SteelSeries Rival 700 - Test/Review (+Video)
Bereits Anfang des Jahres hat Hersteller SteelSeries auf der CES in Las Vegas die Rival 700, eine intelligente Gaming Maus, vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 30.08.2016 - 17:04 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

Sommer 2016

Produkt

Maus

Preis

ab 94,99 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Bereits Anfang des Jahres hat Hersteller SteelSeries auf der CES in Las Vegas die Rival 700, eine intelligente Gaming Maus, vorgestellt. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt! Über SteelSeries
SteelSeries ist ein führender Hersteller von Gaming-Peripherie und -Zubehör wie Headsets, Tastaturen, Mäusen, Mauspads und weiteren Produkten für Spieler. Das 2001 gegründete Unternehmen entwickelt die für maximale Leistung und Langlebigkeit optimierten Gaming-Produkte in enger Zusammenarbeit mit Profispielern, um den höchsten Ansprüchen aller Spieler gerecht zu werden. SteelSeries unterstützt außerdem das kompetitive Gaming der rapide wachsenden eSport-Szene durch Team-Sponsorings und weltweites Engagement in der Gaming-Community.
Datenblatt
• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 7 (gesamt), 2 (haupt), 1 (oben), 3 (links), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 4-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 16000dpi, reduzierbar auf 100dpi • Sensor: Pixart PMW 3360 • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Anbindung: kabelgebunden (2m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 68x42x125mm • Gewicht: 159g • Besonderheiten: Textilkabel, Display (OLED), Vibration
Preis: 95 Euro (Stand: 30.08.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Mousepads von Razer, SteelSeries und Roccat

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der schwarz-dunkelgraue Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 68 x 42 x 125 mm (BxHxT). Zur Eingabe stehen sechs Tasten (+Zwei-Wege-Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Laut Hersteller haben die Schalter eine Lebensdauer von 30 Millionen Klicks. Die neue Rival bringt 160 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Drei austauschbare Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Der Anwender kann bei der Rival 700 nicht nur die Abdeckung austauschen, sondern auch das Kabel abnehmen. Im Lieferumfang enthalten sind daher ein gummiertes 90-cm- und ein gewebeummanteltes 180-cm-Kabel. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik und Alltagstest
Herzstück der Rival 700 bildet der Pixart PMW 3360 Sensor, der mit bis zu 16.000 DPI auflöst. Mittels einer Taste unter dem Mausrad kann die Auflösung eingestellt werden (zwei Stufen). Darüber hinaus überzeugt die Reaktionszeit von unter 1 ms. Dank der Unterstützung durch die neue SteelSeries Engine Software können auf der Rival 700 extrem lange und verbesserte Makros aufgenommen werden. Diese Makros können dann in verschiedene Ebenen eingeteilt werden und unterstützen sogar Tastenanschläge und präzise Timings. Darüber hinaus stehen viele Profi-Funktionen (Polling-Rate, Angle-Snapping, Beschleunigung) zur Verfügung, um jedes Detail haarklein kontrollieren zu können. In der Software kann auch die RGB-Beleuchtung von Logo und Mausrad angepasst werden. Das größte Highlight der Rival 700 ist sicherlich das OLED-Display. Dieses befindet sich auf der linken Seite des Nagers und ist gut ersichtlich. Auf dem Display können die gewählte Maussensitivität oder ein selbst erstelltes Logos bzw. eine GIF-Animation dargestellt werden. Es lassen sich aber auch Ingame-Statistiken einblenden.
Das nächste Feature der Maus: Für besseres Feedback sorgen die haptischen Alarmsignale. Spieler können darüber über wichtige Spielereignisse informiert werden. Beispiel: wenn ein Cooldown wieder bereit ist, bekommt man dies über eine sanfte Vibration signalisiert. Die Vibrationseffekte lassen sich natürlich in der Software einstellen.
SteelSeries folgt dem aktuellen Trend zur Modularität. Daher kann man nicht nur die Mausabdeckung und das Kabel tauschen, sondern auch die Sensoreinheit. Das Sensormodul kann an der Unterseite abgeschraubt werden.
Nettes Gimmick: Die Beleuchtung passt sich an die aktuelle (Spiel)Situation in CS: GO an (zum Beispiel wird die Gesundheit farblich dargestellt). Dieses Feature funktioniert auch mit Dota 2 und Minecraft.
In unserem Alltagstest bestätigt die Rival 700 den sehr guten Gesamteindruck. In Counter-Strike GO, Team Fortress 2, Overwatch, Star Wars: Battlefront und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie
Die Rival 700 Maus richtet sich baubedingt nur an Rechtshänder. Die Oberfläche besteht aus einem gummiartigen Überzug, der mögliches Schwitzen der Haut unterbinden soll. Des Weiteren sind die Seitenflächen für besseren Halt genoppelt. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein.
Preis und Verfügbarkeit
Die SteelSeries Rival 700 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis von knapp 95 Euro (Stand: 30.08.2016) geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität in Ordnung.
Unser Testvideo zur SteelSeries Rival 700

Fazit und Wertung

Christoph meint: Tolle Zocker-Maus mit üppiger Ausstattung!

Die neue Rival 700 wird nicht nur Technik-Lieberhaber überzeugen. Neben der hochwertigen Verarbeitungsqualität und sehr guten Ergonomie wissen auch Technik und Software zu gefallen. Vor allem die übersichtliche und neu designte Oberfläche der SteelSeries Engine ist eine wahre Wohltat für ambitionierte Spieler. Darüber hinaus darf man sich über einen sehr präzisen Sensor und eine hohe Griffigkeit freuen. Auch die praktischen Features (OLED-Display, Force-Feedback) und die Modularität sprechen für den Kauf des SteelSeries Nagers. Über die wenigen Kritikpunkte kann man bedenkenlos hinwegsehen.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Verarbeitung
  • hochwertige Switches
  • präziser Sensor
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • rutschfeste Oberfläche
  • hohe Gleitfähigkeit
  • ausreichend langes und austauschbares Datenkabel
  • anpassbare Beleuchtung
  • Sensormodul lässt sich tauschen
  • Force-Feedback-Feature
  • praktisches OLED-Display
  • Profile, Makros
  • LOD, Angle Snapping anpassbar
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nur zwei DPI-Stufen
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • nur bedingt geeignet für Personen mit sehr kleinen Händen
  • keine Gewichtsanpassung
  • kein Onboard-Speicher
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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