VPRO V500S - Test/Review
Mit der V500S präsentiert das Gaming-Label von Rapoo, VPRO, eine kompakte TKL-Tastatur mit oranger Beleuchtung und Kailh Blue Switches für Spieler.
Von Christoph Miklos am 03.06.2017 - 14:13 Uhr

Fakten

Hersteller

Rapoo

Release

Mai 2017

Produkt

Tastatur

Preis

ab 46,46 Euro

Webseite

Media (12)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit der V500S präsentiert das Gaming-Label von Rapoo, VPRO, eine kompakte TKL-Tastatur mit oranger Beleuchtung und Kailh Blue Switches für Spieler. Was das Keyboard im (Gamer)Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über VPRO Gaming
Rapoo as VPRO Gaming will bring its strengths into the game. Exacting product-quality standards, achieved by specialists from almost all fields of expertise needed, the ability to drastically shorten product-development cycles and to respond more quickly to changing needs of the gaming community. Compared to its competitors, Rapoo's ability to develop and produce almost all components itself offers incredible advantages when it comes to value for money.
Datenblatt
• Layout: DE • Typ: mechanisch • Switch-Typ: Kaihua Kailh Blue • Beleuchtung: rot • Tastenhöhe: hoch • Tastenform: konkav • Nummernblock: N/A • Cursorblock: Standard • Steuertasten: Standard • Eingabetaste: Standard • Entf-Taste: Standard • Statusanzeige: Capslock, Rollen • Handballenauflage: N/A • Gehäuse: Kunststoff • Anbindung: kabelgebunden (2m), USB 2.0 • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 351x37x142mm • Gewicht: 962g • Besonderheiten: Anti-Ghosting (N-Key-Rollover), 5 Multimediatasten
Preis: 47 Euro (Stand: 03.06.2017)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele

Verarbeitung & Schalter

Verarbeitung
Die neue VPRO Tastatur kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Das eigentliche Keyboard basiert auf einem soliden Kunststoffgehäuse und bringt knapp 970 Gramm auf die Waage. Aufgrund des TKL-Layouts (kein Numpad) misst das Keyboard kompakte 351x37x142 mm. Die Tastenkappen bestehen aus ABS-Kunststoff mit „Laser cut“-Beschriftung. Darüber hinaus lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verändern - auf gummierte Klappfüße, welche die Rutschfestigkeit verbessern, wurde aber verzichtet. Das gummierte und flexible USB-Kabel misst ausreichend lange zwei Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Kailh Blue) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat VPRO den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit dem Keyboard ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 60 Millionen Anschlägen. Die Kailh Blue Switches
Die Kailh Blues sind vor allem für Vielschreiber ausgelegt. Ähnlich wie bei den Cherry MX Browns wird bei 2 mm ein spürbares Feedback erzeugt, zusätzlich löst der Schalter aber ein markantes Klickgeräusch aus.

Ausstattung & Praxis

Ausstattung und Software
Die VPRO Tastatur punktet mit N-KRO (Anti-Ghosting). Mittels der recht mauen Software lassen sich 90 von 92 Tasten (Ausnahmen sind die Windows Lock-Taste und die Modustaste) frei programmieren (Makros mit Timings oder Mediafunktionen). Erstellte Konfigurationen lassen sich auf dem integrierten Onboard-Memory abspeichern (5 Profile). Abgesehen von den Beleuchtungstasten, dem Mute-Button, dem Windows-Lock-Button und der Modus-Taste bietet das VPRO-V500S-Keyboard keine weiteren Funktionstasten. Ebenfalls verfügt unser Testmuster über eine orange Tastenbeleuchtung (LED sitzt im oberen Bereich des Switches) mit zwei Beleuchtungsmodi (Atmungseffekt und reaktiver Modus). Die Intensität der Beleuchtung kann angepasst werden. Doch Vorsicht: bei einer niedrigen Intensitätsstufe „fiept“ die Beleuchtung deutlich hörbar. Praxis
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das VPRO Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der „taktile“ Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden. Das Keyboard wird automatisch unter 7, 8/8.1 und 10 erkannt.
Preis und Verfügbarkeit
Die VPRO V500S wandert ab sofort für knapp 47 Euro (Stand: 03.06.2017) über die Ladentheke.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Günstige TKL-Tastatur mit Abzügen bei der B-Note!

Für unter 50 Euro bietet VPRO mit der V500S eine preiswerte TKL-Tastatur mit (verbesserten) Kailh Blue Schaltern an. Zocker-Einsteiger dürfen sich über ein solides Gehäuse, eine anpassbare Beleuchtung und eine Makro-Funktionalität (inkl. Profile und Onboard-Speicher) freuen. Die Kehrseite der Medaille: die hauseigene Software fällt sehr mau aus und die Beleuchtung fängt bei einer niedrigen Intensitätsstufe zum Fiepen an. Wer über diese Mängel hinwegsehen kann, darf sich über eine präzise und kompakte Mech-Tastatur freuen.

80%
Verarbeitung
8
Anschlag
9
Extras
7
Preis
9
Richtig gut
  • solides Gehäuse
  • kompaktes TKL-Layout
  • präziser und taktiler Anschlag (Kailh Blue)
  • kurzer Auslöseweg (2 mm)
  • langes und flexibles USB-Kabel
  • N-KRO/Anti-Ghosting
  • Profile, Makros (inkl. Timings)
  • Onboard-Speicher
  • Windows-Lock- und Mute-Taste
  • Tasten für die Beleuchtung
  • orange Beleuchtung (zwei Modi)
  • anpassbare Polling-Rate
  • preiswert
Verbesserungswürdig
  • maue Software
  • "fiepende" Beleuchtung (bei unter 100% Intensität)
  • keine dedizierten Makro-Tasten
  • Klappfüße ohne Antirutschstreifen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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