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Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
SEGA
Entwickler
Ryu Ga Gotoku Studio
Release
10.11 2020
Genre
Action-RPG
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
59,90 Euro
Media (14)
Galerie
Wie in den guten, alten Final Fantasy-Teilen ist sogar eine Art Job-System integriert. Diese sind natürlich nicht auf Fantasy getrimmt, sodass die Bezeichnungen wie Held, Paladin oder Magier drin vorkommen. Okay, ertappt. Der Job Held ist wirklich vorhanden, aber nur für Ichiban. Das liegt an seiner Liebe zu Dragon Quest. Die anderen Jobs sind eher auf die reale Welt abgestimmt: Detective, Obdachloser, Vorarbeiter oder Idol, um nur ein paar zu nennen. Es gibt insgesamt 14 Jobs, wovon sich zwei hinter einem DLC verstecken. Leveln funktioniert natürlich über gewonnene Kämpfe, wobei hier die Level XP und die Job XP existieren, also so ähnlich wie XP und AP bei Final Fantasy. Steigen wir im Charakterlevel, steigen auch unsere Werte und wir können neue Charakter-spezifische Fähigkeiten erlernen. Das gleiche gilt dann auch für unsere Jobs. Der Unterschied ist nur, dass bei dem Wechseln des Jobs die Fähigkeiten getauscht werden und durch die Fähigkeiten des neuen Jobs ersetzt werden. Die Charakter-spezifischen Fähigkeiten bleiben.
Das Job-System ist aber auch leider einer der negativen Punkte in meinen Augen. Es kommt da natürlich auf den Spieler selbst an und ich muss sagen, es ist schon interessant, welcher Job welche Waffe benutzt. Aber ich habe bisher erst einmal wirklich das Bedürfnis gehabt, die Jobs zu wechseln. Das war bei einem der ersten weiblichen Helden. Richtig gehört: Mit Saeko Mukoda und Eri Kamataki gibt es erstmals spielbare weibliche Heldinnen in der Yakuza-Reihe! Saeko’s Anfangsjob empfand ich nämlich als extrem unnütz, weswegen ich sie direkt zum Idol gemacht habe, welche mit starken Debuffs und noch stärkeren Heals ausgestattet ist. Die Jobs der anderen Charaktere sind aber absolut stark genug, um nicht den Wechsel anstreben zu müssen.
Das was Yakuza aber auch in diesem Ableger absolut einmalig macht, ist die Menge an Nebenbeschäftigungen. Karaoke, Baseball, Golf, Dosen sammeln, Glücksspiel, Sujimon fangen, Part-Time-Hero-Jobs, Darten, Ichibans Persönlichkeit und die Bindung der Gruppe verbessern... Was es noch alles gibt, um sich die Zeit zu vertreiben, weiß wirklich nur Kiryu. Man kann alleine in diese “Ich hab gerade keinen Bock auf nix, los lass uns Karaoke singen!”-Dinge einfach so dermaßen viel Zeit investieren, das selbst die Spielzeit eines CS GO-Profis winzig wirkt.
Dafür ist die Audiotechnik absolut hervorragend. Die Geräusche der Stadt schaffen eine lebhafte Kulisse es kracht und rummst in den Kämpfen, wenn wir unsere Skills zünden, und Sega hat diesem Yakuza-Ableger eine “fast” Vollvertonung auf Englisch und Japanisch gegönnt. Sowohl die englischen, wie auch japanischen Sprecher liefern dabei eine sehr gute Leistung ab, auch wenn ich persönlich bei dieser Art von Spiel die japanische Tonspur bevorzuge. Mit “fast” meine ich, dass manche Gespräche in den Ingame-Sequenzen nicht vertont wurden, hier ist also weiterhin Lesearbeit angesagt. Bei der Menge der Zwischen- und Dialog-Sequenzen ist das aber nicht anders zu erwarten gewesen. Untertitel sind ebenfalls anwählbar, wobei man man sich meistens auf die deutsche Übersetzung verlassen kann, auch wenn hier und da mal ein Rechtschreibfehler ist oder die Übersetzung anders deutbar ist. Ein weiterer Pluspunkt: Wir können jetzt endlich unsere liebsten Yakuza-Karaoke-Songs auch auf Englisch hören und fleißig mitträllern. Danke dafür Sega. Wer einmal zu Maschine Gun Kiss mit gejault hat, wird das nie wieder missen wollen.
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