Australian Open
Langweiliger Karrieremodus
Für den Weg an die Spitze müsst ihr euch als Nobody von Turnier zu Turnier spielen. Die ersten Spiele bestreitet ihr gegen örtliche Amateurspieler. Die künstliche Intelligenz von diesen ist unangemessen, da diese kaum Finessen bietet. Selten denken eure Gegner mit und spätestens wenn sie am Ball sind, werdet ihr merken, wie leicht es ist sie mit den unterschiedlichsten Schlägen auszutricksen. Zum Glück werden eure Gegner aber im Laufe der Karriere immer stärker und die Herausforderungen immer anspruchsvoller. Wenn euer Ruf sich verbessert und die Position in der Rangliste steigt, werden auch die Zuschauer auf euch aufmerksam und ihr bekommt eigene Fans. Trainingseinheiten, Minispiele oder auch besondere Matches wurden diesmal komplett weggelassen. Aspekte, die den Spaßfaktor des Spiels nicht gerade enorm steigern. Durch Siege könnt ihr zig Bonusmaterialien freischalten. Unter anderem diverse Goodies von Nike und Adidas, welche ihr euch in einem Einkaufszentrum besorgen könnt. Auf eine Sponsorensuche und Wettbewerbe der verschiedensten Art sind auch nicht mehr mit von der Partie.
Top Spin School und schlechtes Gameplay
In der Top Spin School lernt ihr die richtigen Schläge auszuführen und auch einzusetzen. Von Grundlinien-, Aufschlag-, Allround-, Volley- und auch Spezialschlägen wurden die wichtigsten Schläge in das Spiel eingebunden.
Spätestens beim ersten Ballwechsel werdet ihr das schwache und veraltete Gameplay des Spieles merken. Im dritten Teil von Top Spin wurde mehr auf die Beinarbeit geachtet, ein Punkt der das Spiel mit einem höheren Realismusgrad ausstatten sollte, doch daraus wurde nichts. Die Umsetzung endete eher in einer Katastrophe. Wie ihr wisst, ist es in Virtua Tennis 3, wie auch in Top Spin 2, einfach den Ball an bestimmten Stellen zu schlagen, wobei das bei Top Spin 3 nicht der Fall ist. Nach einigen Ballwechseln werdet ihr regelrecht frustriert sein. Von der präzisen Ballsteuerung des Vorgängers ist auch nicht mehr gelieben, da diese komplett entfernt wurde. Ein Aspekt, welcher auch sehr nervt, ist das ständige drücken, bzw. halten der Schlag-Taste um mehr Power in den Ball zu bekommen. Für diese äußerst komplizierte Bedienung ist das Spielgeschehen viel zu schnell um Erfolge zu erzielen.
Normalerweise bin ich es von Sportspielen auf der Xbox 360 gewohnt, dass die Steuerung leicht zu erlernen ist. Bei Top Spin 3 ist dem aber nicht so, da jeder Schlag als mühsam und anstrengend gilt. In Punkto Steuerung ist Virtua Tennis auf jeden Fall einen Schritt voraus.
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