Vorwort Nach der Killer NIC K1, der Killer NIC M1 und der Killer Xeno Pro folgt nun die preiswerte Killer 2100 Netzwerkkarte aus dem Hause Bigfoot Networks. Der Hersteller verspricht bessere Pings und ein flüssigeres Online-Spielerlebnis - wir haben die Karte auf den Prüfstand geschickt!
Über Bigfoot Networks
„Bigfoot Networks is dedicated to developing groundbreaking networking hardware and software for gamers and mass-market consumers that significantly enhance the online experience by maximizing network performance.
Bigfoot Networks’ technology and products are designed to provide the best experience for today’s new generation of real-time network-dependent applications such as online gaming, voice chat, and other applications that require highly responsive interactivity.
Bigfoot Networks was founded in 2006. The company is headquartered in San Jose, CA and has offices in Austin, TX. “
Datenblatt
• Chiptakt: 400 Mhz
• Speicher: 128 MB DDR2 266 Mhz
• Slot: PCIe 1x (kompatibel zu allen PCIe)
• Anschluss: 1x RJ-45 LAN
• Netzwerk-Übertragungsraten: 10 / 100 / 1.000 Mbps
• Kompatibilität: Windows XP (32bit), Vista (32/64bit), 7 (32/64bit)
• Features:
Advanced Game Detect
Visuelle Bandbreitenkontrolle
Online Gaming PC Monitor
Umgehen des MS Network Stack
Testsystem
• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504
• Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4
• Arbeitsspeicher: Mushkin 998826
• Grafikkarte: GeForce GTX 480
• Monitor: LG Flatron W2600H
• CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn
• Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt)
• Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400
• Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0)
• Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer
• Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Die Killer 2100 Karte kommt relativ einfach aber hübsch verpackt beim User an. Im Inneren des Lieferkartons befinden sich neben der eigentlichen Netzwerkkarte auch noch eine Treiber-CD sowie ein Quick-Start-Guide. Die Killer 2100 besitzt eine „fesche“ Mesh-Ummantelung. Die Rückseite ist schwarz gehalten. Diese zieren zudem die goldenen Leiterbahnen und Platinenbausteine. Die Karte ist ein wahres Leichtgewicht mit ihren 113,39 Gramm. Hinzukommt, dass sie gerademal 11,1cm x 12,6cm x 2,1cm misst. Unser Testmuster hat an ihrem LAN-Port zwei verschiedene LED's. Die linke LED ist als "Link-LED" gekennzeichnet. Sollte diese gar nicht leuchten, hat die Killer 2100 keine Verbindung. Leuchtet sie Grün, dann besteht eine 1000Mbps Vollduplex-Verbindung. Die rechte LED ist als "Connection LED" gekennzeichnet. Auch sie gibt Statusmeldungen zum Besten. Leuchtet die LED gar nicht, hat man keine Verbindung. Leuchtet sie Orange besteht eine 10 Mbps - oder Grün-Orange eine 100 Mbps - oder Grün eine 1000 Mbps Verbindung. Wenn Netzwerk-Aktivitäten wahrgenommen werden, blinkt sie. Sobald sich die Karte im Betrieb befindet, leuchten im Innenraum zwei zusätzliche LED's. Diese haben keinen besonderen Nutzen, und sind nur zur Zierde da. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik Bigfoot Networks hat mit der Xeno Pro bereits eine überzeugende Gaming-Netzwerkkarte im Programm, auf deren Basis nun die neue Killer 2100 entstand. Die grundlegenden technischen Spezifikationen beider Modelle sind gleich, da jeweils ein
400 MHz Prozessor samt 128 MB DDR2 Arbeitsspeicher die Rechenlast bewältigt und via PCIe an den PC angebunden ist. Doch was macht diese Netzwerkkarte so besonders? Nun: Die Karte umgeht das Windows-interne "Network Stack", welches im Normalfall auf der CPU läuft und die Reihenfolge der Datenpakete festlegt und überwacht. Genau diese Funktion wird nun auf der Killer 2100 durchgeführt und von deren Treiber gesteuert. Dabei wird Game-Traffic automatisch erkannt, bekommt eine höhere Priorität und wird vor anderen Datenpaketen versandt. Besonders die Reaktionszeit (Ping) ist damit erheblich kürzer gegenüber einer Onboard-Netzwerk-Schnittstelle und zudem gleich bleibend schnell. Aber auch die Spieleperformance kann durch die Killer 2100 verbessert werden, da die CPU weniger ausgelastet wird. So die Theorie - doch wie sieht es in der Praxis aus?
Benchmarks, Software, Preis
Bigfoot Networks Killer 2100 - Speedtest.NET
Speedtest.net - Location: Vienna
Bigfoot Networks Killer 2100
99.23 MB/s
Onboard NIC
95.11 MB/s
Bigfoot Networks Killer 2100 - Pingtest.NET
Pingtest.net - Location: Vienna
Onboard NIC
14 ms
Bigfoot Networks Killer 2100
9 ms
Bigfoot Networks Killer 2100 - FTP
1GB File auf Gamezoom.net FTP herunter- und hochladen
Onboard NIC
198 Sek.
Bigfoot Networks Killer 2100
183 Sek.
Bigfoot Networks Killer 2100 - Pings
Durchschnittlicher Ping im Vergleich
Onboard NIC
13 ms
Bigfoot Networks Killer 2100
7 ms
Bigfoot Networks Killer 2100 - FPS
Durchschnittlichen FPS im Vergleich
Bigfoot Networks Killer 2100
146 FPS
Onboard NIC
135 FPS
Bigfoot Networks Killer 2100 - Leistungsaufnahme
weniger ist besser
gemessene Verbrauch
4 Watt
Fassen wir die Werte kurz zusammen: Die Killer 2100 reduziert die Pings, verbessert die Spiele-Leistung und selbst die geringe Leistungsaufnahme kann sich sehen lassen. An dieser Stelle sei aber auch gesagt, dass die Werte von System zu System schwanken können.
Software
Das umfangreiche „Network Manager“ Tool ist quasi das „Herzstück“ der alten und neuen Killer-Karten. Neben der automatischen Bandbreitenkontrolle ist es zudem möglich, einzelnen Anwendungen und Übertragungen gezielt Priorität einzuräumen, wobei eine übersichtliche Anzeige im integrierten Überwachungstool den jeweiligen Traffic anzeigt. Dank Zusammenfassung der einzelnen Programmparameter in einem einzigen Programm, ist auch die Steuerung der Karte deutlich komfortabler als beim Vorgänger.
Übersicht und Erklärung der einzelnen Menüpunkte der Software: • Bandbreitentest (misst die Geschwindigkeit des vorhandenen Internets/Netzwerks)
• Übersicht (zeigt die Systeminformationen und den aktuellen Status der Netzwerkverbindung an)
• PC Monitor (dieser protokolliert und überwacht die Leistungsinformationen auf dem genutzten PC)
• Anwendungen (hier können die Feineinstellungen der Bandbreite zur Änderung des Anwendungszugriffs auf das Internet getroffen werden)
• Netzwerk (hier werden die Netzwerkeinstellungen angezeigt)
• Erweitert (Blockierungsregeln und Standardprioritäten setzen)
Preis und Verfügbarkeit Die Bigfoot Networks Killer 2100 Netzwerkkarte ist ab sofort im Handel erhältlich (zum Beispiel bei Caseking.de). Der Preis von knapp 80 Euro (Stand: 14.09.2010) geht mit einem Augenzwinkern in Ordnung.
Fazit und Wertung
„
Christoph meint: Eine leistungsstarke Netzwerkkarte für Zocker!
“
Die neue Killer 2100 Netzwerkkarte konnte uns überzeugen. Vor allem Enthusiasten, die weniger auf ihren Kontostand achten müssen, dürfen sich über niedrigere Latenzen und (im Idealfall) über eine bessere Spiele-Leistung freuen. Highlight ist und bleibt aber das umfangreiche sowie leicht zu konfigurierende „Network Manager“ Tool. Hier hat Bigfoot Networks ganze Arbeit geleistet.
Verarbeitung
9
Technik
9
Ausstattung
8
Software
9
Preis
6
Richtig gut
hochwertige Verarbeitung
Verbesserungen bei Pings, Latenzen und FPS
umfangreiche Software; zahlreiche Optionen und Einstellungsmöglichkeiten
geringe Leistungsaufnahme
Verbesserungswürdig
Preis
nur ein Port
nach wie vor nur etwas für Enthusiasten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
Andere Netzwerkkarten stehen Bigfoot Networks Killer 2100 in nichts mehr nach. Wenn man natürlich Apfel(Bigfoot) mit Birnen(onBoard) vergleicht, schneidet sie natürlich die Bigfoot besser ab.
Meine Netzwerkkarte schafft im Pingtest.net ähnlich gut ab.
Ping: 11
Jitter:5
P.S. Bin Informatiker
1 Kommentar
Steffen vor 4551 Tagen
Andere Netzwerkkarten stehen Bigfoot Networks Killer 2100 in nichts mehr nach. Wenn man natürlich Apfel(Bigfoot) mit Birnen(onBoard) vergleicht, schneidet sie natürlich die Bigfoot besser ab. Meine Netzwerkkarte schafft im Pingtest.net ähnlich gut ab. Ping: 11 Jitter:5 P.S. Bin Informatiker
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