Intel Z170
Für Skylake-Prozessoren werden neue Mainboards notwendig, da die Chips nicht zum bisherigen Sockel 1150 kompatibel sind. Stattdessen erfordern sie die Fassung 1151, die trotz des nominell winzigen Unterschieds viele Veränderungen aufweist. Die Bohrungen um den Sockel sind jedoch die gleichen wie seit Jahren - die meisten CPU-Kühler sollten sich auf einem Skylake-Board einsetzen lassen.
Das Haifa-Team ist der Ansicht, dass ein effizientes CPU-Design keine integrierten Spannungsregler benötigt, weswegen die sogenannten Fully Integrated Voltage Regulators (FIVR) von Haswell und Broadwell wieder auf die Hauptplatine wandern. Zudem sind Mainboard-Hersteller wieder stärker in der Pflicht, eine hochwertige Spannungsversorgung auf der Hautplatine zu verbauen. Da die Regler nicht mehr im Chip stecken, haben Übertakter außerdem mehr Einfluss auf die Spannungen, und die Prozessoren arbeiten unter Last mangels FIVRs viel kühler.
Eine weitere Änderung betrifft den integrierten Speichercontroller, der neben sparsamem DDR3L/DDR3-1600-RAM auch DDR4-Arbeitsspeicher mit bis zu offiziell 1.066 MHz (DDR4-2133) unterstützt. Bisher wird DDR4 nur bei Intels Haswell-EP- und EX-Plattform verwendet, Skylake ist die erste Mittelklasse-Architektur mit dem neuen Arbeitsspeicher. Verglichen mit ähnlich hoch taktendem DDR3-RAM benötigt DDR4-Speicher weniger Energie und unterstützt mehr Kapazität pro Modul. Wer möchte, kann schon heute mit vier Unbuffered-DIMMs im Dual-Channel-Betrieb ein Skylake-System mit 64 statt 32 GB Speicher bauen.
Der Z170 (Codename Sunrise Point) ist per DMI-3-Schnittstelle angeschlossen, die arbeitet auf Basis von vier PCIe-3.0-Lanes und überträgt 4 statt zuvor nur 2 GB an Daten pro Sekunde. Diese Verdopplung kommt nicht von ungefähr, denn Intel hat den Z170 verglichen mit dem Z97 massiv überarbeitet. Statt gerade einmal 8 Lanes sind gleich 20 Bahnen integriert, die zudem Informationen mit PCIe-3.0- statt 2.0-Geschwindigkeit transportieren. Eine einzelne Lane schafft somit ein GB statt 500 MB pro Sekunde, was wichtig ist für USB 3.1 und SSDs, die immer schneller werden.
7 Kommentare
Alex vor 3308 Tagen
Hallo Christoph, schöner Test, danke dafür. Aber warum führst du SLI/CF nur mit x8-Anbindung bei Contra auf? Mir ist kein 1151 board in ähnlicher Preisklasse bekannt, welches im SLi x16 Anbindung hat. Das geht dann ab ca. 350,- Euro los.
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Hartmut vor 3223 Tagen
Wie kommt ihr auf die niedrigen Datenraten der Schittstellen, nur 201 MBs lesen z.B. Ich habe meine alte SSD in ein externes Gehäuse gesteckt und damit über 415 MBs gemessen, hinten UND vorne. SATA 6 G geht bei der schnelleren Variante sequentiell bei Crystal Disk-Mark auch über 549 MBs im lesen mit eine 850 evo 500 GB. 31 MBs lang sind 248 mbits, ein bisschen sehr wenig für ein 1 gbits-controller. Andere Seiten kamen bei diesem Controller auf mehr als 940 Mbits.
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Christoph Miklos vor 3223 Tagen
Hallo Hartmut, du beantwortest deine Frage selbst - du hast eine SSD benutzt. Wir haben einen sehr flotten USB 3.0 Stick (USB 3.0 Port wird eher mit Sticks verwendet). LG Christoph
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Hartmut vor 3223 Tagen
Wenn man schon Messergebnisse veröffentlicht dann doch bitte mit dem schnellst möglichen Instrument, ihr habt ja gar nicht die Schnittstelle des Boards gemessen sondern den USB-Stick. Denke mal das Lan ähnlich. Wird auch sehr oft mit Festplatten verwendet, wobei an USB 2.0 Ports die langsamer sind als die Ports selber offenbar durch Syncronisationsverluste. USB 2 mit mit der SSD bei dem Board übrigens über 42 Mbits schnell. Klar, eine HD läuft immer mit der selben Drehzahl, die kann nicht einfach mal runterdrehen wenn die Schnittstelle das Tempo nicht schafft, also muss das in den cache geladen werden die HD mit den lesen aussetzten und warten bis genug aus dem cache gelesen worden ist um dann weiter zu lesen. Kam mit 7200 er HD nur auf ca. 31 MBs, nur mal so als Tip. Ein weiterer Grund warum USB 2.0 HDs ein NoGo sein sollten.
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Hartmut vor 3212 Tagen
Könntet ihr vielleicht mal die Hifi-Qualis des Supreme-FX testen? Meine Ohrhörer die eher hochtonschwach waren haben da viel stärkere Höhen und neue Logitech-Breitbandboxen von denen ich ähnliche wo anders hab sind damit in den Höhen so stark dass ich um ganze 8 db absenken muss damit sich das normal anhört. Die anderen Logitech sind auch eher hochtonschwach. Glaube einmal gelesen zu haben dass Supreme-FX die Mitten absenkt was für Gaming-HW typisch sei. Das wäre ein starker Minuspunkt, denn Sound sollte bei ein HW immer so neutral wie möglich rüber kommen, irgendwelche Kids die das anders sehen haben m.E. keine Ahnung.
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Frank vor 3103 Tagen
Hallo, danke für den Test...aber eine Frage habe ich zum Windows 10 Bootvorgang. Mein ASUS Z170 Pro Gaming macht beim Start eine ca 10 Sekunden Pause in der man ins BIOS gelangen könnte. Ist das beim Gigabyte board auch so? Ich habe auch keine Möglichkeit gefunden diese Zeit zu verkürzen, auch das neueste update brachte da nichts.
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Suchti vor 2984 Tagen
Hat das Mainboard einen integrierten Grafik chip? Nicht vom Prozessor ! Danke für Antworten
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