BitFenix Survivor Gehäuse - Test/Review
Ein weiteres, extravagantes Gehäuse aus dem Hause BitFenix.
Von Hannes Obermeier am 08.11.2010 - 02:37 Uhr

Einleitung

Vorwort
Ein weiteres, extravagantes Gehäuse aus dem Hause BitFenix. Wir blicken dem schwarzen Bullen unter die Haube.
Über BitFenix
Focused on combining superior design with the latest advances in technology, BitFenix creates state-of-the-art computer hardware and peripherals that blur the line between man and machine. Users shouldn't have to adjust themselves to the way their hardware works. So, we strive to put the user in complete control of his hardware, so that it functions as an extension of his will, and not as another variable he has to compensate for. In the heat of battle, the user should not have to worry about the state of his equipment, which is why BitFenix products are engineered to perform under even the most extreme conditions. No matter how taxing the situation, users can rely on the strength of BitFenix products to perform as they are intended.
Finally, BitFenix is about performance. In the top levels of competition, the difference between first and second place can be razor-thin, which means that every advantage counts. BitFenix is about making high-performing products that give users an edge. BitFenix is the result of the collaboration of several veterans in both the technology and gaming industries. From the same minds behind some of technology’s most venerable products, our goal is to create products that grant the user the utmost control, strength, and performance to complete their computing tasks. We understand that some of the most innovative and novel concepts come from the community itself, which is why we take great steps to listen to the needs of our users and develop optimal ways to integrate their ideas into our products. By working closely with the global community, BitFenix is able to engineer solutions that directly address the needs of our users. Combining a deep understanding of gaming and other high-demand computing applications with superior engineering and design know-how, the BitFenix team is dedicated to creating the go-to computing products and peripherals for those who refuse to quit.

Datenblatt

• Maße: 230 x 502 x 510 mm (BxHxT) • Material: Stahl • Farbe: Mattschwarz • Gewicht: 9 kg • Formfaktor: ATX, Micro-ATX • Lüfter: 1x 200 mm (Front, Red LED) 1x 200 mm (Deckel, Red LED) 2x 120 mm (Front, optional, statt 1x 200 mm) 1x 120 mm (Rückseite, optional) Filter: Front und Boden • Laufwerke: 3x 5,25 Zoll (extern, Tool-free) 6x 3,5 / 2,5 Zoll (intern, 3,5 Tool-free) 1x 3,5 Zoll (intern, im 5,25 Zoll Slot) 2x 2,5 Zoll (intern, im 5,25 Zoll Slot) 1x 2,5 Zoll (intern, unter dem 3,5 Zoll Slot) • Erweiterungsslots: 7 • I/O Panel: 2x USB 3.0 2x USB 2.0 1x eSATA 1x je Audio In / Out • Features: Style: unverwechselbares Design mit deaktivierbarer Beleuchtung Power: leistungsfähige Belüftung mit 2x 200-mm-Lüfter Sicherheit: S2 (Diebstahlschutz der Peripheriegeräte) und Lockdown (zusätzliche Hardwarestabilisierung) Usability: Tool-free Installation der Laufwerke und Steckkarten; Staubfilter; internes Kabelmanagement, moderne Anschlüsse (USB 3.0, eSATA), versenkbarer Tragegriff

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-3 • Arbeitsspeicher: G.Skill F3-16000CL8T-6GBPS (Perfect Storm) • Grafikkarte: GeForce GTX 480 • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar CM 1200W (1.200 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Western Digital VelociRaptor 300GB (Raid0) • Gehäuse: BitFenix Survivor • Laufwerk: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Platzangebot

Verarbeitung So wie auch schon beim Colossus wird auch hier auf stabiles Material gesetzt (SECC, ABS). Der Survivor sieht nicht nur bullig und massiv aus, er ist es auch. Um das schwarze Stahlblech-Gehäuse öffnen zu können müssen zwei Rahmenelemente (hinten) entfernt werden, was dank der exakten Passformen ein Kinderspiel ist. Das Innere ist frei von scharfen Kanten und bietet auch jede Menge Stauraum. Der Festplattenkäfig ist zweigeteilt, wobei die obere Hälfte entfernt werden kann. Sollte man eine überlange Grafikkarte zum Einsatz bringen, kann man von diesem Feature Gebrauch machen und somit jedes Platzproblem beseitigen. Allerdings muss man dann auch auf 3x 3,5“ Festplattenplätze verzichten. Kabeldurchführungen sind allesamt abgerundet, um ein Aufscheuern zu verhindern. Auch wurde an eine Revisionsöffnung für den nachträglichen CPU-Kühlerumbau gedacht, die sehr großzügig ausgelegt ist und somit noch zusätzlich etwas Gewicht spart. Ein gut durchdachtes Feature ist der versenkbar Tragegriff an der Oberseite des Midi Gehäuses. Leider wurde der Ausnehmung für den massiven Griff zu wenig Spielraum gelassen. Beim Herausklappen muss man die Vorderseite des Griffstückes nach unten drücken um ihn zu entriegeln. Automatisch möchte man den Oberteil nach oben ziehen, wobei die Hinterseite stark am Chassis kratzt. Doch bereits beim zweiten Versuch hat man den Dreh raus und zieht ihn etwas nach vorne und dann nach oben. Im Vergleich zu manch anderen transportablen Gehäusen überzeugt die Sicherheit dieses Griffes, dessen Kernstück aus einem Formmetall gefertigt wurde, auf Anhieb. Darüber hinaus lässt er sich auch mit einem weiteren Handgriff in seiner herausgeklappten Position verriegeln. Verarbeitungsmängel sucht man vergeblich, ein ausgezeichnetes Stück Arbeit.
Gewicht
Neun Kilogramm sind für diesen, sehr schwer wirkenden, Midi nicht zu viel Gewicht und somit ist er auch für den LAN-Einsatz tauglich geschrieben. Platzangebot
230 x 502 x 510 mm (BxHxT) sind starke Maße für einen Midi Tower. Daher hat er auch so einiges an Stauraum zu bieten: Insgesamt 7x 3,5“ oder 9x 2,5“ Schächte (1x extern), 4x 5,25“ (1x intern) sowie 7 Steckkartenplätze. Reichlich Platz ist auch zwischen Mainboardmontageplatte und rechtem Seitendeckel für das Kabelmanagement vorhanden. Auch für Lüfter hat man noch ein paar Reserven zugelassen, obwohl die bereits verbauten Riesenlüfter (2x 200mm) schon für einen ordentlichen Luftstrom sorgen, kann man noch einen weiteren 120/140mm (hinten) oder statt einem 200mm Modell 2x 120mm in der Front einbauen. Das Netzteil wird am Boden montiert, wobei die Ansaugrichtung (von oben oder unten) frei gewählt werden kann. Mainboards mit folgenden Normen können eingesetzt werden: Mini-ITX, Micro-ATX und ATX.

Montage, Kühlung, Ausstattung, Optik, Preis

Montage
Entgegen dem großen Bruder Colossus findet man beim Survivor Schnellmontageelemente nur in Form von Festplatten-Einschubrahmen, die entweder 3,5“ oder 2,5“ Harddisks aufnehmen können. Alle anderen Komponenten müssen mit Schrauben befestigt werden, was bei einem so transportfreundlichen Midi-Gehäuse eigentlich nur ein Vorteil sein kann. Zusätzlich zur Schraubenmontage wurde auch noch an flexible Grafikkartensicherungen in Form von Hartkunststoffbändern gedacht, die ähnlich funktionieren wie überdimensionale Kabelbinder. Wer seine teure oder geliebte Peripherie bei einer LAN in Sicherheit wissen will, der kann auch von der metallenen Kabelsicherung Gebrauch machen die an der Rückseite des Gehäuses montiert wird, und es unmöglich macht, schnell im Vorbeigehen Maus, Tastatur oder andere Peripherie zu entwenden. Beide USB 3.0 Anschlüsse müssen an der Rückseite aus dem Gehäuse geführt und extern am Mainboard angeschlossen werden.
Kühlung
Der Airflow im Survivor ist mit 2x 200mm Lüftern mehr als ausreichend für durchschnittliche und gehobene Systemleistungen ausgelegt. Bei voller Bestückung sind auch übertaktete Systeme ausreichend versorgt. Natürlich kann man auch die bereits vorgesehenen Schlauchdurchführungen an der Rückseite für eine alternative Wasserkühlung zum Einsatz bringen.
Lautstärke
Flüsterleise! Wenn man nur die beiden großen Lüfter in Betrieb nimmt, hört man rein gar nichts. Erst mit dem Betrieb von Festplatten und Grafikkarten steigt auch der Geräuschpegel.
Ausstattung
Das IO-Paneel ist an der Oberseite untergebracht wo es von einem Schiebedeckel verborgen wird. 2x USB 2.0/3.0, 2x USB 2.0, 1x e-SATA, 2x Audio (Mikrofon, Line-OUT) sowie Power/Reset und Lichtsteuerung für das große Logo und die beiden Rot beleuchteten Lüfter. Eine Diebstahl-Kabelsicherung aus Metall, Montagezubehör für weitere Festplatten, ein USB-Adapterkabel von einem internen Mainboard-USB-Anschluss auf zwei externe USB-Buchsen, ein Schraubensortiment für alle Montagemöglichkeiten und ein Transportsicherheits-Sortiment an Kunststoffbändern.
Optik
Ein weiterer Volltreffer von BitFenix. Liebe auf den ersten Blick? Nun das ist sicher Geschmacksache, aber dieser Hersteller hat den unseren voll getroffen. Daher gibt es eine hohe Note für den tiefschwarzen, bulligen Midi Tower. Auch wenn er sehr glatt wirkt, macht er mit seinen Rundungen und dem matten Äußeren eine super Figur und wird sicher nicht nur uns begeistern.
Preis
Knapp 100 Euro (Stand: 08.11.2010) kostet diese neue Meisterleistung von BitFenix. Das Gehäuse ist zum Beispiel bei Caseking.de erhältlich.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Für LAN-Fans fast schon ein MUSS, ausgezeichnet! Empfehlung der Redaktion!

BitFenix zeigt erneut, dass sie wissen was sie tun. Mit dem Survivor Midi Tower sollen Fans von LAN-Partys angesprochen werden, da er mit Diebstahlsicherung und ausklappbarem Tragegriff ausgestattet ist. Doch auch alle anderen könnten damit eine Freude haben, da er in fast allen Bereichen mit hohen Noten überzeugt.

90%
Verarbeitung
9
Platzangebot
9
Montage
9
Kühlung
9
Lautstärke
9
Ausstattung
10
Optik
9
Gewicht
8
Preis
7
Richtig gut
  • sehr gute Verarbeitung
  • üppiges Platzangebot
  • zusätzliche Sicherheitsmontagen
  • hoher Luftdurchsatz
  • sehr niedriger Lärmpegel
  • top Ausstattung
  • geringes Gewicht
  • coole Optik
Verbesserungswürdig
  • Tragegriff "zwickt" beim Ausklappen
  • keine Schnellmontage für Steckkarten und optische Laufwerke
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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