Der Drache von Dojima war einmal, lang Lebe Ichiban. Yakuza: Like a Dragon ist ein typischer Ableger der Yakuza-Reihe ohne typisch zu sein. Der Wandel auf das JRPG-Kampfsystem wird alteingesessenen Fans der Reihe wahrscheinlich nicht schmecken, bringt für mich jedoch viel neuen Wind in das Franchise. Ichiban ist sympathischer als Kiryu, auch wenn Kiryu vom Coolness-Faktor über Ichiban steht. Auch das Drumherum überzeugt weitestgehend. Seine Freizeit in der Karaoke-Bar oder beim Golfen zu verbringen ist halt auch eine sehr gute Option, um die Zeit verstreichen zu lassen. Die Menge an Zwischensequenzen und das Durchkauen von jeder noch so kleinen Information ist manchmal nervig, dient aber dem Gesamtkonzept. Nur ein paar weniger Story-Twists wären schön gewesen, um alles ein bisschen übersichtlicher zu halten. Nichtsdestotrotz hat mich Yakuza: Like a Dragon sehr gut unterhalten und ist in meinen Augen ein kleiner Geheimtipp zum Abschluss des Jahres. Aber genug geredet, ich werde jetzt wieder meinen Schläger schwingen und im Batting Cage ein paar Homeruns schlagen.