The Kore Gang - Review/Test
Eine verrückte Welt in unserer Welt und ein Haufen Verrückter die sie erobern möchten.
Von Hannes Obermeier am 15.08.2010 - 05:38 Uhr

Fakten

Plattform

Wii

Publisher

Pixonauts

Entwickler

ZOINK / SnapDragon

Release

11.08 2010

Genre

Jump'n'Run

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Media (20)

Made in Germany

Eine verrückte Welt in unserer Welt und ein Haufen Verrückter die sie erobern möchten. Mehr zum abgefahrenen Titel „The Kore Gang“ in unserem Review. Jede Menge Irrsinn und Klamauk
Wer hätte das gedacht? Es gibt doch tatsächlich eine Welt in unserer Welt, genauer gesagt unter der Erdoberfläche. Die Einwohner nennen sich Crank und leben im Crank Tank. Viele Jahre Vorbereitung haben die verrückten Einwohner, deren Aussehen nur schwer zu beschreiben ist, hinter sich. Das Ziel: Eine Invasion an die Erdoberfläche. Mit Hilfe eines überdimensionalen Bohrers versuchen sie mit dem Crank Tank die Oberfläche zu erreichen, doch zu deren Übel schlagen ihnen ein nettes Trio und ein gefangener Professor ein Schnippchen. Pixi, ein kletterfreudiges Mädchen fällt in einen tiefen Schacht, wo sie auf den Prototypen eines Roboteranzuges stößt. Klar probiert sie ihn an und erfreut sich seiner tollen und überaus nützlichen Funktionen. Im Laufe ihres Abenteuers, sprich im Inneren des Crank Tank, gabelt sie einen Jungen namens Madboy, und Rex den klugen Hund auf. Zusammen versuchen sie den Vormarsch der Crank Brüder zu stoppen. Doch der Weg zum Ziel ist lang und durch unzählige Schikanen nur schwer zu passieren. Die Cranks sorgen für weitere Probleme, aber zum Glück werden sie vom gefangen gehaltenen Professor Dr. Samuelson per Funk mit Tipps und Tricks immer auf dem richtigen Weg gehalten.
Ratchet & Clank & Co
Das Spielprinzip ist klar, Jump and Run der feinen Sorte. Es wird gesammelt, gesucht, aktiviert und gekämpft. Dabei hat unser eigenwilliger Roboteranzug einiges zu bieten. Doch nur mit einem Charakter alleine würde man das Ziel nicht erreichen. Alle drei Helden haben ihre besonderen Fähigkeiten. Madboy ist zu bevorzugen wenn es ums Kämpfen geht, da der Roboter bei ihm Hammerköpfe an den Enden der Arme zeigt. Bei Pixi kommt der Vorteil ihrer Klettererfahrungen zum Zuge, denn geschickte Sprung- und Schwingmanöver meistert sie am besten. Rex nutzt seine Schnelligkeit und bewegt den Roboter auf vier Beinen, was einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Zusammengenommen die wichtigsten Voraussetzungen ein solches Abenteuer erfolgreich zu bestehen. Auch mit der Atmosphäre wird nicht gegeizt. Jede Menge Locations, eine Vielzahl an Aufgaben und Geschicklichkeitsübungen, die allesamt gelöst das Ziel Stück für Stück näher bringen. Humor wird ebenfalls großgeschrieben. Dank der vielen witzigen Dialoge und Animationen werden nicht nur unsere jungen Spieler unterhalten.

Zauberhaft

Kamera mit Tücken Die Steuerung hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck, mit Ausnahme der eher groben Genauigkeit des Fadenkreuzes, das in eine Art Spirale dargestellt wird und das Zielen nicht unbedingt vereinfacht. Mit Nunchuk und Wiimote wird der Roboteranzug gesteuert. Doch leider kommt es bei anhaltenden Sprungeinlagen zu einer zu schnell fokussierenden Kameraführung. Besonders bei Sprüngen über aneinandergereihten Plattformen die nach unten ausgerichtet sind hat man das Gefühl ins Nirwana zu verschwinden, was gelegentlich auch passiert. Da die Kamera nach einem Sprung schnell auf unseren Roboter nachzieht, sieht man nicht mehr wohin man springt und ob man den Flug nach unten noch korrigieren muss.
Wunderbare Welt Die Liebe zum Detail kann man hier nicht übersehen. Der Crank Tank mit seinem künstlichen Himmel zeigt eine Welt mit völlig verdrehten Bewohnern und Kulissen. Verdreht im Sinne von anormal, irre und unorthodox. Doch gerade das macht den Charme von Kore Gang aus. Farbenfroh, mit vielen Animationen und einer durchwegs flüssigen Präsentation kann sich das Game überzeugend behaupten. Profis am Werk
Die deutsche Sprachausgabe wurde eindeutig von Profis übernommen, was bei den vielen Zwischenvideos sehr gut zur Geltung kommt und auch der Atmosphäre gut tut. Die eher langweilige Hintergrundmusik fällt nicht wirklich auf.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Eine klare Empfehlung der Redaktion!

The Kore Gang – Invasion der Innerirdischen ist ein Musterbeispiel für ein gelungenes Jump'n'Run-Titels. An dieser Stelle gleich ein Lob an das Entwicklerstudio aus Deutschland, dass mit diesem Titel zeigt, was mit Herz und Schweiß machbar ist. Eine nette Story, ein abgedrehtes Gameplay und eine saubere Präsentation. Mehr braucht es eigentlich auch nicht um die Spielergemeinschaft zu überzeugen.

Ein großes Dankeschön auch an meine beiden jungen Co-Tester Nico und Markus, die bei diesem Test ebenfalls Schwerstarbeit geleistet haben.

80%
Grafik
8
Sound
7
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • fantasievolle und witzige Präsentation
  • unterhaltsame Dialoge
  • sehr gute Steuerung
  • hoher Spielspaß
  • passende Atmosphäre
Verbesserungswürdig
  • Kamera gelegentlich ungünstig ausgerichtet
  • Musik zu unauffällig
  • nur knapp 11 Stunden Spielzeit
Anforderungen
• Nintendo Wii Konsole
Getestet für
• Nintendo Wii
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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