus dem Fahrzeug heraus schießen wir dann mit unserer treuen Shotgun, oder eben einfach mit einer Harpune und ziehen mit ihr dann Feinde oder Gegenstände an uns heran. Auch im Nahkampf wirkt das Spiel recht solide. Wenn Feinde auf uns einprügeln, bekommen wir ein Block-Signal, und wenn wir es genau treffen, können wir sie mit unserem Messer exekutieren, ansonsten wird eben einfach geprügelt. Gegenstände und Waffen heben wir dabei einfach ganz nebenbei mal auf und benutzen sie im Kampf. Grafisch sieht das Ganze ebenfalls solide aus. Nicht die Welt, aber doch gut genug. LEGO Avengers ist dabei von der Größe her zwar beeindruckend, immerhin umfasst das Spiel die beiden Avengers Filme und einen Teil des Comic-Universums, und besticht mit gut hundert neuen Marvel-Figuren, aber bietet ansonsten, abgesehen davon, dass es etwas besser aussieht als die alten LEGO-Spiele, eigentlich wenig Neues. Kombo-Moves mit zwei Helden gibt es nun, aber sonst? Wer LEGO mag, wird dennoch zufrieden sein. Zuletzt kam dann noch LEGO Dimensions. Ein Lego-Spiel mit einem Brett vor dem Bildschirm mit sieben möglichen Slots. Dabei geht es darum, dass ihr die Figuren, die ihr im Spiel verwendet, einfach auf das Brett stellt, in der Standardversion habt ihr Gandalf, Batman, die Meisterin aus dem Lego-Film und das Batmobil, und sie dann im Spiel auftauchen. Außerdem werden Gegenspieler gewisse Brett-Slots für euch sperren, sodass ihr sie eben nicht verwenden könnt und eure Figuren außerhalb des Spiels bewegen müsst, um den Kampf zu bestehen. Witzig hierbei ist, dass man euch mit allerlei verschiedenen Franchises konfrontiert. Herr der Ringe, Batman, Lego-Film, oder auch Der Zauberer von Oz. Weniger Witzig ist dafür der Preis, denn während das Startpaket mit einer Handvoll Level und dem Spielbrett euch knapp 100€ kostet, kosten Erweiterungen mit Leveln und Figuren um die 30€ und einfache Spaßkits bloß mit Figürchen 15€. Andererseits wird das Ganze wohl auch ein ganzes Weilchen erweitert.

Nintendo

Bei Nintendo gab es Xenoblade Chronicles X zu sehen, das in Japan ja eigentlich schon veröffentlicht wurde. Alles in allem sieht es aber weitestgehend genauso aus wie der Vorgänger, was im Endeffekt ja nicht negativ ist, immerhin war Xenoblade Chronicles ein großartiges Spiel. Ein wenig mehr Innovation hätten wir uns dann aber doch gewünscht. Wir haben Mario Tennis Ultra Smash gespielt, das sich genauso anfühlt, wie damals auf dem N64, während es gleichzeitig ein paar extra Features gibt, wie den Pilz, der uns riesig macht und unseren Schlägen mehr Wucht gibt und wir haben Star Fox Zero gesehen, das grafisch zwar auf keinen Fall aufregend aussieht, aber vor in erster Linie vor allem sehr stark an Lylat Wars erinnert, was ja im Endeffekt genau das ist, was die Fans sich gewünscht haben. Star Fox ist wieder da und das ist großartig! Das einzig wirklich Innovative ist dabei jedoch die Steuerung, denn während ihr auf dem Bildschirm ganz normal fliegt, wie ihr es von früher kennt, habt ihr auf dem Wii U – Gamepad die Cockpit-Ansicht, mit der ihr dann präzise feuern könnt, ohne euer Schiff vom Fleck zu bewegen. Schlussendlich gab es dann noch The Legend of Zelda: Tri Force Heroes, ein drei Spieler Coop-Spiel für den 3DS, das einfach bloß Spaß macht, denn das Spiel zwingt euch zusammenzuarbeiten, zu dritt Türme zu bauen und bei den Bosskämpfen auch gerne mal ein wenig umzudenken. Süße Rätsel, liebenswerte Grafik und unterschiedliche Klassen, die man je nach Level anpassen muss, machen das Spiel zu einem Muss! Zumindest wenn ihr noch zwei Freunde habt, mit denen ihr gemeinsam spielen könnt.

Call of Duty: Black Ops 3

Wir konnten lediglich den Multiplayer des neuen CoD antesten. Spaßig war es allemal, zur Auswahl hatten wir mehrere Spezialisten-Klassen, Waffen und Gadgets konnten wir dabei genauer einstellen und schließlich ging es dann eben mitten rein in die Schlacht. Flüssiges, feines Gameplay, schnelles Geballer und dank der Gadgets und Zusatzfähigkeiten auch noch kleinere Spielereien wie Klone, die wir aussenden können, um den Feind zu verwirren. Es sind schnelle Runden, aber genau das möchte man doch, oder?

Sniper: Ghost Warrior 3

Ganz anders als Call of Duty war allerdings Sniper: Ghost Warrior 3. Wo wir vorhin gerade noch in schnellen Gefechten gegeneinander antreten, ist in Sniper ein gemütlicherer Takt angebracht. Mit einer Drohne spähen wir das Gebiet aus, platzieren Sprengstoff um uns auf die kommende Schlacht vorzubereiten, sammeln Infos und Munition, bereiten die richtigen Waffen für die entsprechende Situation vor und bereiten uns damit dann unsere Nester vor, um in der Schlacht flott genug hin und her hüpfen zu können. Natürlich gilt es zu hoffen, dass das nicht irgendwann eintönig wird, aber bis hierhin zumindest, wirkt der Titel stark genug um ihn im Auge zu behalten.

Blood Bowl 2

Neue Optik, alte Regeln! Blood Bowl 2 behält die alten Regeln bei, immer noch prügelt ihr euch auf quadratischen Feldern, rundenbasiert, quer übers Footballfeld und versucht dabei, eher nebensächlich, mal eben ein paar Punkte zu machen. Aber was hat sich verändert? Abgesehen von der Optik, gibt es nun endlich noch einen anständigen Storymodus mit speziell auf eure Geschichte zugeschnittene Events und ausbaubare Stadien. Außerdem scheinen die nervigen Bugs von früher, die man im ersten Teil nie beheben wollte, endlich behoben worden zu sein. Lediglich die Preispolitik ist einem ein Dorn im Auge. Unzählige Rassen aus dem ersten Teil fehlen bisher noch und bereits jetzt wurden zwei weitere Rassen per Day One Patch angekündigt, von der ihr bloß eine per Pre-Order geschenkt bekommt.

Battleborn

Tag 3 wird groß! Los ging es mit Battleborn, einem Coop-Shooter – Slash – MOBA von den Jungs hinter Borderlands. Storymäßig geht es um das letzte Licht des Universums. Manche wollen es auslöschen, manche erforschen, manche beschützen, der Humor ist großartig und das Spielprinzip simpel. Von Beginn an habt ihr vier Skills und mit jedem Level Up dürft ihr zwischen zwei Perks wählen, zumeist offensiv oder defensiv. Die Figuren sind herrlich überzeichnet und die zehn Minuten, die wir eine Coop-Kampagne gezockt haben, waren ungemein Team-lastig.

Arena of Fate

Arena of Fate war das zweite MOBA des Tages. Die Jungs von Crytek lassen hierbei das Early-Game komplett wegfallen und schicken euch direkt in die Gruppenphase. Skills habt ihr von Beginn an alle, Items gibt es keine und bei jedem Level Up investiert ihr lediglich in simple Verbesserungen wie Stärke, Lifeleech, Leben oder Magie. Alle fünf Minuten spawnen Objectives auf der Karte, die es als Team zu nehmen gilt, während Minonkills mehr EP geben, als Minions, die von NPCs erledigt werden. Als Figuren habt ihr dabei witzige oder interessante Figuren aus allen Arten von fiktionalen Welten. Einen genaueren Bericht gibt es, nachdem wir die Beta eine Weile angetestet haben.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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