Arctic Liquid Freezer II 420 - Test/Review
Mit der Liquid Freezer lieferte Hersteller Arctic eine leistungsfähige AiO-Wasserkühlung zum erschwinglichen Preis ab. Die zweite Generation ist ebenfalls sehr preiswert und punktet mit neuen Kniffen: Mit einer regelbaren Pumpe, einem zusätzlichen Lüfter für die Spannungswandler des Mainboards und einem integrierten Kabelmanagement möchte man sich von der Konkurrenz abheben.
Von Christoph Miklos am 23.12.2020 - 06:39 Uhr

Fakten

Hersteller

Arctic

Release

November 2020

Produkt

Wasserkühlung

Preis

ab 107,45 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit der Liquid Freezer lieferte Hersteller Arctic eine leistungsfähige AiO-Wasserkühlung zum erschwinglichen Preis ab. Die zweite Generation ist ebenfalls sehr preiswert und punktet mit neuen Kniffen: Mit einer regelbaren Pumpe, einem zusätzlichen Lüfter für die Spannungswandler des Mainboards und einem integrierten Kabelmanagement möchte man sich von der Konkurrenz abheben. Wir durften das brandneue 420er-Modell auf den Prüfstand schicken! Über Arctic
Wir bei ARCTIC befreien die IT-Welt nicht nur vom Lärm – wir kümmern uns auch noch um den richtigen Sound!
Als international tätiges Unternehmen erstrecken sich unsere Kompetenzen über Geräuschminimierung von PCs bis hin zu Produkten der Unterhaltungselektronik. ARCTIC fungiert als Dachmarke und vereint die verschiedenen Produktbereiche COOLING, SOUND, EQUIPMENT und POWER.
Im Jahr 2001 initiierten wir den Trend zu ruhigen Kühlsystemen für Desktop PC´s und gehören seitdem zu den führenden Herstellern der Branche. Seit 2010 nutzen wir das Know-how aus langjähriger IT-Erfahrung, um unser Portfolio durch Unterhaltungselektronik zu erweitern. Im Zuge der Expansion wurde aus ARCTIC COOLING schließlich ARCTIC.
Unsere gesamte Produktpalette ist bekannt für innovative Qualität zu einem fairen Preis. Unermüdlich forschen wir an neuen Technologien. Während man sich bei unseren Kühllösungen auf höchste Leistungsstärke bei minimaler Geräuschentwicklung verlassen kann, setzen wir bei den Kopfhörern und Lautsprechern auf unverfälschten Klang und satte Töne.
Unseren Ursprung jedoch verlieren wir nie aus dem Blick, denn ein leiser Computer bildet die Basis für angenehme Arbeitsbedingungen.

Datenblatt
• Allgemein: Gesamtgewicht (mit Lüftern): 1.977 g
• Radiator: Maße (ohne Lüfter): 458 x 138 x 38 mm (L x B x H) Maße (mit Lüftern): 458 x 140 x 63 mm (L x B x H) Material: Kupfer (Kühlfläche), Aluminium (Radiator), Polyamid (Schlauch)
• Pumpe: Maße: 98 x 78 x 53 mm (L x B x H) 800 - 2.000 U/min (PWM)
• VRM-Lüfter: 1.000 - 3.000 U/min (PWM)
• Lüfter: Maße: 140 x 140 x 25 Anzahl: 3x Arctic P14 Geschwindigkeit: 200 - 1.700 U/min Airflow: 123,69 m³/h Statischer Druck: 2,4 mmH2O Lautstärke: max. ca. 30 dB(A) Nennspannung: 12 V Nennstrom: 0,08 A Anschlüsse: 4-Pin-PWM
• Schlauchlänge: 45 cm
• Kompatibilität: AMD-Sockel: AM4, AM3 Intel-Sockel: 1200, 115X, 2011-3, 2066
Preis: 110 Euro (Stand: 23.12.2020)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung & Lüfter

Verarbeitung
Die Liquid Freezer II 420 ist eine fertig befüllte Komplett-Wasserkühlung und bildet ein geschlossenes Kühlsystem. Der 420er-Radiator weist feine und stabile Kühlfinnen aus Aluminium auf und die Bodenplatte des Kühlkörpers besteht aus gut wärmeleitfähigem Kupfer. Die Kühlfinnen des Radiators wurden sauber entgratet und es wurden im Test keinerlei scharfen Kanten oder Ecken gefunden, an denen sich der Nutzer eventuell verletzen könnte. Die beiden textilummantelten Schläuche (450 mm) der Wasserkühlung sind sicher mit Kühlkörper und Radiator verbunden. Auf dem schwarzen Radiator mit den Maßen von 458 x 138 x 38 mm (L x B x H; ohne Lüfter) können drei 140-mm-Lüfter mit 25 Millimeter Tiefe verbaut werden. Als Highlight entpuppt sich die recht große Kühler-Pumpen-Einheit, was am VRM-Lüfter liegt. Der 40-mm-Lüfter bläst Luft seitlich in Richtung der Mainboard-Spannungswandler. Er arbeitet PWM-gesteuert mit einer Umdrehungszahl zwischen 1.000 – 3.000 U/min. Während Besitzer einer gewöhnlichen Wasserkühlung regelmäßig Wasser nachfüllen müssen und diese ab und an reinigen sollten, beschreibt Arctic seine Fertig-Wasserkühlungen als wartungsfrei. Die Garantiezeit beträgt zwei Jahre. Auf eine bunte Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet - auch mal schön.
Lüfter
Im Lieferumfang enthalten sind drei hauseigene P14-140-mm-Lüfter mit PWM-Steuerung (200 - 1700 U/min., max. 0.3 Sone, 72,8 CFM), die eine ordentliche Airflow-Leistung aufweisen.

Montage & Preis

Montage
Unser Testmuster setzt auf ein Universal-Schraubpin-System, welches eine sichere und schnelle Lösung darstellt. Die Installation auf einer AMD AM4 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 25 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Die mitgelieferten Lüfter werden mittels Schrauben befestigt. Kompatibel ist die Wasserkühlung zu allen gängigen Intel -und AMD Sockeln (1200, 115X, 2011-3, 2066 // AM3, AM4). Sehr erfreulich: An der Kühler-Pumpen-Einheit sitzt nur ein einzelnes PWM-Kabel, das die Pumpe, die Lüfter und den 40-mm-Lüfter speist und regelt.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören:
• drei 140 mm Lüfter • Montagesystem (AMD und Intel) • hochwertige Tube Wärmeleitpaste (Arctic MX-4) • verständliche Montageanleitung.
Preis und Verfügbarkeit
Für die Arctic Liquid Freezer II 420 werden knapp 110 Euro (Stand: 23.12.2020) veranschlagt.

Kühlleistung

Arctic Liquid Freezer II 420 - Kühlleistung (Serienlüfter)
CPU Load x32 - weniger ist besser
Enermax Liqmax III ARGB 360
70 °C
Corsair Hydro Series iCUE H150i RGB Pro XT
69 °C
Thermaltake Water 3.0 360 ARGB Sync Edition
69 °C
ASUS ROG Strix LC 360 RGB White Edition
68 °C
Alpenföhn Gletscherwasser 360
67 °C
Arctic Liquid Freezer II 420
64 °C

Kurz und bündig: Unser Testmuster liefert eine exzellente Kühlleistung ab.

Lautstärke

Arctic Liquid Freezer II 420 - Lautstärke (Serienlüfter)
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem - weniger ist besser
Corsair Hydro Series iCUE H150i RGB Pro XT
0.17 Sone
Arctic Liquid Freezer II 420
0.16 Sone
Alpenföhn Gletscherwasser 360
0.16 Sone
Thermaltake Water 3.0 360 ARGB Sync Edition
0.16 Sone
Enermax Liqmax III ARGB 360
0.15 Sone
ASUS ROG Strix LC 360 RGB White Edition
0.15 Sone

Die integrierte Pumpe verrichtet ihre Arbeit mit einem leicht hörbaren Geräusch. Die mitgelieferten Lüfter sind erst ab mittlerer Geschwindigkeit hörbar.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Einfach TOP!

Die neue Liquid Freezer II 420 ist der wahr gewordene Traum für preisbewusste Enthusiasten und Overclocker. Für absolut faire 110 Euro bekommt man nämlich eine enorme Kühlleistung, recht geringe Lautstärke und hochwertige Verarbeitungsqualität geboten. Besonderes Lob gibt es für die zusätzliche Kühlung der Spannungswandler und das „Ein-Kabel“-Konzept. Gravierende Kritikpunkte konnten wir nicht feststellen. Demnach gibt es eine klare Empfehlung von unserer Seite.

Verarbeitung
10
Leistung
10
Lautstärke
9
Montage
10
Kompatibilität
9
Ausstattung
9
Preis
10
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • exzellente Kühlleistung
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • sichere und einfache Montage
  • drei PWM-Lüfter im Lieferumfang enthalten
  • Ein-Kabel-Konzept
  • zusätzliche Kühlung der Mainboard-Spannungswandler
  • Preis(!)
Verbesserungswürdig
  • Lüfter ab mittlerer Geschwindigkeit leicht hörbar
  • Platzbedarf
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

2 Kommentare

Chris vor 1204 Tagen

Hallo Christoph, der Radiator war in deinem Dark Base leicht einzubauen oder gab es "Probleme"? Welche Position hast du gewählt...? LG

Broonareitnen vor 20 Tagen

https://ru.pinterest.com/pin/943644928162489637/

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