Die neue ASUS Soundkarte kommt in einem schlichten Karton bei uns an. Unser Testmuster nutzt einen CMI 8788DH Oxygen Express als Soundchip, der aus dem Hause C-Media kommt. Dieser unterstützt erstmalig nativ den PCI-Express-Standard, sodass kein Brückenchip mehr nötig ist. Das EMI-Shield soll nicht nur elektrische Störfrequenzen abschirmen, sondern auch als optische Aufwertung fungieren. Unter dem Gehäuse verbirgt sich ein mehrschichtiges PCB. Im oberen linken Viertel befindet sich die Kopfhörerverstärkungseinheit (TPA6120A2). Diese erlaubt verschiedene Gain-Einstellungen, wodurch Kopfhörer mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm angetrieben werden können. Direkt daneben liegt der DAC-Chip PCM1796 von Burr-Brown. Als Operationsverstärker setzt ASUS den NJM2114 von JRC ein. Rechts oben befinden sich die Anschlüsse für das Front-Panel und die Buchse der externen 6-Pin-PICe-Stromversorgung.
Die ASUS Soundkarte verfügt über verschiedene Anschlussmöglichkeiten: 2x Mic/Line In (3.5mm), 5x Line Out (3.5mm) und 1x S/PDIF I/O (RCA, TOSlink). Sehr schön ist, dass der Kopfhörerausgang und der Mikrofoneingang in den entsprechenden Farben beleuchtet werden.
Ebenfalls im Lieferumfang enthalten: eine Control-Box. Diese fungiert hauptsächlich als eine Art Kabelfernbedienung und Kontrollstation für Headsets. Schade bloß, dass das Kunststoffgehäuse einen arg billigen Eindruck macht. Bei einem Verkaufspreis von knapp 160 Euro müsste das nicht sein. Die Kabelverbindung zwischen Soundkarte und Control-Box ist mit knapp 1.6 Meter recht ordentlich ausgefallen. Praktisch: die Box verfügt über ein integriertes Mikrofon. Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Muten lässt sich das Mikrofon mit einem einfachen Druck auf das Rad zur Lautstärkeregulierung.
Technik und Software Der Soundchip beherrscht ein Signal-Rausch-Verhältnis von 118 dB. Die mitgelieferte Software ist zwar sehr umfangreich, aber auch extrem unübersichtlich ausgefallen. Neben der individuellen Konfiguration stehen Modi für Hi-Fi, Film oder Musik zur Auswahl.
Werfen wir jetzt noch einen Blick auf die wichtigsten Features:
• Flexibler Bass II: Hier lassen sich Grenzfrequenz des Subwoofers und die Basswiedergabe der Satelliten anpassen. Auch die allgemeine Bassintensität kann hier eingestellt werden.
• Xear SingFX: Art Karaoke-Funktion, die die Tonhöhe an die eigene Stimmlage anpasst und in der Lage ist, den Gesang im vorliegenden Material herauszurechnen.
• ROG Command / Strahlformung: Diese Funktion filtert noch besser die Umgebungsgeräusche heraus.
Zur räumlichen Soundwiedergabe stehen dem Benutzer Xear Surround Headphone (spezieller Soundmodus bei der Nutzung eines Kopfhörers) und Dolby Home Theater v4 zur Verfügung. Softwareseitig verfügt das integrierte Dolby Home Theater v4 über ein eigenes Interface. Auch dieses bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, jedoch ist die Übersicht etwas besser ausgefallen.
Klang und Praxistest Während unserer Testphase ist uns vor allem der Xear 3D-Modus positiv aufgefallen. Die räumliche Klangdarstellung (360 Grad) funktioniert einwandfrei. In Spielen wie Battlefield 3 oder Call of Duty: Modern Warfare 3 konnten wir die Richtung von Gegnern deutlich ausmachen. Vor allem in Kombination mit einem hochwertigen Kopfhörer/Headset funktioniert diese Technologie überraschend gut. Aber auch bei der Nutzung eines Lautsprechersystems kann die neue ASUS Soundkarte überzeugen. Klare Höhe, intensive Bässe (dank Flexibler Bass II-Einstellungen noch authentischer) und saubere Mitten waren an der Tagesordnung. Kurz gesagt: Die Xonar Phoebus bietet eine erstklassige Soundqualität, die locker mit der starken Konkurrenz (Creative X-Fi) mithalten kann.
Preis und Verfügbarkeit Die ASUS ROG Xonar Phoebus ist ab sofort für happige 120 Euro (Stand: 26.06.2013) im Handel erhältlich.
Gamezoom Check Hardware - Tipps zum Soundkartenkauf Teil 1
Wie groß ist denn der Unterschied zwischen der Titanium HD und der Phoebus? Ich schwanke zwischen den beiden Karten. Spiele nur über Kopfhörer vondaher ist mir der native X.1 egal. Mir geht es nur um den Klang. Im www las ich das sich die Phoebus nicht heftig von der Essence STX unterscheidet. Viele sagen sogar das der Stereo Surroundsound bei der STX besser sei. Ich weiß garnicht wem ich hier überhaupt glauben schenken soll. Soundkarten sind sehr teuer und sind daher nicht zum vorkauf geeignet um sie auszuprobieren. Soviel Geld hat nicht jeder sodass er sich 3 oder mehr Soundkarten vorkaufen kann um sie nach und nach auszuprobieren.
Also mir ist wichtig: Vergleich zwischen STX und Phoebus. Der gewinner der beiden darf sich dann mit der Titanium HD messen. Kopfhörer!
Hallo Kerkilabro,
als Spieler würde ich zur Titanium HD greifen (Software unterstützt mehr "Gamer-Feature"). Wenn Dir die allgemeine Klangqualität wichtiger ist, dann wird dir die Phoebus definitiv mehr zusagen.
VG
Christoph
Rechtherzlichen Dank für deine Antwort. Als Gamer werde ich dann wohl zur Titanium HD greifen. Zudem gibt es ja mit Windows 8 wieder Hardware unterstützenden Sound. Da wird Creative Labs wieder führend. Das hoffen wir Gamer alle =) Nochmals danke, Christoph.
Ich suche nach einer guten Karte für meine nWIN//64 Rechner um Musik zu hören - ohne Kopfhörer !
Mit dem Onboard RealtekALC892 auf dem Asus M5A99FX bin ich nicht mehr zufrieden.
Nun überlege ich gebraucht eine Asus Xonar Phoebus PCIe oder eine Asus XONAR XENSE PCIe zu kaufen. Leider haben alle neueren Karten kein Aufnahmegerät "Stereo Mix" wie ich es mit dem alten Chip habe. Und oft nur Surround Eigenschaften für den Kopfhörer. Aber ich habe ein 5.1 Verstärker mit Boxen und das will ich weiter nutzen.
Was denkt Ihr ?
4 Kommentare
Kerkilabro vor 4607 Tagen
Wie groß ist denn der Unterschied zwischen der Titanium HD und der Phoebus? Ich schwanke zwischen den beiden Karten. Spiele nur über Kopfhörer vondaher ist mir der native X.1 egal. Mir geht es nur um den Klang. Im www las ich das sich die Phoebus nicht heftig von der Essence STX unterscheidet. Viele sagen sogar das der Stereo Surroundsound bei der STX besser sei. Ich weiß garnicht wem ich hier überhaupt glauben schenken soll. Soundkarten sind sehr teuer und sind daher nicht zum vorkauf geeignet um sie auszuprobieren. Soviel Geld hat nicht jeder sodass er sich 3 oder mehr Soundkarten vorkaufen kann um sie nach und nach auszuprobieren. Also mir ist wichtig: Vergleich zwischen STX und Phoebus. Der gewinner der beiden darf sich dann mit der Titanium HD messen. Kopfhörer!
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Christoph Miklos vor 4606 Tagen
Hallo Kerkilabro, als Spieler würde ich zur Titanium HD greifen (Software unterstützt mehr "Gamer-Feature"). Wenn Dir die allgemeine Klangqualität wichtiger ist, dann wird dir die Phoebus definitiv mehr zusagen. VG Christoph
Antworten
Kerkilabro vor 4606 Tagen
Rechtherzlichen Dank für deine Antwort. Als Gamer werde ich dann wohl zur Titanium HD greifen. Zudem gibt es ja mit Windows 8 wieder Hardware unterstützenden Sound. Da wird Creative Labs wieder führend. Das hoffen wir Gamer alle =) Nochmals danke, Christoph.
Antworten
Jochen Herrmann vor 363 Tagen
Ich suche nach einer guten Karte für meine nWIN//64 Rechner um Musik zu hören - ohne Kopfhörer ! Mit dem Onboard RealtekALC892 auf dem Asus M5A99FX bin ich nicht mehr zufrieden. Nun überlege ich gebraucht eine Asus Xonar Phoebus PCIe oder eine Asus XONAR XENSE PCIe zu kaufen. Leider haben alle neueren Karten kein Aufnahmegerät "Stereo Mix" wie ich es mit dem alten Chip habe. Und oft nur Surround Eigenschaften für den Kopfhörer. Aber ich habe ein 5.1 Verstärker mit Boxen und das will ich weiter nutzen. Was denkt Ihr ?
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