Teufel Cage Gaming Headset - Test/Review (+Video)
Nach einer längeren Entwicklungszeit präsentiert der bekannte Lautsprecher-Hersteller Teufel aus Berlin sein erstes Headset für Spieler.
Von Christoph Miklos am 07.08.2017 - 19:26 Uhr

Fakten

Hersteller

Teufel

Release

August 2017

Produkt

Headset

Preis

169,99 Euro

Webseite

Media (17)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Nach einer längeren Entwicklungszeit präsentiert der bekannte Lautsprecher-Hersteller Teufel aus Berlin sein erstes Headset für Spieler. Was das „Cage“ taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Teufel
Teufel gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Hi-Fi-, Multiroom- sowie Heimkinosystemen und ist Europas größter Audio-Direktvertrieb. Das Unternehmen wurde 1980 in Berlin gegründet und bietet neben Stereo- und Heimkino-Lautsprechern auch die Multiroom-Streaminglösung Raumfeld sowie PC-Systeme und Kopfhörer. Seit der Gründung setzt das Unternehmen Trends bei Themen wie Surroundklang oder THX-zertifizierter Heimkinosets. Das Teufel-eigene Raumfeld-System zeichnet sich aus durch seine technische Leistungsfähigkeit und kompromisslosen Hifi-Klang. Denn guter Sound steht bei Teufel stets an erster Stelle. Zahllose Auszeichnungen von Verbrauchern und Fachpresse belegen den Erfolg.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (abnehmbar) • Schnittstelle: Klinkenstecker (3.5mm), USB • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Impedanz: 32Ω • Treiber: 40mm • Kabel: 3m, einseitig, austauschbar • Farbe: schwarz • Besonderheiten: Lautstärkeregler, USB-Soundkarte
Preis: 169,99 Euro (Stand: 07.08.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Blu-rays und Audio-Tracks

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Das Teufel Cage kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Beim Headset setzt der Hersteller auf eine schlichte, grau-schwarze Farbgebung. Im USB-Betrieb punktet das Testmuster mit einer schicken, roten Beleuchtung (das „T“ an beiden Kopfhörerseiten). Bei der Verarbeitung hat sich Teufel keine Patzer erlaubt: Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Gehäuse besteht aus einem Aluminium-, Kunststoff-Mix. Für eine bessere Stabilität wurde im Kopfbügel eine Aluminiumschiene verbaut. Die breite Polsterung sorgt für einen hohen Tragekomfort. Das flexible und abnehmbare Mikrofon kann wahlweise links oder rechts am Kopfhörer angesteckt werden (der linke und rechte Audiokanal wechseln automatisch die Position). Das Teufel Cage bringt knapp 280 Gramm auf die Waage. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen. Im Lieferumfang enthalten sind:
• Cage Headset • Anschlusskabel Miniklinke 3,5 mm • Kabel Mini-USB auf USB • Mikrofon inkl. Popfilter
Technik
Für die Schallwandlung sind zwei 40 Millimeter-Treiber zuständig, die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm und eine Empfindlichkeit von 86 Dezibel. Demnach sollte das Cage auch an mobilen Abspielgeräten mit vergleichsweise niedriger Ausgangsleistung ordentliche Pegel liefern. Die geschlossene Bauweise dämpft Außengeräusche sehr gut. Für den Betrieb des Headsets wird keine separate Soundkarte benötigt, da bereits eine USB-Variante mit Surround-Sound-Funktion mit von der Partie ist.

Praxis & Komfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Battlefield 1, Counter-Strike: Global Offensive, Overwatch, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Unser Testmuster punktet mit klaren Höhen und sauberen Mitten. Der Bass ist kräftig und dynamisch zugleich. Demnach eignet sich das Cage auch bestens zum Musikhören. Die wichtigste Frage für Gamer lautet jedoch: Kann der virtuelle 7.1-Sound beim Zocken überzeugen? Die Antwort: Ja! Gegner bzw. gegnerische Schritte lassen sich mit dem Headset gut orten. In der übersichtlichen Software hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Equalizer, mit dem der Klang des Headsets umfangreich den eigenen Wünschen angepasst werden kann. Mit „Xear Dynamic Bass“ kann man den Bass optimieren und mit „Xear Surround Sound“ wird der virtuelle Rundum-Klang aktiviert. Zudem unterstützt das Cage einige Klangverbesserungen, darunter etwa „Xear Audio Brilliant“, zum Verbessern von stark komprimierten Audio-Dateien. Mittels „Voice Clarity“ kann des Weiteren eine Stimmverbesserung zugeschaltet werden. Lautstärkereglung, Rauschunterdrückung sowie eine Monitor-Funktion sind ebenfalls mit von der Partie. Witzig (aber weniger praktisch): man kann seine Stimme auch verfremden („Dämon“, „Ente“, „Mann“ und „Frau“).
Die USB-Soundkarte wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Für den kompletten Funktionsumfang muss aber die Teufel Audio-Software installiert werden.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Teufel Headset für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: die Kunstlederbeschichtung sorgt schnell für schwitzende Ohren - vor allem im Sommer.

Mikrofon & Bedienung

Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme laut, klar und ohne nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Um mögliche Atemgeräusche zu unterbinden, sollte man den mitgelieferten Popfilter nutzen. Darüber hinaus kann man in der Software „ENC“ aktivieren und so noch effektiver Hintergrundgeräusche herausfiltern. Bedienung und Anschluss
Das mobile Audiokabel mit Single-3.5mm-Klinke und Stoffummantelung misst ausreichend lange 1,3 Meter. Das USB-Kabel misst üppige drei Meter. Der Anschluss erfolgt wahlweise per Single-3.5mm-Klinke (Smart Devices, Konsolen) oder USB (PC). Auf eine Kabelfernbedienung hat Hersteller Teufel verzichtet. Sämtliche Bedienelemente (Lautstärkewalze, Mute-Taste für das integrierte Mikrofon, Taste für Anrufannahme) befinden sich direkt am Kopfhörer. Preis und Verfügbarkeit
Das Teufel Cage Gaming Headset ist ab sofort für 169,99 Euro (Stand: 07.08.2017) im Handel erhältlich.

Testvideo


Fazit & Wertung

Christoph meint: Extrem hochwertiges Gaming-Headset!

Das Gaming-Headset-Erstlingswerk von Teufel konnte uns auf Anhieb überzeugen. Neben der spitzen Verarbeitungsqualität und dem tollen Tragekomfort, kann auch das sehr gute Mikrofon überzeugen. Im akustischen Bereich punktet unser Testmuster mit klaren Höhen, einem knackigen Bass und hörbaren Mitten. Mittels USB-Soundkarte und Software ist sogar Surround-Sound möglich (sehr interessant für Shooter-Spieler). Auch das durchdachte Kabel- und Mikrofonmanagement weiß zu gefallen. Kurz gesagt: Klare Empfehlung der Redaktion!

90%
Verarbeitung
10
Klang
9
Tragekomfort
10
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • klasse Design (inkl. dezenter Beleuchtung)
  • hoher Tragekomfort
  • knackiger Bass
  • klare Höhe und Mitten
  • Surround Sound (USB-Soundkarte)
  • sehr gutes und abnehmbares Mikrofon mit Pop-Filter
  • übersichtliche Software
  • auch geeignet für Smart Devices und Konsolen
  • abnehmbares Kabel
  • abnehmbares Mikrofon (beidseitig nutzbar)
  • zwei Kabel USB-Soundkarte im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • Ohren fangen schnell zum Schwitzen an
  • Platzierung des Mikrofons etwas ungewohnt
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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