ASUS Crosshair IV Formula Mainboard - Test
Analog zum neuen AMD Phenom II X6 Prozessor (Link zum Testbericht) mit Codenamen Thuban hat AMD die neue 8er-Chipsatz-Serie vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 20.05.2010 - 23:15 Uhr

Einleitung

Vorwort
Analog zum neuen AMD Phenom II X6 Prozessor (Link zum Testbericht) mit Codenamen Thuban hat AMD die neue 8er-Chipsatz-Serie vorgestellt. Zusammen ergibt sich die neue Plattform Leo. Als neues Flaggschiff wird der 890FX auftreten und den Vorgänger 790FX ablösen. Sockel-AM3-Boards mit den Chips der neuen 8er-Generation schlagen ihre Vorgänger in allen Bereichen. Zudem unterstützen die neuen Southbridge-Varianten SB850 und SB810 erstmals den Laufwerksstandard SATA 3. USB 3.0 liefern fast alle neuen Boards per Zusatz-Controller. Passend zum Launch des neuen Chipsatzes haben wir das ASUS Crosshair IV Formula Mainboard, welches auf dem 890FX basiert, auf den Prüfstand geschickt.
Über ASUS
ASUS ist einer der weltweit führenden Anbieter in der neuen digitalen Ära. Das umfangreiche Produktportfolio umfasst Notebooks, Netbooks, Mainboards, Grafikkarten, Displays, optische Laufwerke, Desktop-PCs, Server, WLAN Produkte, Mobiltelefone und Netzwerkkomponenten. Im Fokus bei ASUS stehen Innovation und hohe Produktqualität. In diesem Sinne entwickelt und fertigt ASUS Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse der Anwender im privaten wie auch geschäftlichen Einsatz ausgerichtet sind. Im Jahr 2009 gewann ASUS 3.268 Awards und hat in jüngster Zeit die Computerindustrie als Erfinder des Eee PC maßgeblich beeinflusst. Mit mehr als 10.000 Mitarbeitern weltweit und einem erstklassigen Forschungs- & Entwicklungs- sowie Design-Team konnte das Unternehmen im Jahr 2008 einen Umsatz von 8,1 Mrd. US-Dollar erwirtschaften. Schon das zwölfte Jahr in Folge rangiert ASUS unter den InfoTech-100 der BusinessWeek. Das Unternehmen ist in Deutschland der Marktführer für Netbooks und Mainboards, als Anbieter von Notebooks rangiert ASUS unter den Top 5.
Danksagung
Vielen Dank an ASUS und Frau Eva Bernpaintner für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!

Testsystem

• Mainboard: siehe Benchmarks! • Prozessor: AMD Phenom II X6 1090T, 6x 3,2GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-3 • Arbeitsspeicher: G.Skill F3-17066CL8D-4GBPS • Grafikkarte: GeForce GTX 480 • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar CM 1200W (1.200 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: Western Digital VelociRaptor 300GB • Gehäuse: Antec P193 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Datenblatt

• Central Processing Unit: AM3 Socket für AMD • Front Side Bus: Bis zu 5200 MT/sek. • Speicher: 4 x DDR3 - bis zu 16 GB
• Erweiterungsslots: 3 x PCI-Express 2.0 x16 1 x PCI-Express 2.0 x4 2 x PCI 2.2
• Laufwerkanschlüsse: 6 x SATA 6 GB/s 1 x SATA 3 GB/s 1 x eSATA 3 GB/s
• Audio: SupremeFX X-Fi (High Definition 8-Kanal-Codec) • LAN: integriertes Gigabit Ethernet 10/100/1000
• USB: 2 USB-3.0-Ports 12 USB-2.0-Ports
• Features: Turbo Key II Core Unlocker ASUS Q-Connector ASUS Q-Shield ASUS Q-Fan 2 ASUS EZ Flash 2 ASUS CrashFree BIOS 3 ASUS MyLogo 3
• Overclock Features: Ja
• Back Panel I/O Ports: 1 x eSATA 1 x S/PDIF Out 1 x IEEE 1394a 1 x LAN (RJ45) 1 x PS/2 Tastatur 2 x USB 3.0 7 x USB 2.0 1 x ROG Connect On/Off 1 x CMOS
• Internal I/O Connectors: 3 x USB 2.0 (bis zu 5 USB-2.0-Ports) 6 x SATA 6 GB/s 1 x SATA 3 GB/s 7 x ProbeIt 1 x IEEE1394a 1 x SPDIF_out 1 x 24-pin ATX 1 x 8-pin ATX 12V 1 x CMOS 1 x Station OC 1 x Go
• BIOS: 16 MB Flash ROM • Support CD: Ja • Form Factor: ATX

Der AMD 8er Chipsatz

Übersicht
Wie üblich unterteilt AMD die Mainboard-Chips in Northbridge (unter anderem PCI-Express-Lanes und Onboard-Grafik) sowie Southbridge (Laufwerks-Anschlüsse, Netzwerk, Sound etc.) und bietet für jeden Anwender das passende Modell. Rein technisch unterscheiden sich die 8er-Chipsätze eher wenig. Exklusiv für den 890FX ist die Möglichkeit, entweder zwei Grafikkarten über 2 x16 PCIe oder vier Grafikkarten über 4 x8 PCIe anzusteuern - auch die Unterstützung für die I/O-Virtualisierungstechnik IOMMU gibt es nur beim 890FX. Des Weiteren wurde die Anbindung zwischen North- die Southbridge aufgebohrt. Die A-Link Express III getaufte Schnittstelle verbindet die beiden Chips nun mit vier PCIe-Lanes der Version 2.0 und ermöglicht so eine Bandbreite von 4 GB/s. Damit ist gewährleistet, dass für die neuen Standards USB 3.0 und SATA III genug Bandbreite bereit steht.
Da die SB850-Southbridge selbst nur eine USB-2.0-Unterstützung mitbringt, sollen die meisten Boards zusätzlich mit einem USB-3.0-Controller ausgestattet werden (beim ASUS Crosshair IV Formula der Fall). Bei den Varianten 890GX und 880G werden die integrierten Grafikeinheiten höher getaktet sein als beim Vorgänger 785G. Die Chipsätze werden weiterhin in 55 (mit IGP) respektive 65 Nanometer (ohne IGP) Strukturbreite hergestellt.

2D Benchmarks

ASUS Crosshair IV Formula - SuperPI
weniger ist besser
MSI 890FXA-GD70
10 Sek.
ASUS Crosshair IV Formula
9.9 Sek.
Gigabyte GA-890FXA-UD7
9.9 Sek.

ASUS Crosshair IV Formula - Speicherbandbreite
mehr ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
27 GB/s
ASUS Crosshair IV Formula
26.9 GB/s
MSI 890FXA-GD70
26.8 GB/s

ASUS Crosshair IV Formula - Speicherlatenz
weniger ist besser
ASUS Crosshair IV Formula
58 ns
MSI 890FXA-GD70
58 ns
Gigabyte GA-890FXA-UD7
58 ns

3D Benchmarks

ASUS Crosshair IV Formula - 3D Mark Vantage
mehr ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
18801 Pkt.
ASUS Crosshair IV Formula
18751 Pkt.
MSI 890FXA-GD70
18698 Pkt.

ASUS Crosshair IV Formula - Games
mehr ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
80 FPS
ASUS Crosshair IV Formula
79 FPS
MSI 890FXA-GD70
79 FPS

Schnittstellen, Bootzeit

ASUS Crosshair IV Formula - Schnittstellen
mehr ist besser
ASUS Crosshair IV Formula
129 MB/s
MSI 890FXA-GD70
129 MB/s
Gigabyte GA-890FXA-UD7
129 MB/s

ASUS Crosshair IV Formula - Bootzeit
weniger ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
20 Sek.
MSI 890FXA-GD70
18 Sek.
ASUS Crosshair IV Formula
16 Sek.

Temperatur, Leistungsaufnahme

ASUS Crosshair IV Formula - Temperatur
Temperatur an Southbridge und Northbridge - Raumtemperatur: ca. 21°C - weniger ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
57 °C
ASUS Crosshair IV Formula
55 °C
MSI 890FXA-GD70
54 °C

ASUS Crosshair IV Formula - Leistungsaufnahme (gesamte System ohne Monitor)
weniger ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
378 Watt
ASUS Crosshair IV Formula
365 Watt
MSI 890FXA-GD70
359 Watt

Leistung, Technik I

Leistungsanalyse
Wirft man einen Blick auf unsere zahlreichen Benchmarks, so wird einem schnell klar, dass es sich beim ASUS Crosshair IV Formula Mainboard um den wahr gewordenen Traum vieler Enthusiasten handelt.
Technik
Nicht nur die Leistung des Mainboards kann sich sehen lassen, sondern auch die ausgereifte Technik. Freuen darf man sich über eine CrossFireX-Unterstützung, einen EZ Clear CMOS button und eine praktische Debug LED. Zu den weiteren Highlights zählen Q-Fan 2 und eine hochwertige Soundlösung (SupremeFX X-Fi).
ROG Connect im Detail
Das beiliegende USB Kabel in den Port einstecken, RoG Connect Button aktivieren und an einen zweiten PC anschließen. Auf diesem muss die TweakIt-Softwaresuite laufen und schon ist in Echtzeit die Steuerung und Überwachung des Crosshair IV Formula möglich.
-RC TweakIt: Einstellmöglichkeiten für Spannungen und Taktraten und Hardwaremonitor.
-RC Poster: Gibt Statusmeldungen zum Bootvorgang wahlweise als Hex-Code (Erklärungen im Handbuch) oder als Text aus.
-RC Remote: Ermöglicht das Booten oder Neustarten des Boards. Ebenso lässt sich das Bios zurücksetzen.
-RC Diagram: Liefert den Verlauf von Spannungen/Temperaturen oder dem Strom in Diagrammform.
-RC Bios Flashback: Ermöglicht das bequeme Wechseln des aktiven Bios und Biosupdates über den angeschlossenen Zweitrechner.

Technik II, Verarbeitung

Weitere Features
-Q Reset: Mit dem Q-Reset-Knopf wird ein „Soft-Reboot“ erzwungen.
-MemOK!: Schnelltest für Arbeitsspeicher.
-CPU Level Up: Per Knopfdruck den Prozessor um mehrere 100 MHz übertakten.
Der Core Unlocker
Die Core Unlocker Technologie schaltet die deaktivierten CPU Kerne und den CPU Cache der AMD Prozessoren frei. Mit Hilfe des ASUS TurboV Controllers können die Kerne ohne weitere Einstellungen im BIOS aktiviert werden. Per Knopfdruck auf dem Mainboard oder durch einen Hotkey (Nummer 4 während des Hochfahrens gedrückt halten) können Anwender die Leistungsfähigkeit des Prozessors sofort erhöhen. Sobald die Core Unlocker Funktion aktiviert ist, wird die CPU nach versteckten Kernen und Caches durchsucht und schaltet die funktionierenden Kerne für den Anwender frei.
Verarbeitung
Beim ASUS Crosshair IV Formula setzt man auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure von ASUS auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Die unauffälligen Passivkühler des Mainboards ermöglichen den problemlosen Einbau von größeren Prozessorkühlern (siehe Thermalright IFX-14). Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.

Handhabung, Lieferumfang, Preis

Handhabung/Bios
Die aktuelle Biosversion (0505) des ASUS Mainboards punktet mit einem gut strukturierten Interface. Selbst unerfahrene User werden sich sehr schnell zurechtfinden bzw. nur selten in die verständliche Bedienungsanleitung sehen müssen.
Lieferumfang
Der Lieferumfang unseres Testmusters sieht wie folgt aus:
1x ROG-Kabel 1x 2-in-1 Q-Connector 2x SATA-Kabel 6 GB/s 2x SATA-Kabel 3 GB/s 1x eSATA-Modul 1x CrossFire-Bridge 1x Handbuch 1x Treiber/Software-CD

Preis
ASUS Crosshair IV Formula - Preisübersicht
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 20.05.2010 - weniger ist besser
Gigabyte GA-890FXA-UD7
202.84 Euro
MSI 890FXA-GD70
175.96 Euro
ASUS Crosshair IV Formula
175.9 Euro

Fazit und Wertung

Christoph meint: Derzeit beste 890FX-Mainboard am Markt!

Und wir haben einen Testsieger: das Crosshair IV Formula von ASUS! Nicht nur die sehr gute Leistung, sondern auch die üppige Ausstattung kann sich bei diesem Mainboard sehen lassen. Darüber hinaus wissen Handhabung, Verarbeitungsqualität und Lieferumfang zu gefallen. Auch die Liste der Features (ROG Connect, Core Unlocker, CPU Level Up, MemOK! etc.) ist beeindruckend. Ein besonderes Lob gibt es für die hochwertige Soundlösung in Form einer integrierten SupremeFX X-Fi. Demnach kann nur noch der hohe Preis von einem möglichen Kauf abhalten.

90%
Leistung
10
Technik
10
Verarbeitung
10
Bios
9
Ausstattung
9
Preis
6
Richtig gut
  • Leistung
  • Technik
  • Verarbeitung
  • Layout
  • umfangreiches Bios
  • viele OC-Möglichkeiten
  • Ausstattung
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • kein IDE-Anschluss
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

andrege vor 4178 Tagen

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