The Witcher 2: Assassin of Kings - Test/Review
Es ist nun doch schon eine Weile her und einige haben es auch bereits komplett abgeschrieben.
Von Patrick Hyza am 20.06.2011 - 07:50 Uhr

Fakten

Plattformen

PC

Xbox 360

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

CD Projekt

Release

20.05.2011 (PC) - 2012 (Xbox 360)

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (66)

Gewohnt gute Kost

Kampf den Monstern
In puncto Kämpfe hat sich seit dem ersten Teil von The Witcher auch einiges getan. Geralt hat nun die Möglichkeit leichte und schwere Hiebe auszuführen um seinen Gegner mit diversesten Schlagkombos in die Knie zu zwingen. Auch das Einsetzen von Magie und anderer Fähigkeiten steht unserem Helden zur Verfügung. So kann man sich mit Sprüchen in manch heiklen Situationen gut helfen. Mit mächtigen Feuerbällen oder lähmenden Fallen kann man schnell einen Kampf zu seinen eigenen Gunsten entscheiden. Das Einsetzen von Schwertern, sowie Zauber ist ein wahres Spektakel am Bildschirm selbst. Elegant schleudert sich der Held zwischen den Feinden herum und weicht deren Hieben aus, um selbst welche zu landen. Die KI scheint in manchen Situationen einfach überfordert zu sein und bietet so oft ein leichtes Ziel. Doch das ändert nichts an den schön inszenierten Kampfeinlagen die man im Laufe des Spiels mehr als genug zu Gesicht bekommt.
Im zweiten Teil von The Witcher ist es dem Spieler möglich seinen Charakter auch mit Ausrüstungsgegenständen, die er im Laufe des Spiels Bossgegnern oder Truhen entnimmt, zu verbessern. Somit kann man nun auch die Kleidung des Hexers nach seinen Wünschen gestalten um die Werte des Charakters noch zu steigern. Auch neue Waffen können in verschiedenen Kämpfen eingesetzt werden um z.B. Gegner mit mehr Rüstung auch mehr Schaden zuzufügen. Wie man es aus dem ersten Teil kennt, können auch Tränke zum Steigern der Attribute eingesetzt werden. Geralt findet die nötigen Bestandteile für diese Tränke in den Gebieten oder bei Gegnern. Die Wichtigkeit von solchen Gesöffen bekommt man erst dann mit, wenn man einen hohen Schwierigkeitsgrad wählt. Je schwerer das Spiel desto wichtiger werden solche Phiolen. So kann man sich z.B. in dunklen Gebieten mit dem Trank „Katzenauge“ einen Riesenvorteil gegenüber seinen Feinden verschaffen. Auch Tränke die den erlittenen Schaden reduzieren, können hilfreich sein. Doch - übermäßiger Verzehr kann vergiftend wirken - steht bei jeder Phiole auf der Rückseite und kann dem Spieler auch zum Verhängnis werden.
Filmreif
Auf der Suche nach dem wahren Mörder von König Foltest, führt der Weg dorthin durch eine düstere Zeit im finsteren Mittelalter. Leid, Not, Mord und Schrecken stehen auf der Tagesordnung und können einem echt aufs Gemüt schlagen. In die grandiose Umsetzung dieser düsteren Atmosphäre, welche selbst im Buch beschrieben ist, kann der Spieler voll und ganz eintauchen. Traurige Schicksale begegnen dem Helden auf seinem langen Weg. Der stimmungsvolle Soundtrack trägt auch einen großen Teil dazu bei, wichtige Ereignisse zu untermalen. Die filmreifen Zwischensequenzen und die tolle Grafik lassen vergleichbare Titel wie z.B. DA2 alt aussehen. Das zu begehende Gebiet von The Witcher2 ist nicht so groß wie das des Vorgängers. Wenn man sich eine halbe Stunde Zeit nimmt hat man schon fast alles außerhalb der Stadtmauern gesehen und kann sich wieder den Aufgaben zuwenden. Einzig die Steuerung lässt etwas zu wünschen übrig. Nun hat man zwar das Kampfsystem überarbeitet und enorm verbessert, doch hat man auch wieder ein paar Mängel eingebaut. So kann man in Kampfsituationen einzelne Gegner anvisieren, um die folgenden Schläge oder Zauber auf diesen auszurichten. Diese Lockfunktion springt teilweise zwischen den Gegnern hin und her, so wie schlussendlich der eigene Held auch. Dies kann schon mal zu Verwirrungen führen und man greift auf einmal die Wache mit voller Gesundheit an, ohne die Schwächeren angreifen zu können. Doch mit einem schnell Hechtsprung zur Seite und ein paar Schritten zurück kann man schon wieder den Nächsten anvisieren und erledigen. Je mehr man die Gegner in die Knie zwingt und sich in der Story nach vorn bewegt, umso mehr erhält man auch Erfahrungspunkte für seine gesammelten Level, die man auf vier Grundbäume aufteilen kann. Diese sind in Schwertkampf, Magie, Alchemie und Training unterteilt und können mit 50 Punkten verbessert werden. Für welchen Weg man sich entscheidet ist einem selbst überlassen. Man kann sich nur auf eines spezialisieren oder sich einen Allrounder gestalten, denn das recht einfache Upgradesystem lässt alle Möglichkeiten offen.

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