FIFA 19 - Test/Review
PES 2019 von Konami hat bereits einen sehr guten Start hingelegt. Nun konnten wir auch die finale Version von FIFA 19 testen und beantworten jetzt die wichtigste Frage: Welche Fußballsimulation überzeugt dieses Jahr am meisten?
Von Christoph Miklos am 25.09.2018 - 04:33 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Electronic Arts

Release

28.09 2018

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Media (12)

Das bessere PES 2019?

PES 2019 von Konami hat bereits einen sehr guten Start hingelegt. Nun konnten wir auch die finale Version von FIFA 19 testen und beantworten jetzt die wichtigste Frage: Welche Fußballsimulation überzeugt dieses Jahr am meisten?
Kleine und feine Verbesserungen
Die letztjährige Ausgabe von FIFA hat vor allem bei den alteingesessenen Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen: Das Tempo wurde nämlich merklich reduziert und auch das generelle Gameplay ging stark Richtung PES. Einige Aspekte wurden aber per Update wieder verändert. In FIFA 19 haben die Entwickler daher keine großen Veränderungen vorgenommen. Heißt im Klartext: Das Spieltempo ist wie gehabt flott und die einzelnen Kicker bewegen sich wendig wie eh und je. Und auch die KI spielt ordentlich mit, hat aber immer wieder mal nervige Aussetzer. Es gibt auch ein paar Anpassungen, die aber lediglich erfahrene FIFA-Zocker bemerken werden. Da wären zum Beispiel ein paar neue Animationen wie das Grätschen nach dem Ball. Darüber hinaus wurde auch die defensive KI optimiert. Gelegentliche Torhüter-Aussetzer gibt es aber leider auch in diesem Jahr wieder. In der Offensive gibt es nun neben einem flachen, angedrehten und Vollspannschuss auch einen Art Super-Schuss. Für diesen speziellen „Finisher“ muss man nach dem Aufladen des Abschlusses im Moment der Ballberührung noch ein zweites Mal auf die Schusstaste drücken. Trotz einem optionalen Hilfsbalken erfordert dieser Schuss sehr viel Übung. Neue, alte Lizenz
In puncto Umfang werfen wir mal eine Nummer in den Raum: 700. So viele lizenzierte Mannschaften gibt es dieses Jahr in FIFA. Und damit man dem Mitbewerber noch weniger Kaufargumente lässt, hat sich Publisher Electronic Arts nach zehn Jahren wieder die Champions League Lizenz geschnappt. Kein Wunder also, dass sowohl die Champions als auch die Europa League nun in allen möglichen Modi wie der Karriere oder dem Story-Modus auftauchen. Für ausreichend Gänsehautmomente ist auch gesorgt, denn die Entwickler haben tolle Einlaufanimationen springen lassen. Ein bisschen Schade finden wir die Tatsache, dass man in der Trainerkarriere und im Pro-Club-Modus kaum bis gar keine Veränderungen zu Gesicht bekommt. Immerhin wächst der Story-Modus „The Journey“ weiter an und bietet dieses Jahr gleich drei Helden, deren Profileben man in eigenen Kapiteln hautnah miterleben kann (Alex Hunter, seine Schwester Kim und sein Kumpel Danny Williams).
Der FIFA Ultimate Team Modus (FUT) ist natürlich auch wieder mit von der Partie, da der Publisher hier ordentlich Geld macht. Entsprechende Neuerungen gibt es auch: Dazu gehören unter anderem neue FUT-Ikonen, wieder mal neue Animationen für das Öffnen von Kartenpaketen, aber auch transparentere Infos zu den Paket-Inhalten. Was sich nicht geändert hat: FUT ist stark an Mikrotransaktionen gebunden. Oder anders formuliert: Wer echtes Geld investiert, kommt schneller an gute Spieler heran. Pay2Win vom Feinsten also. Zuletzt hat noch der Anstoß-Modus eine Frischkur erhalten. Während man darin in früheren FIFA-Teilen einfach nur ein schnelles Spiel starten konnten, hat man nun eine große Auswahl an Optionen für den fixen Kick. Man kann nun unter anderem im No-Rules-Modus ganz ohne Abseits, Fouls und Karten spielen. Eine spannende Alternative ist der Überleben-Modus: Wenn darin eine Mannschaft ein Tor erzielt, fliegt einer ihrer Spieler vom Platz. So wächst mit jedem Treffer der Nachteil für die führende Mannschaft und der Modus sorgt automatisch für fairere Bedingungen zwischen uns und dem Gegner.
Technik
In puncto Optik und Technik zeigt sich FIFA 19 von seiner besten Seite. Fans bekommen neue Gesänge, verschiedene Lichtfilter für die verschiedenen Stadien, abwechslungsreichere Zuschauermodelle und Jubelanimationen geboten. Natürlich wissen auch die zahlreichen Charaktermodelle und Animationen zu gefallen. Besonders schön: Weltstars wie zum Beispiel Cristiano Ronaldo haben mittels „Motion-Technology-System“ eigene Animationen bekommen. Außerdem läuft die PC-Version technisch einwandfrei. In Online-Matches konnten wir keine Lags oder Verbindungsabbrüche vermerken. Auch das Matchmaking funktioniert tadellos.
FIFA 19 ist für PC, Xbox One und PlayStation 4 ab 44,33 Euro im Handel erhältlich.

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