Einleitung
Tagelang bin ich im Microsoft Spiel „Freelancer“ durch das Weltall geflogen und habe tausende von feindlichen Raumschiffen zerstört und immer stärkere Schiffe gekauft, doch auch das beste Spiel wird nach einer längeren Spielzeit öde.
Zum Glück hat Ubisoft das neue Weltraum-Action-Baller-Game „Darkstar One“ veröffentlicht.
Wie in Freelancer übernimmt man die Steuerung eines Raumschiffes, doch bei der „Darkstar One“ handelt es sich um besonderes Stück Technik.
Ein Schiff – mehrere Missionen
Zum Beginn des Spieles seht ihr ein kurzes Intro.
In diesem wird ein Transportschiff von außerirdischen Wesen angegriffen und nach ein paar Explosionen seht ihr schon euren Helden Kayron Jarvis der gerade seine Prüfung als Kampfpilot mit Auszeichnung bestanden hat.
Als kleines Dankeschön für eure großartige Leistung erhaltet ihr das Kampfschiff „Darkstar One“, welches euch helfen soll, den Tod eures Vaters aufzuklären.
Bei der Darkstar One handelt es sich aber um kein normales Raumschiff, sondern dank einer cleveren Technologie lässt sich dieses mittels Relikten die man in Astroiden findet upgraden.
Doch mehr dazu etwas später im Review.
Als frischgebackener Pilot müsst ihr euch zunächst einmal vertraut machen mit euren Schiff und nach ein paar Übungsmissionen könnt ihr schon bei einer der zahlreichen Raumstationen Aufträge annehmen wie zum Beispiel Begleitschutz spielen oder feindliche Piraten erledigen.
Für jede abgeschlossene Mission und abgeschossenen Feind bekommt ihr sofort Credits auf euer Konto gebucht und mittels dieses Zahlungsmittels könnt ihr neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände für euer Raumschiff kaufen und später einbauen.
Neben den Aufträgen gibt es immer wieder Missionen die, die Storylinie vorantreiben, doch ihr könnt jeder Zeit selbst entscheiden wann ihr diese Aufgabe erfüllt.
Doch da auf Dauer diese „Geld-Aufträge“ etwas eintönig sind, wird man früher oder später doch eine Story-Mission spielen wollen.
Pimp your Darkstar One
Aufrüsten statt Neukauf
Ubisoft hat beim Spiel versucht ein paar Rollenspielelemente einzubauen und daher ist es nicht möglich ein neues Raumschiff zukaufen, sondern man kann nur sein vorhandenes aufrüsten und verbessern.
Dieses geschieht mittels Artefakte die man meistens in irgendwelchen Astroiden findet.
Sobald man das grüne Gestein eingesammelt hat, kann man eines der drei Hauptteile (Rumpf, Flügel und Antrieb) des Schiffes upgraden.
Dadurch wird zusätzlicher Platz für neuere und stärke Waffen geschaffen.
Darüber hinaus kann man seinen Nachbrenner, Energieschild usw. aufmotzen.
So ändert sich im lauf des Spieles das Aussehen eurer Darkstar One – ähnlich wie in einem Rollenspiel.
Steuerung und Kampf
Um problemlos durch die tiefen des Weltalls zu fliegen empfehlen wir die Steuerung mittels Maus und Tastatur, doch auch mit einem guten Joystick macht das Spiel jede Menge Spaß.
Ihr könnt selbst entscheiden ob ihr aus der Cockpit-Perspektive, oder doch lieber aus der 3rd-Person-Sicht euch in den Kampf begebt.
Persönlich hat mir die Innenansicht am besten gefallen und fördert auch die Atmosphäre.
Natürlich trefft ihr auch in Darkstar One auf zahlreiche Feinde, doch diese stellen anfangs kein großes Problem dar, denn mit nur ein paar gezielten Treffern sind die Standard-Piratenschiffe zerstört.
Doch spätestens wenn ihr gegen Alienschiffe mit Tarnvorrichtung und/oder Spezialwaffen kämpft, solltet ihr ein paar fettere Wummen in euer Raumschiff eingebaut haben, oder ein paar waghalsige Manöver mit dem Nachbrenner fliegen.
Da ihr im Spiel oft von Planetensystem zu Planetensystem reisen müsst, könnt ihr jeder Zeit ein Sprungtor öffnen und seit dank diesem ein paar Sekunden später am gewünschten Zielort.
Darüber hinaus gibt es auch einen Zeit-Verkürzungsboost und wenn man diesem aktiviert kann man innerhalb eines Raumsystems schneller zu seinem Ziel gelangen – ohne nervigen Langzeitflug wie in Freelancer.
Look&Sound
Was für’s Auge
Dank der schicken Grafikengine und Effekten sieht Darkstar One sehr hübsch aus.
Allen voran haben uns die schicken Raumschiffmodelle und die Lichteffekte gefallen – hier können sich einige Weltraumspiele was abgucken.
Bezüglich der Hardwareanforderung muss man sich aber keine großen Sorgen machen, denn das Spiel läuft auf einem 2,4 GHz PC mit 1GB Arbeitsspeicher und einer GeForce 6800 Ultra bereits auf maximalen Details sehr flüssig.
Für den maximalen Spielgenuss sollte man aber einen AMD 64 4000+ sowie eine schnelle GeForce 7900 GT sein Eigen nennen.
Hübsche Videos und tolle Sprecher
Was uns noch mehr gefallen hat als die schicken Effekte, waren die stimmigen und teils witzigen Zwischenvideos.
Hier passen nicht nur die Animationen, sondern auch die sehr guten deutschen Sprecher.
Auch hier könnten sich einige Spielentwickler was abschauen, denn wir haben nur selten ein Game gespielt, welches so gute Synchronstimmen besitzt.
Alles im Allen passt die Grafik und der Sound 100%ig!
Spieldauer und Multiplayer
Nach knapp 15 Stunden waren wir mit dem Storyteil durch und da die Nebenmissionen immer die gleichen sind, ist nach dieser Zeit das Spiel auch von unserer Festplatte gewandert.
Ein Multiplayer-Part wie in Freelancer hätte den Langzeitspielspaß verlängert, doch einen solchen Modi gibt es in Darkstar One –leider- nicht.
Wertung
„Spannende und hübsche Raumschiffaction!
“
Ach wie lange musste ich auf einen Nachfolger von Freelancer warten, doch nun hat das Warten ein Ende dank Darkstar One von Ubisoft.
Das Spiel macht von Anfang bis Ende sehr viel Spaß, auch wenn einige Nebenmissionen sehr öde sind.
Überrascht waren wir nicht nur von der hübschen Grafik und den Effekten, sondern auch von den sehr guten deutschen Synchronstimmen.
Enttäuscht waren wir nur, dass es keinen Multiplayer-Modi gibt, denn so ist das Spiel schon nach knapp 15 Stunden vorbei und wandert –eventuell- von der Festplatte.
Richtig gut
- Grafik
- Sound
- leichte Bedienung
- coole Story/Videos
- Effekte
- Rollenspielelemente
- zahlreiche Missionen
- Hardwareanforderungen
Verbesserungswürdig
- teils dumme K.I.
- kein Multiplayer-Modus
- nach der Storymission keine Motivation zum Weiterspielen
- Nebenmissionen auf die Dauer sehr öde
Anforderungen
Getestet für
Minimum-Anforderungen:
Prozessor: 1,6 GHz
Arbeitsspeicher: 512 MB-Ram
Grafikkarte: 128 MB-Ram Grafikkarte
Festplatte: 4,0 GB
Sound: Soundkarte
Sonstiges: Maus, Tastatur, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller
Testsystem:
-Mainboard: DFI Lanparty eXpert UT Sockel 939
-Prozessor: AMD 64 X2 4800+
-Arbeitsspeicher: 3 GB DDR 400 von G.Skill
-Grafikkarte: SLI – 2x XFX GeForce 7900 GTX
-CPU-Cooling: Noctua NH-U12 + 2x 120mm Lüfter
-Netzteil: Enermax Liberty 620 Watt
-Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Concept G 7.1
-Festplatte: 1x Seagate S-ATA (7200rpm) 250 GB, 1x Maxtor S-ATA (7200rpm) 160 GB und Western Digital Raptor (7200rpm) 35,4 GB
-Gehäuse: Chieftec UNI Midi-Tower
-Gehäuseventilation: Rear: 1x 120mm; Side: 1x 90mm; HDD-Cooling: 2x 90mm
-Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer, Plextor DVD-Player und Floppy Laufwerk (No-Name)
-Betriebssystem: Windows XP SP 2
-Eingabegeräte: Logitech Ultra-Flat-X Keyboard und Razer Copperhead
-Software/Testgeräte: Asus PC Probe II, Multimeter, Thermometer-Exo
-Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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