Liebe zum Detail
Hübsche Location
Die Optik von „Art of Murder“ gefällt vom ersten Intro an sehr gut. Möglicherweise bietet die Release-Version mehrere Einstellmöglichkeiten als das Testsample, was die Auflösung betrifft, denn die Wahlmöglichkeit bei unserer Version war etwas dürftig. (16:10 bei hohen Auflösungen, sollte eigentlich kein Fremdwort mehr sein).
Bilder machen Stimmungen, dies weis der Mensch schon seit tausenden Jahren. So wurden auch in diesem Krimi die Schauplätze gekonnt in Szene gesetzt. Bedrückend, beängstigend, mystisch, heruntergekommen oder zeitgemäß, modern und landschaftsbezogen schön. Animationen der Hauptfiguren wirken glaubhaft, halten sich jedoch an Vielfalt in Grenzen. An weiteren optischen Aufbesserungen wie herumstreunende Tiere oder bewegte Landschaftsbilder, wurde gespart, ebenso an Statisten. Dies ist leider in diesem Genre nicht selten.
Sound of Musik (Im Gedenken an Falco)
Mit der passenden Hintergrundmusik wird jede Szene noch um einiges realistischer dargestellt.
Je nach Situation wirkt sie dramatisch, bedrückend, entspannend oder spannend. Eine überaus zufrieden stellende Präsentation in Sachen Hintergrundmusik.
Bei den deutschen Synchronsprechern wurde leider Stellenweise gespart. Unser Boss wirkt unglaubhaft, ebenso der Pförtner im Museum. Sehr glaubhaft hingegen wirken die Hauptfigur Nicole (Profisprecher), der Museumsinhaber, sein Freund und der Wirt in Peru, um einige zu nennen.
Angenehme Klicks
Die Steuerung ist bekannt und in diesem Genre bereits 1000fach bewährt. Point and Klick. Mit der Maus kann man alles im Spiel auf einfachste Weise steuern, was sich jedoch auch auf unkomplizierte Mechanismen und Aufgaben beschränkt. Die Interaktiven Icons sind nett gezeichnet und übersichtlich angebracht. Das in Mode gekommene PDA-Handy darf natürlich nicht fehlen und hilft auch bei dieser Story in vielerlei Hinsicht.
Tüfteln wie echte Agenten
…können wir zwar nicht, doch es kommt dem schon sehr nahe. Mit Handscanner, Blaulichtscanner für alte Blutspuren, Wattestäbchen und Analysegeräten können wir in manchen Situationen etwas Licht in die verzwickte Ermittlungsgeschichte bringen. Das während der Ermittlungen auch die Hauptfigur in Bedrängnis geraten kann und sich selbst aus der Patsche helfen muss, hebt den Spielspaß so wie die Atmosphäre. Es gibt wohl kaum heitere Situationen im Verlauf des Games, doch davon wollen Krimi-Fans ohnehin nicht viel sehen.
Die Spannung wird von Start weg aufgebaut und hält sich auch bis zum äußerst überraschenden Schluss.
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