Easars Tornado Gaming Headset - Test/Review
Hersteller Easars ist hierzulande noch sehr unbekannt und hat ein überschaubares Sortiment an Gaming-Produkten.
Von Christoph Miklos am 13.06.2015 - 05:17 Uhr

Fakten

Hersteller

Easars

Release

Sommer 2015

Produkt

Headset

Preis

79,90 Euro (UVP)

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Hersteller Easars ist hierzulande noch sehr unbekannt und hat ein überschaubares Sortiment an Gaming-Produkten. Wir durften uns das brandneue Tornado Gaming Headset mit 7.1 Surround Sound und Vibrationseffekten genauer anschauen. Mehr Details zum Audioprodukt in unserem ausführlichen Testbericht!
Über Easars
EASARS digital GmbH, mit Sitz in Deutschland, ist Lieferant von Gaming-Peripherie mit Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hamburg. Nach Jahren intensiver Prozesse verfügt EASARS über ein umfassendes Sortiment, das sich aus Headsets, Tastaturen, Mäusen, Lautsprechern und anderer Gaming-Peripherie zusammensetzt. EASARS betreibt intensive Forschung hinsichtlich Akustik und Produktdesign, wobei langjährige Beziehungen zwischen Deutschland, Hong Kong und Tawain zum Tragen kommen. Seit deren Gründung verfügt EASARS über ein Forschungszentrum in Deutschland. Dort ist Herr Soeren Uherek als Chefdesigner verantwortlich für die Entwicklung und das Design von EASARS Tastaturen und Headsets. Mittlerweile kooperiert EASARS mit zahlreichen Top-Lieferanten im Bereich Signalverarbeitung und ist führend in den bei Mutlikanal-Gaming-Peripherie, Lichteffekten und dem Design optischer Engines.
Datenblatt
• Bauform: Kopfbügel • Bauweise: geschlossen • Tragevariante: binaural • Treiber: 40mm • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Dynamikumfang: 107dB(A) • Impedanz: 32 Ohm • Anschluss: USB • Kabellänge: 2.2m • Gewicht: 385g • Mikrofon Sensibilität: -39 +/- 3dB(A) • Mikrofon Frequenz: 100Hz - 10kHz • Besonderheiten: 7.1 Surround Sound, LED-Effekte, Vibrationseffekte
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das komplett schwarz beschichtete Easars Headset misst 19x17x25 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist recht massiv und mit einer angenehmen Kunstlederpolsterung versehen. Das wirkliche Highlight ist das sich selbst der Kopfform und -größe anpassende Headband, wie wir es schon von einigen Mitbewerbern kennen. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Das Eigengewicht von knapp 400 Gramm ist angenehm ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Headset einen positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität. Schickes Detail: Die blau beleuchteten Seiten.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
PC-Anwender benötigen keine separate Soundkarte - unser Testmuster kommt mit einer integrierten USB-Lösung daher. Der verbaute Audiochip beherrscht 7.1 Surround Sound - was wiederum eine saubere Raumklang-Simulation ermöglicht. In unserem Alltagstest (Battlefield Hardline, Titanfall, Counter-Strike: Source, Evolve, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Tornado nur mittelprächtig. Die Stärken des Headsets liegen ganz klar bei harten Bässen - was sich vor allem bei Action-Titeln/Filmen gut macht. Passend: Auf Knopfdruck können wir einen Vibrationsmotor aktivieren, der den Kopf ordentlich „massiert“ beim Zocken. Weniger überzeugt waren wir vom Mitteltonbereich, der wenig bis gar nicht präsent war. Auch mit hohen Tonlagen kann unser Testmuster nur bedingt was anfangen. Ebenfalls sehr enttäuschend: Die vier vordefinierten und auswählbaren Equalizer Settings (MMORPG, FPS, RTS und Movie) unterscheiden sich klanglich nur marginal voneinander.
Das Headset wird automatisch unter Windows Vista/7/8/8.1 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss man die hauseigene Software installieren.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den automatisch anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Der Anschluss erfolgt via USB 2.0 - das Datenkabel misst ausreichend lange 2,2 Meter. Lautstärke, EQ-Modus, LED-Beleuchtung und Vibrationseffekte können direkt an der Kabelfernbedienung eingestellt bzw. aktiviert/deaktiviert werden. Das Mikrofon wird automatisch beim Hochklappen stumm geschalten.
Preis und Verfügbarkeit
Das Easars Tornado Gaming Headset ist ab sofort für 80 Euro (Stand: 13.06.2015) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)


In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset -Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung

Fazit und Wertung

Christoph meint: Hier bekommt man zu wenig geboten für sein Geld!

Das neue Easars Tornado richtet sich in erster Linie an Zocker, die auf einen druckvollen Bass und kräftige Vibrationseffekte beim Spielen stehen. Auch der hohe Tragekomfort und das gute Mikrofon sprechen für unser Testmuster. Die Kehrseite der Medaille: Für knapp 80 Euro bekommt man kein wirklich gutes Klangbild geboten. Die kaum vorhandenen Mitten und die wenig überzeugenden Hochtöne trüben den positiven Eindruck des Tornado Headsets sehr. Oder anders formuliert: Das Easars Tornado ist nur ein weiteres Gaming-Headset, welches ohne große Stärken daherkommt.

80%
Verarbeitung
8
Klang
7
Tragekomfort
9
Mikrofon
8
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • kräftiger Bass
  • Vibrationseffekte
  • hoher Tragekomfort
  • gute Sprachqualität
  • langes Datenkabel
  • Beleuchtung
Verbesserungswürdig
  • hohe Tonlagen werden nicht immer sauber wiedergegeben
  • Mitteltonbereich kaum vorhanden
  • EQs bieten kaum klangliche Unterschiede
  • Ohren fangen schnell zum Schwitzen an
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

Gruber vor 3609 Tagen

"Christoph meint: Hier bekommt man zu wenig geboten für sein Geld!" Wieso vergibst du dann bei einen 80€ Headset 8/10 Punkte? Und weshalb bekommt ein Headset, dass im Alltagstest nur "mittelprächtig" schlägt und dessen Mitten "wenig bis gar nicht präsent" waren und dazu noch die Höhen "nur bedingt was anfangen" kann, 7/10 Punkten? Ich würde sehr gerne verstehen wie du hier bewertest, aber von meiner Sicht hat ein mittelprächtiger Sound auch nur die Mitte der Punkteskala verdient (5/10). Wodurch werden die 7 Punkte gerechtfertigt? Was mir auch aufgefallen ist: das Mikrofon wurde im Test in keinerlei Hinsicht kritisiert. Warum dann aber "nur" 8/10 Punkte? (8/10 ist schon gut, aber details würden mich interessieren: woran hat es denn zur vollen Punktzahl gescheitert) Bitte versteht mich nicht falsch: Ich lese die Tests hier wirklich gerne, aber ich komme einfach nicht drauf, wieso die Punkte bei den Tests hier so willkürlich (und vor Allem großzügig) verteilt werden.

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