Wavemaster Base - Test/Review
In unserem aktuellen Testbericht werfen wir einen kritischen Blick (bzw. ein kritisches Gehör) auf das preiswerte Wavemaster Base 2.0 Lautsprecherset.
Von Christoph Miklos am 15.03.2020 - 06:14 Uhr

Fakten

Hersteller

Wavemaster

Release

Anfang 2020

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 69,80 Euro

Webseite

Media (4)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
In unserem aktuellen Testbericht werfen wir einen kritischen Blick (bzw. ein kritisches Gehör) auf das preiswerte Wavemaster Base 2.0 Lautsprecherset. Über Wavemaster
Die Marke wavemaster wurde 1996 von der C. Melchers GmbH & Co. KG – einem internationalen Dienstleistungs- und Handelsunternehmen – gegründet. Zu diesem Zeitpunkt umfasste das Produktportfolio hauptsächlich Multimedia-Lautsprecher für den aufstrebenden PC-Markt.
Heute gehört wavemaster der HMC Hightech Media Components GmbH & Co. KG, einer Marketing- und Vertriebsgesellschaft mit umfassenden Fachkenntnissen in den Bereichen Audiotechnik und Design. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Bremen (Deutschland).

Datenblatt
• 2-Kanal 2-Wege Stereo Sound System • 2 eingebaute Verstärkerkanäle • Bluetooth Audio System für kabellose, digitale Signalübertragung (ab BT 2.1) • 25mm Mylar Hochtöner, 11,5cm Cellulose-Konus Tieftöner • Regler für Lautstärke/Bass/Höhen und Ein/Standby an der Gehäuseseite • Eingangswahlschalter für Line und Bluetooth • Line Eingang mit RCA-(Cinch-) Buchsen, Kopfhörerausgang mit 3,5mm Klinkenanschluss • Netz-Hauptschalter auf der Geräterückseite • Verbindung über Audiokabel oder Bluetooth-Audio-System • Frequenzbereich: 50 – 22.000 Hz, S/N >95 dBA • Verstärker-Ausgangsleistung (RMS): 2 x 15W • Netzspannung: 100-240 Volt ~ 50/60 Hz, 0.5A max., Standby Power <0.5W (230V) • Maße (BHT): 160 x 220 x 185mm (je Box) • Systemanforderungen: analoge Stereoquelle mit RCA- oder Klinken-Anschlüssen oder Bluetooth-Audio-System
Preis: 70 Euro (Stand: 15.03.2020)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Zotac Gaming GeForce RTX 2080 Ti AMP • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Smartphones, Audio-CDs, Computerspiele und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung und Ausstattung
Das Wavemaster Base kommt in einer schlichten, aber stabilen Verpackung bei uns in der Redaktion an. Die beiden Speaker setzen auf ein stabiles MDF-Gehäuse in Holzoptik. Jeder Lautsprecher misst recht kompakte 160 x 220 x 185 mm (BxHxT) und bringt knapp 850 (Main-Speaker) bzw. 730 Gramm auf die Waage. Beim Aufbau setzt Wavemaster auf eine klassische 2-Wege-Bestückung. Im oberen Bereich der Soundlösung findet man einen Mylar Hochtöner im 25-mm-Format. Für den Tiefton sorgt der 11,5 Zentimeter Cellulose-Konus. Diese Kombination soll laut Hersteller einen Frequenzbereich von 50 Hz bis 22 kHz abdecken. Von der Verarbeitung her gibt es bei den Speakern praktisch nichts zu beanstanden, besonders die Rückseite ist sehr hochwertig verarbeitet - keine scharfen Kanten oder Fehler in der Beschichtung. Die schlicht gehaltenen Lautsprecher besitzen in der Front ein abnehmbares Gitter. Gummierte Unterteile sorgen für einen rutschfesten Stand. Am „Main-Speaker“ findet man die Lautstärkeregelung, jeweils einen Regler für die Bass- und Höhenintensität, den Ein-/Aus-Schalter sowie die Anschlüsse für Kopfhörer und Klinke.
Der Lieferumfang umfasst: die beiden Lautsprecher, ein Stromkabel, ein Chinch- auf Miniklinke-Kabel sowie ein ca. 3,80 Meter langes Lautsprecherkabel (Doppellitze) mit verlöteten Enden.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme unseres Testmusters ist denkbar einfach. Schritt 1: Lautsprecher miteinander verbinden (Kabel im Lieferumfang enthalten). Schritt 2: Mainspeaker mit Strom versorgen. Schritt 3: Stereoanlage, MP3-Player, Smartphone, Konsole, PC oder eine andere Audio-Quelle per Klinke mit dem Hauptlautsprecher verbinden. Das Wavemaster Base unterstützt auch die kabellose Verbindung mittels Bluetooth (2.1). Thema Stromverbrauch bzw. Stromsparmodus: Das System verbraucht weniger als 0,5 Watt im Standby-Betrieb. Optional kann das Base auch per Netzschalter am aktiven Lautsprecher stromlos geschaltet werden. Wenn der Anwender vergessen hat, das Gerät auszuschalten, wechselt es nach 2 Stunden ohne Audiosignal in den Eco-Standby.

Klang & Praxis

Klang
Für knapp 70 Euro bietet unser Testsystem ein gutes Klangerlebnis. Klare Höhen und ein sauberer Mitteltonbereich laden förmlich zum Musikhören ein. Aber auch beim Zocken macht das Wavemaster System eine sehr gute Figur. Extreme „Bass-Fetischisten“ sollten aber lieber mit einem 2.1-Set liebäugeln. Leistung und Pegelfestigkeit
Jeder der beiden Lautsprecher erreicht eine maximale Ausgangsleistung von 15 Watt Sinus. Aufgrund der recht kompakten Bauweise sollte man das System in kleineren Räumen verwenden (max. 20 m²). Positiv erwähnenswert ist die hohe Pegelfestigkeit (erst bei knapp 87 Prozent Maximallautstärke kommt es zu ersten Verzerrungen).
Preis und Verfügbarkeit
Das Wavemaster Base wandert ab sofort für knapp 70 Euro (Stand: 15.03.2020) über den Ladentisch.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gut und preiswert!

Das neue Wavemaster Base ist ein „klassisches“ und zeitloses Regallautsprechersystem mit Bluetooth-Unterstützung. Zum erschwinglichen Preis von knapp 70 Euro bekommt man eine saubere Verarbeitungsqualität, eine kinderleichte Inbetriebnahme und ausreichend lange Kabel geboten. Im klanglichen Bereich konnten uns vor allem die klaren Höhen und der saubere Mitteltonbereich überzeugen. Auch die hohe Pegelfestigkeit spricht für unser Testmuster. Angesichts der gebotenen Leistung und Qualität können wir eine Empfehlung für unser Testmuster aussprechen.

80%
Verarbeitung
8
Leistung
8
Klang
8
Pegelfestigkeit
8
Optik
8
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • schlichtes und zeitloses Design
  • sämtliche Kabel im Lieferumfang enthalten (auch ausreichend lang)
  • einfach Inbetriebnahme
  • klare Höhen
  • guter Mitteltonbereich
  • hohe Pegelfestigkeit
  • Bluetooth-Unterstützung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Fernbedienung
  • kein NFC
  • nichts für Bass-Liebhaber
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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