Edifier M3600D - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf das neue Edifier M3600D.
Von Christoph Miklos am 18.05.2018 - 02:42 Uhr

Fakten

Hersteller

Edifier

Release

März 2018

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 149,80 Euro

Webseite

Media (5)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf das neue Edifier M3600D. Hierbei handelt es sich um ein 2.1 Lautsprechersystem mit THX-Zertifizierung. Was die Lautsprecher taugen, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Edifier
Edifier ist Anbieter hochwertiger Lautsprechersysteme, die sich durch State-of-the-Art-Design und außergewöhnlichen Klang auszeichnen. Das Unternehmen wurde 1996 in Peking, China gegründet, und ist im chinesischen Markt seit vielen Jahren Marktführer. Zahlreiche Auszeichnungen, wie der CES Innovation Design and Engineering Award 2008 und 2010, der Red Dot Design Award 2009 und 2010, sowie iF Design Award 2008, 2011 und 2014 unterstreichen Edifiers Position als führender Anbieter von multimedialen Soundsystemen. Edifier verfügt über modernste Produktionszentren in Peking und im Song Shan Lake Industrial Park in der Nähe von Shenzhen. Die vielfach ausgezeichneten und prämierten Produkte werden mittlerweile in mehr als 60 Ländern verkauft. Das internationale Geschäft wird über Hong Kong abgewickelt. Weltweit beschäftigt Edifier mehr als 3.000 Mitarbeiter.
Datenblatt
• Typ: Lautsprecherset • Kanäle: 2.1 • Gesamtleistung: 200W (RMS) • Set bestehend aus: 2x Kompaktlautsprecher, 1x Subwoofer • Frequenzbereich: 40Hz-20kHz • Anschlüsse: 3.5mm Klinke, 2x Stereo Line In (RCA), 2x Digital Audio In (1x koaxial, 1x optisch)
Preis 150 Euro (Stand: 18.05.2018)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse PC-Spiele, Audio-CDs und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Bedienung

Verarbeitung
Das Edifier M3600D kommt in einem stabilen Karton daher. Der Lieferumfang umfasst: zwei Kompaktlautsprecher, einen Subwoofer, Anschlusskabel, Stromkabel und eine ausführliche Bedienungsanleitung. Jeder Speaker misst 85 x 175 x 105 mm und bringt knapp ein Kilogramm auf die Waage. Die schlicht gehaltenen, schwarz-silbernen Satelliten besitzen in der Front ein Gitter. Gummierte Unterteile sorgen für einen rutschfesten Stand. Am „Main-Speaker“ findet man die Lautstärkeregelung (inkl. Ein/Aus-Funktion) und einen Kopfhörer-Eingang. An der Verarbeitungsqualität der Lautsprecher gibt es kaum etwas auszusetzen. Zwar besteht das Gehäuse aus einem MDF-Kunststoff-Mix, wirkt aber haptisch ansprechend und weist eine solide Matt-Lackierung auf. Der Subwoofer aus MDF-Platten mit schwarzer, matter Beschichtung misst 265 x 280 x 295 mm und hat knapp sechs Kilogramm. Der Woofer ist komplett rutschfest und wurde sehr hochwertig verarbeitet - Mängel konnten wir keine feststellen. An der Rückseite findet man den Ein/Aus-Schalter, einen Drehregler für die Bass-Intensität, einen koaxialen, einen optischen sowie zwei RCA Anschlüsse.
Inbetriebnahme
In nur wenigen Minuten war unser Testsystem einsatzbereit: Man muss lediglich die beiden Lautsprecher miteinander (Kabellänge: 1.7 Meter) und dann abschließend den Main-Speaker mit dem Subwoofer verbinden. Fertig. Die Inbetriebnahme erfolgt ausschließlich kabelgebunden (Koaxial, Optisch oder RCA). Eine Fernbedienung oder die Möglichkeit für eine kabellose Nutzung des Lautsprechersystems gibt es nicht.

Technik & Klang

Technik
Jeder Speaker hat einen 70 mm Hochtöner verbaut, der eine Frequenzgang von 200 - 20.000 Hz bietet und besitzt eine maximale RMS-Leistung von 35 Watt. Im Subwoofer schlummert ein 8“-Treiber, ein Class D Verstärker und eine moderne Digital Signal Processing Unterstützung. Die RMS-Leistung liegt bei ordentlichen 130 Watt und der Frequenzgang geht runter auf bis zu 40 Hz. Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 50 m² aus. Laut Hersteller verbraucht das Sound-System unter Volllast knapp über 200 Watt. Einen stromsparenden Standby-Modus gibt es leider nicht.
Klang
Für knapp 150 Euro bietet unser Testsystem ein sehr gut Klangerlebnis. Klare Höhen und ein sauberer Mitteltonbereich laden förmlich zum Musikhören ein. Aber auch beim Zocken macht das Edifier System eine sehr gute Figur. Voll auf ihre Kosten kommen natürlich „Bass-Fetischisten“, da der Subwoofer heftige Tiefen bietet. Aber: Bei ruhigen Dialogen nervt der tiefe Bass etwas. In diesen Situationen muss man umständlich per Hand die Intensität des Subwoofers anpassen. Positiv erwähnenswert ist die hohe Pegelfestigkeit (erst bei knapp 91 Prozent Maximallautstärke kommt es zu ersten Verzerrungen). An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass das Soundbar-System in erster Linie für kleinere Wohnräume hergestellt worden ist. Für „echtes“ Kino-Feeling sollte man demnach zu einem ausgewachsenen 5.1-Set greifen. Preis und Verfügbarkeit
Das Edifier M3600D ist ab sofort für knapp 150 Euro (Stand: 18.05.2018) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Ein Traum für Bass-Fans!

Für faire 150 Euro liefert Edifier mit dem M3600D ein überzeugendes 2.1 Lautsprechersystem mit THX-Zertifizierung ab. Das optisch schlicht gehaltene System punktet mit einer sauberen Verarbeitungsqualität. Die Inbetriebnahme ist sehr einfach und die mitgelieferten Anschlusskabel ausreichend lang. Im akustischen Bereich werden vor allem Bass-Fans ihre helle Freude haben. Der sechs Kilogramm schwarze Subwoofer mit 8“-Treiber besticht durch einen trockenen und mächtigen Tiefbass. Shooter mit zahlreichen Explosionen oder elektronische Beats hören sich mit dem M3600D genial an. Lediglich im vokalen Bereich (Dialoge oder Gesang) ist der Bass schlicht gesagt etwas zu präsent. Wer über diesen Kritikpunkt hinwegsehen kann (und über die fehlende Fernbedienung sowie nicht vorhandene kabellose Nutzung), darf beruhigt zugreifen.

Verarbeitung
9
Leistung
9
Klang
8
Pegelfestigkeit
9
Optik
8
Ausstattung
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • schlichtes und zeitloses Design
  • ausreichend Anschlussmöglichkeiten
  • sämtliche Kabel im Lieferumfang enthalten (auch ausreichend lang)
  • einfach Inbetriebnahme
  • extrem wuchtiger Bass
  • klare Höhen
  • THX
  • hohe Pegelfestigkeit
  • sehr fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Fernbedienung
  • kein Bluetooth oder NFC
  • Subwoofer/Bass stellenweise zu präsent
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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