Wird spannend...
Einfache Story geschickt präsentiert.
Das abgelutschte Storyboard kostet uns eine nach oben wandernde Augenbraue. Doch schnell wandert sie wieder nach unten, nur um sich mit der anderen Braue eng gestellt in der Mitte wieder zu treffen, sprich den gelangweilten mit dem verbissenen Blick zu tauschen. Ja, in der Tat, es wird interessant, wenn auch nicht spektakulär, aber die offensichtliche Politsituation ist oft nicht das, was sie zu sein scheint. Auch wenn man erst reichlich spät darauf kommen „darf“. Das augenscheinlich einfache Gameplay wird fordernd (Schwierigkeitsgrad frei einstell- und wechselbar). Man wagt mehr, traut sich bei gehobenem Kraft-Level auch ohne Waffe mitten unter die Mutanten, obwohl der Schutzschild schnell alle ist. Ein Sprung in die Höhe und die Schlagtaste gedrückt, lässt uns zu Boden fahren und mit der Faust aufschlagen, was alles in unmittelbarer Umgebung zu auseinander spritzenden Matsch werden lässt. Ein am Straßenrand liegendes Autowrack kommt uns gelegen, wir hieven es hoch und schlagen in Hulk-Manier einfach auf die missgestalteten Ex-Menschen drauf. Hat man davon genug, schmeißt man die Karre gleich mal ein paar Dutzend Meter weit in die anstürmende Menge. Auch eine Laterne macht Laune, wenn man mit ihr durch die Menge pflügt, doch sollte man sich nicht übernehmen, denn schneller als man denkt, ist man von der wilden Horde begraben.
Ein ganz anders Kaliber stellen da die Rebellen dar, die uns bei jeder Gelegenheit aufs Korn nehmen. Kaum in Schussweite, pfeifen uns auch schon die Geschosse um die Ohren, die zwar einzeln nicht wirklich großen Schaden machen, aber in hoher Anzahl schnell einen Respawn verursachen. Raketen- und Granatwerfer tun weh, sogar verdammt weh. Findet man da nicht schleunigst Deckung -> Respawn. Besonders hart zu knacken sind sogenannte Rebellen-Stützpunkte. Diese sind sehr gut bewacht und von allen Himmelsrichtungen gut abgedeckt. Raketen und
Gatelinggeschütze machen uns das Leben schwer, also heißt es anpirschen und von hinten aufräumen. Unsere Kraft macht sich auch hier gut, denn die fetten Geschütze lassen sich einfach aus der Verankerung reißen und benutzen. Der Munitionsvorrat ist ab diesem Zeitpunkt begrenzt. Danach, sofern die Dämmerung eingesetzt hat, kommt Laune auf. Einfach auf die Straße stellen, die Gateling im Anschlag und mit einem „Asta la Vista Baby“ auf den Lippen in die nicht enden wollende Flut an Mutanten heizen. Fahrzeuge haben auch hier ihre Bedeutung. Zum einen dienen sie der schnelleren Fortbewegung, und zum Anderen für Straßenrennen und Stuntsprünge. Beides ist für den Verlauf des Games nicht relevant, macht aber trotzdem Spaß und lenkt von der zeitweise monoton werdenden Schießerei ab.
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