Das komplett schwarz beschichtete Easars Headset misst 19x17x25 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist recht massiv und mit einer angenehmen Kunstlederpolsterung versehen. Das wirkliche Highlight ist das sich selbst der Kopfform und -größe anpassende Headband, wie wir es schon von einigen Mitbewerbern kennen. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Das Eigengewicht von knapp 400 Gramm ist angenehm ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Headset einen positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität. Schickes Detail: Die blau beleuchteten Seiten.
Klang Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
PC-Anwender benötigen keine separate Soundkarte - unser Testmuster kommt mit einer integrierten USB-Lösung daher. Der verbaute Audiochip beherrscht 7.1 Surround Sound - was wiederum eine saubere Raumklang-Simulation ermöglicht. In unserem Alltagstest (Battlefield Hardline, Titanfall, Counter-Strike: Source, Evolve, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Tornado nur mittelprächtig. Die Stärken des Headsets liegen ganz klar bei harten Bässen - was sich vor allem bei Action-Titeln/Filmen gut macht. Passend: Auf Knopfdruck können wir einen Vibrationsmotor aktivieren, der den Kopf ordentlich „massiert“ beim Zocken. Weniger überzeugt waren wir vom Mitteltonbereich, der wenig bis gar nicht präsent war. Auch mit hohen Tonlagen kann unser Testmuster nur bedingt was anfangen. Ebenfalls sehr enttäuschend: Die vier vordefinierten und auswählbaren Equalizer Settings (MMORPG, FPS, RTS und Movie) unterscheiden sich klanglich nur marginal voneinander.
Das Headset wird automatisch unter Windows Vista/7/8/8.1 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss man die hauseigene Software installieren.
Tragekomfort Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den automatisch anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung Der Anschluss erfolgt via USB 2.0 - das Datenkabel misst ausreichend lange 2,2 Meter. Lautstärke, EQ-Modus, LED-Beleuchtung und Vibrationseffekte können direkt an der Kabelfernbedienung eingestellt bzw. aktiviert/deaktiviert werden. Das Mikrofon wird automatisch beim Hochklappen stumm geschalten.
Preis und Verfügbarkeit Das Easars Tornado Gaming Headset ist ab sofort für 80 Euro (Stand: 13.06.2015) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)
In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset
-Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung
"Christoph meint: Hier bekommt man zu wenig geboten für sein Geld!"
Wieso vergibst du dann bei einen 80€ Headset 8/10 Punkte?
Und weshalb bekommt ein Headset, dass im Alltagstest nur "mittelprächtig" schlägt und dessen Mitten "wenig bis gar nicht präsent" waren und dazu noch die Höhen "nur bedingt was anfangen" kann, 7/10 Punkten?
Ich würde sehr gerne verstehen wie du hier bewertest, aber von meiner Sicht hat ein mittelprächtiger Sound auch nur die Mitte der Punkteskala verdient (5/10). Wodurch werden die 7 Punkte gerechtfertigt?
Was mir auch aufgefallen ist: das Mikrofon wurde im Test in keinerlei Hinsicht kritisiert. Warum dann aber "nur" 8/10 Punkte? (8/10 ist schon gut, aber details würden mich interessieren: woran hat es denn zur vollen Punktzahl gescheitert)
Bitte versteht mich nicht falsch: Ich lese die Tests hier wirklich gerne, aber ich komme einfach nicht drauf, wieso die Punkte bei den Tests hier so willkürlich (und vor Allem großzügig) verteilt werden.
1 Kommentar
Gruber vor 3608 Tagen
"Christoph meint: Hier bekommt man zu wenig geboten für sein Geld!" Wieso vergibst du dann bei einen 80€ Headset 8/10 Punkte? Und weshalb bekommt ein Headset, dass im Alltagstest nur "mittelprächtig" schlägt und dessen Mitten "wenig bis gar nicht präsent" waren und dazu noch die Höhen "nur bedingt was anfangen" kann, 7/10 Punkten? Ich würde sehr gerne verstehen wie du hier bewertest, aber von meiner Sicht hat ein mittelprächtiger Sound auch nur die Mitte der Punkteskala verdient (5/10). Wodurch werden die 7 Punkte gerechtfertigt? Was mir auch aufgefallen ist: das Mikrofon wurde im Test in keinerlei Hinsicht kritisiert. Warum dann aber "nur" 8/10 Punkte? (8/10 ist schon gut, aber details würden mich interessieren: woran hat es denn zur vollen Punktzahl gescheitert) Bitte versteht mich nicht falsch: Ich lese die Tests hier wirklich gerne, aber ich komme einfach nicht drauf, wieso die Punkte bei den Tests hier so willkürlich (und vor Allem großzügig) verteilt werden.
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