Yakuza 0 (PC) - Test/Review
Erfrischend, wenn ein guter Playstation-Titel seinen Weg auf den PC findet, nicht wahr?
Von Lars Hack am 30.07.2018 - 12:39 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

SEGA

Entwickler

SEGA

Release

01.08 2018

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Preis

17,99 Euro

Media (9)

Jetzt auch für PC

Erfrischend, wenn ein guter Playstation-Titel seinen Weg auf den PC findet, nicht wahr? So ergeht es nun auch der Yakuza-Reihe! Yakuza 0 steht auf Steam in den Startlöchern, um nun auch den Computer für sich zu erobern. Während ihr alles über das Spiel in unserem damaligen Test für die Playstation nachlesen könnt, haben wir einen Blick auf den PC-Port geworfen!
Harter Yakuza-Alltag
Wie gesagt, viel wollen wir eigentlich nicht über das Spiel an und für sich sagen. Im Prequel der Reihe spielen wir Serienhelden Kiryu und die Figur Majima. Während sich die großen Yakuza-Familien im Hintergrund für eine besondere Immobilie interessieren, die den Besitzer reich machen könnte, wird Kiryu ein Mord angehängt. Auf dem Weg, alles wieder in Ordnung zu bringen, prügeln wir uns mit Straßengangs, nehmen an skurrilen Minispielen teil und erledigen eine ganze Menge Nebenquests. Ballerorgien wie in GTA gibt es nicht, dafür umso mehr knallharte Prügel-Action. Wie macht sich das ganze jetzt also auf dem PC?
Wo war nur unser Controller...?
Denn schon beim Starten erklärt man uns, dass wahre Yakuza einen Controler verwenden. Als wir es dann zunächst mutig mit der Tastatur versuchen, wird uns auch schnell klar, warum. Zwar hat man versucht, die Steuerung auf die weite Tastenvielfalt des PCs zu bannen, allerdings wirkt das eher unbeholfen als wirklich intuitiv. Wir haben eben immer ein Auge auf die Tastentutorials, die man uns in fast jeder Szene, in der sie wichtig sind, anzeigt.
Gerade aber die Kamerasteuerung mit der Maus fühlt sich recht ungelenk an. Klar, mit ein wenig Übung gelingt auch die mit Maus und Tastatur, für einen schnellen Einstieg kann man aber getrost zum Controller greifen. Also wird das gute alte Gamepad hervorgekramt und damit losgelegt. Ironischerweise ist der PlayStation-Controller allerdings nicht geeignet. Der bringt nämlich alle Tasten durcheinander und selbst eine Neubelegung hilft nicht weiter. Aber das wiederum ist eine gute Nachricht für alle Maus und Tastatur-Freunde! Denn wir können unser Tastenlayout belegen, wie wir wollen. Außerdem dürfen wir uns an einer Menge Grafikeinstellungen erfreuen und in den Spielszenen läuft Yakuza 0 mit stabilen 60 FPS. Hier hat man sich also gut auf die neue Plattform eingestellt! Nennenswerte Bugs sind uns beim Blick auf den Port ebenfalls nicht untergekommen, sieht man mal von seltenen, sehr kurzen Tonschnitzern ab. Wo wir aber gerade beim Ton sind: Es bleibt klassisch in Yakuza 0. Uns erwartet eine japanische Synchronisation mit englischen Untertiteln und Menütexten.
Dabei lohnt allerdings auch noch ein Blick auf den Preis. Gerade mal 20 Euro soll der erste Yakuza-Titel für den PC kosten. Vorbesteller sparen sogar noch ein paar Münzen. Dank des Spielermangels ein paar Tage vor Release konnten wir zwar keinen umfassenden Blick auf die Möglichkeit, Minispiele gegen Onlinegegner zu spielen, werfen, sind aber dennoch verdammt zufrieden mit dem Port.
Die manchmal abstruse Welt von Yakuza überzeugt uns wie damals schon im Test auf der Playstation und bietet uns die Möglichkeit, mal eine ernste und umfassende Gangsterstory zu erleben, mal durch die neonlichtdurchfluteten Spielhallen der 80er Jahre zu streifen.

Fazit & Wertung

Lars meint: Gelungener Port im Neonlicht!

Wir mochten Yakuza 0 auf der Konsole, wir mögen Yakuza 0 auf dem PC. Durch all die kleinen Verbesserungen wie Grafik- und Steuerungseinstellungen können wir jetzt sogar den ein oder anderen Punkt draufstapeln. Der Preis ist dabei eine echte Überraschung und sorgt dafür, dass sich Yakuza 0 auch für Gangster mit kleinem Budget eignet. Fans und Franchise-Neulinge dürfen sich auf einen gelungenen Port freuen!

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
8
Atmosphäre
9
Multiplayer
8
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • stabile FPS
  • viele neue Optionen für die Grafik
  • abgedrehte Miniquests, stimmige Hauptstory
  • Tastenbelegung konfigurierbar
  • guter PC-Port
Verbesserungswürdig
  • zunächst umständliche Tastatur-Steuerung
  • kleine Soundunstimmigkeiten
  • weiterhin keine deutsche Ausgabe
Anforderungen
PC MINIMUM:
• Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
• Betriebssystem: Windows 7 64Bit
• Prozessor: Intel Core i5-3470 | AMD Phenom FX-6300
• Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
• Grafik: Nvidia GeForce GTX 560 | AMD Radeon HD 6870
• Zusätzliche Anmerkungen: GPU with a gpumark of : 2600 to 3100, CPU with a cpumark of 4500 to 6300
Getestet für
PC
Lars Hack Konnte Lars zuerst laufen oder den Controller einer SNES bedienen? Die Frage ist bis heute nicht sicher geklärt. Klar ist, dass er sein Herz seit damals an Videospiele verloren hat.

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