Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PC
Publisher
Focus Home Interactive
Entwickler
Saber Interactive
Release
09.09 2024
Genre
Action
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Media (14)
Galerie
Die einzigen, die zwischen der Vernichtung der Menschheit und ihrem brüchigen Überleben stehen sind die Abermilliarden Männer und Frauen des Astra Militarum (die imperiale Armee, für die alten Hasen) und die Space Marines. Letztere sind genmodifizierte Superkrieger, gerüstet in mächtige Panzerung und bewaffnet mit den stärksten Waffen. Organisiert in Orden streifen diese durch die Galaxis und kämpfen dort, wo sie am meisten gebraucht werden. Zum Beispiel, wenn Tyraniden angreifen! Wir beginnen Space Marines 2 als ein Mitglied der Deathwatch. Das ist eine besondere Gruppierung an Space Marines, bestehend aus Mitgliedern verschiedener Orden und absolute Spezialisten im Kampf gegen Aliens. Schnell stehen wir dabei fest, dass unser Hauptcharakter niemand anderes ist als Titus vom Orden der Ultramarines, der gleiche Protagonist also wie im Vorgänger. Nach den Ereignissen des ersten Teils, an dem uns unterstellt wurde, von den Kräften des Chaos berührt worden zu sein, hat Titus den Mantel der Deathwatch als Sühne übergestreift.
Jetzt aber, 100 Jahre später, geht es zurück zu den Ultramarines, die den Kampf gegen den Tyranidenschwarm im Sektor aufnehmen. Dutzende Space Marine-Brüder, Panzer und Flugzeuge stehen bereit, um die Horde aufzuhalten. Aber rasch stellen wir fest: Das Kadaku-System birgt manches Geheimnis. Der Adeptus Mechanicus, die Priester-Kaste des Mars, hat dunkle Projekte hier am Laufen, über die niemand sprechen will. Und auch das Chaos, der uralte Erzfeind der Menschheit, scheint bereits ein glühendes Auge auf das System geworfen zu haben. Für Titus beginnt ein Kampf nicht nur um das System und die Menschen des Imperiums, sondern auch ein Ringen mit der Vergangenheit, die er hinter sich gewähnt hat. Munitioniert also alle nochmal auf, Battle-Brothers: Wir gehen Bugs jagen.
Entwickler Saber rückt derweil im Kampf (und das Spiel besteht fast nur aus Kampf) auf dem Computer von der klassischen Shooter-Steuerung ab. Statt “Linke Maustaste ist Schießen, rechte ist Zielen” ist die rechte Maustaste ganz für unseren Nahkampf vorgesehen. Und das brauchen wir auch: Sehr flüssig wechseln wir vom Fernkampf mit reichlich Waffenauswahl im Laufe des Spiels immer wieder in den Nahkampf. Was nicht fehlen darf sind die Finisher-Moves, mit denen wir Tyraniden und andere Feinde mal mehr, mal weniger blutig ins Jenseits schicken (und uns selbst vielleicht ein klein wenig PTSD geben). Das ganze sieht dann nicht nur cineastisch aus, sondern hat auch einen Gameplay-Effekt. Dank unserer Rüstung haben wir nämlich nur eine Lebensleiste, sondern auch Rüstungsbalken. Unser Leben wird erst angegriffen, wenn die Rüstung aufgebraucht ist. Diese lädt sich außerhalb des Kampfes wieder auf oder eben wenn wir einen der blutigen Finisher durchführen.
Kommen wir neben der Rüstung zum wichtigsten Teil unserer Ausrüstung: Waffen! Davon steht uns ein ganzes Arsenal zur Verfügung. Veteranen seien gewarnt: Alle Waffen kommen aus der Rüstkammer der Space Marines, nicht anderer Völker. Vom inzwischen ikonischen Bolter in zahlreichen verschiedenen Variationen über Plasma-Karabiner bis hin zum panzerschmelzenden Melter. Jede Waffe hat unterschiedliche Magazingrößen, Vor- und Nachteile und ganz eigenen Wumms. Im Vorgänger-Spiel haben wir noch selbst eine kleine Waffenkammer mit uns geschleppt, dieses Mal konzentrieren wir uns nur auf Haupt-, Neben- und Nahkampfwaffe. Diese können wir vor Missionsbeginn festlegen, finden aber auch in den Missionen immer wieder Wechsel-Ausrüstung, falls wir uns anpassen wollen. Gelegentlich gibt’s in den Missionen auch schwere Waffen zu finden, wie den schweren Bolter. Diese ersetzen keinen Waffenplatz an unserem Gürtel, sondern sind fest ausgerüstete Wummen, die wir entweder selbst abwerfen oder nachdem die Munition aufgebraucht ist. Im Multiplayer wird unser Arsenal dann sogar noch weiter aufgeschraubt!
Schließlich gibt es noch den PvP-Modus. In einfach gehaltenen Spielmodi, wie ein Punkterennen mit Eroberungsgebieten, bekämpfen sind hier zwei Teams an Spielern. Die eine Seite spielt dabei loyale Space Marines, die Gegenseite darf in die Rolle von häretischen Chaos Space Marines schlüpfen. Dieser Modus baut ganz auf Rollen, wie Sniper, auf Nahkampf-spezialisierte Marines oder mit Jumppack-ausgerüsteten agilen Marines. Innerhalb unserer Klasse können wir dann nicht nur die Ausrüstung unserer Klassen festlegen, sondern auch reichlich Cosmetics freischalten. Die Währung dafür verdienen wir eben in den Matches. Ihr wolltet schon immer mal den Space Marine-Orden eurer Träume spielen? Jetzt habt ihr die Gelegenheit, mit Farben, Mustern und Accessoires. Als Multiplayer-Hub funktioniert die Battle Barge, das Raumschiff der Ultramarines im Orbit der Kampagnen-Planeten. Das Menü dafür fühlt sich etwas überentwickelt an, da wir zunächst den Spielmodus wechseln müssen und dann rasch von einer Lawine an Customization- und Ausrüstungs-Menü überrollt werden. Alles etwas zeitaufwendig, aber die Ergebnisse lohnen.
Auch die Battle Barge, der Missionenhub, ist ein Kritikpunkt. Ich verstehe ja, dass man ein Hub braucht, um den Multiplayer-Part zu managen. Das Ganze lässt die Missionen aber alle recht unzusammenhängend wirken und sorgt für manchmal recht skurrile Szenen. Zum Beispiel, wenn wir nach einer Mission zurück aufs Schiff gerufen werden, unser Befehlshaber uns kurz sagt “Dies und das ist passiert, geht wieder zurück auf den Planeten!” und wir einfach wieder zurückfliegen. Dafür gibt es am Ende ein paar Punkte Abzug für die Atmosphäre - das ganze fühlte sich im ersten Teil einfach zusammenhängender an. Aber all die Detailtreue zum Warhammer-Universum sorgt dafür, dass der Absturz nicht zu krass ist, keine Sorge. Last Note: Im PvP-Multiplayer ist die Kartenvielfalt noch recht begrenzt. Aber das ist ja ein patch-bares Problem, nicht wahr?
Lars meint: Das bisher beste Warhammer-Spiel!
“Ist Space Marine 2 ein gutes Spiel für 3rd-Person-Shooter-Fans? Jep, ziemlich. Ist Space Marine 2 ein gutes Spiel für Warhammer-Fans? Ziemlich nah an einem großartigen sogar! Die Grafik, der Sound, das Gameplay, alles spielt hier großartig miteinander zusammen. Und auch im Multiplayer macht dieser Mix eine Menge Spaß, egal ob wir mit anderen Spielern spielen im Koop oder gegen sie auf den PvP-Karten. Das heißt aber nicht, dass das Spiel ganz ohne Manko auskommt. Die Story, die stark beginnt, aber nach hinten hin eine Menge Tiefe opfert, um mehr Pathos und Heroentum einzuschieben. Der Multiplayer-Hub, der die Story ein ganzes Stück segmentierter wirken lässt als noch im ersten Teil. Und schließlich ein Multiplayer mit noch recht begrenzter Kartenvielfalt. Aber zumindest am letzten Punkt lässt sich noch schleifen - und die ersten beiden werden begeisterten Fans nicht zu sehr in Gewicht fallen.
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